Apple Store

Apple Store
Apple Inc.
Apple-Logo
Unternehmensform Incorporated
ISIN US0378331005
Gründung 1976 (in Kalifornien)
Unternehmenssitz Cupertino, Kalifornien
D: München
A: Wien
CH: Zürich
Unternehmensleitung

Steve Jobs (CEO), von Januar bis Juni 2009 Timothy D. Cook (COO)

Mitarbeiter 32.000 und 3.100 Aushilfskräfte (in Vollzeit-Äquivalenten)
(27. Sep. 2008)
Umsatz 32,479 Mrd. US-Dollar (2008)
Branche Hardware
Software
Mobile Geräte
Website

www.apple.com

Apple Inc. [ˌæpəlˌɪŋk] (früher Apple Computer Inc.) ist ein Unternehmen mit Hauptsitz in Cupertino, Kalifornien (Vereinigte Staaten), das Computer und Unterhaltungselektronik sowie Betriebssysteme und Anwendungssoftware herstellt. Apple gehörte in den 1970er-Jahren zu den ersten Herstellern von Personal Computern und trug zu ihrer Verbreitung bei. Bei der kommerziellen Einführung der grafischen Benutzeroberfläche und der Maus in den 1980er-Jahren nahm Apple eine Vorreiterrolle ein. Mit dem Erscheinen des iPods 2001 und des iPhones 2007 weitete Apple sein Geschäft nach und nach auf andere Gebiete aus. Laut der Marktforschungsgruppe Millward Brown liegt Apple mit einem Wert von rund 55,2 Milliarden US-Dollar (34,7 Milliarden Euro) auf Platz sieben der teuersten Marken der Welt.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Apple wurde am 1. April 1976 von Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne gegründet. Das Startkapital von 1750 US-Dollar kam aus dem Verkauf von Jobs' VW-Bus und dem Hewlett-Packard-Taschenrechner von Wozniak.[2]

Stephan Gary Wozniak entwarf die ersten Rechner in Los Altos, die Jobs und er in der Garage zusammenbauten. Dort entstand 1976 auch der Apple I, der für 666,66 US-Dollar bei der Computerkette Byte Shop verkauft wurde. Der Werbespruch lautete Byte into an Apple. Einige hundert Exemplare des Apple I wurden verkauft. Anfang 1977 wurde Apple Computer in eine Gesellschaft umgewandelt und die Partnerschaft der beiden Unternehmensgründer Steve Jobs und Steve Wozniak mit Ron Wayne aufgelöst.

Nach dem verhältnismäßig geringen Erfolg des Apple I folgte der Apple II, dessen Entwicklung aus den Verkaufserlösen finanziert wurde. Dieser verkaufte sich bis 1985 knapp zwei Millionen Mal und gilt als einer der erfolgreichsten Personal-Computer seiner Zeit. Im Gegensatz zur heute bekannten Apple-Benutzeroberfläche waren der Apple I und II noch kommandozeilenorientiert, und die Portierung auf den Apple IIgs fiel der Marktausrichtung auf die Macintosh-Produktlinie zum Opfer, obgleich der Apple IIgs noch viele Jahre nach dessen Produktionsende und Verkauf bis in das Jahr 1993 bezüglich seiner Audiofähigkeiten ein leistungsfähiger PC blieb. Der Apple II war ein offenes System, in das auch Fremdhardware eingebaut werden konnte.

Die von Rank Xerox im Xerox PARC entwickelte grafische Benutzeroberfläche (GUI = Graphical User Interface) inspirierte Apple diese mit Lisa (1983) und der Sparausgabe der Lisa, dem Macintosh (1984) auf dem PC-Massenmarkt einzuführen. Das Management von Rank Xerox verpasste diese Chance.

