Marina von Ditmar

Marina von Ditmar

Marina von Ditmar (* 30. Oktober 1914 in Sankt Petersburg) ist eine deutsch-baltische ehemalige Theater- und Filmschauspielerin.

Leben

Ditmar entstammte einem baltischen Adelsgeschlecht, das der Estländischen und Livländischen Ritterschaft angehörte.

Sie begann als Schauspielerin zunächst am Theater und spielte u.a. an der Berliner Volksbühne (1937-1939). Mitte der 1930er Jahre begann sie gleichzeitig bei der Deka-Film (später: UFA) ihre Karriere als Filmschauspielerin mit Filmen wie „Die Czardasfürstin“ (1934) mit Hans Söhnker, „Der eingebildete Kranke“ (1935) an der Seite von Fritz Odemar und „Stadt Anatol“ (1936) mit Brigitte Horney.

Durch weitere Rollen in, zur Zeit des Nationalsozialismus bekannten Filmen, wie „Legion Condor“ (1939) mit Paul Hartmann, „Stukas“ (1941) mit Carl Raddatz und besonders als Sophie von Riedesel in „Münchhausen“ (1943) an der Seite von Hans Albers wurde sie zu einem beliebten Filmstar des Deutschen Reichs.

Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte Ditmar bis etwa 1952 nur noch in wenigen Filmen, beendete ihre Karriere, zog sich völlig ins Privatleben zurück und heiratete den Bad Kissinger Chefarzt und Sanatoriumsbesitzer Hans-Georg Dehnhardt (1913-2001). Dessen Sohn ist der Dokumentarfilmer Sebastian Dehnhardt.

Dank persönlicher Kontakte zur Politik, zum Adel und zur Welt von Film und Theater konnte das Ehepaar in den folgenden Jahrzehnten viele prominente Gäste in seinem Bad Kissinger Privatsanatorium empfangen - wie beispielsweise das thailändische Königspaar Bhumibol Adulyadej und Sirikit sowie Bundespräsident Heinrich Lübke mit Frau.

Marina Dehnhardt lebt heute (2007) verwitwet in Bad Kissingen.

Filme

Weblinks


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