Besitzverhältnisse

Knapp drei Viertel der Anteile liegen bei institutionellen Anlegern und Fonds. Steve Jobs hält zurzeit etwas über 5,5 Millionen Aktien an Apple (ca. 0,64 %) mit einem Wert von über einer Milliarde Dollar (Oktober 2007).[3] Ein weiterer Großaktionär ist Apple-Vizepräsident Ronald B. Johnson mit ca. 1,48 Mio. Aktien (0,17 %). Der Rest ist Streubesitz. Der Mitbewerber Microsoft besitzt, entgegen hartnäckigen Gerüchten, keine größeren Anteile mehr an Apple, jedoch immer noch einige Aktien. Schätzungen, die auf der Jahresbilanz von Microsoft basieren, gehen von mindestens 6 bis 12 Millionen Aktien aus, mit einem Wert von rund zwei Milliarden[4]

Die grafische Benutzeroberfläche (GUI) von Apple

Bill Atkinson, ein ehemaliger Softwareentwickler Apples, motivierte Steve Jobs auf Drängen Jef Raskins hin, das Xerox Palo Alto Research Center (PARC) zu besuchen. Dort wurde Jobs vor allem der Prototyp eines Mesa-Entwicklungssystems gezeigt. Xerox hatte bereits mit dem ALTO (1973) und dem Star (1981) erste Rechner mit grafischer Benutzeroberfläche (GUI) entwickelt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Xerox allerdings keine Verwendung mehr für diese Technik.[5] Nach einer Präsentation für seine Entwickler sicherte sich Steve Jobs die Rechte von PARC an der grundlegenden Idee des GUI, da PARC sich vor allem als Forschungszentrum verstand und kein weiteres Interesse an eigenem Verkauf und Vermarktung hatte. Apple entwickelte aus dieser Idee dann das erste kommerzielle Betriebssystem mit GUI.

Die meisten Merkmale und Prinzipien jeder modernen grafischen Benutzeroberfläche für Computer, wie sie heute gebräuchlich sind, sind Apple-Entwicklungen (Pull-Down-Menüs, die Schreibtischmetapher, Drag and Drop, Doppelklick, der Papierkorb). Die Behauptung, Apple habe seine GUI der von Xerox nachgeahmt, ist ein ständiger Streitpunkt; es existieren jedoch gravierende Unterschiede zwischen einem Alto von Xerox und dem Macintosh. Apple hat das GUI zum Human Interface für die einfache Bedienung eines Computers entwickelt und für alle Programmierer, die Anwendungen für Apple-Rechner entwickeln, erstmals die Human Interface Guideline als Vorgabe für die Gestaltung von Benutzeroberflächen definiert. So wurde sichergestellt, dass alle Anwendungen über ein konsistentes Aussehen und eine gleichartige Bedienung (Menüstruktur) verfügen (Look & Feel).

Apple I Computer

Der Mac-OS-Nachfolger

Mitte der 1990er-Jahre steckte Apple in einer tiefen Krise – das Unternehmen stand kurz vor dem Ruin oder einer feindlichen Übernahme. Ein dringliches Problem war dabei, dass Apples Betriebssystem als veraltet betrachtet wurde, so dass sich Apple nach Alternativen umzusehen begann. Nach dem Scheitern von Pink[6] und der Ausgliederung an Taligent scheiterte auch der zweite Anlauf für ein modernes Betriebssystem mit dem Codenamen Copland. Auch das 1992 begonnene Projekt Star Trek, die Portierung von Mac OS auf x86-Prozessoren, wurde eingestellt. Nun sah sich Apple gezwungen, Ausschau nach einem für die eigenen Zwecke verwendungsfähigen Nachfolger für das eigene Betriebssystem zu halten, denn auch das Nachfolgeprojekt Gershwin kam nicht über die Konzeptionsphase hinaus. Apple verhandelte über den Kauf des Unternehmens Be Incorporated, mit der auch das auf Macs lauffähige Betriebssystem BeOS zu übernehmen gewesen wäre. Die Übernahme scheiterte jedoch im November 1996, da der frühere Apple-Manager und Chef von Be, Jean-Louis Gassée, im Falle einer Übernahme 300 Mio. US-Dollar und einen Sitz im Vorstand verlangte. Da Geschäftsführer Gil Amelio versprochen hatte, bis zur MacWorld im Januar 1997 die zukünftige Strategie in Bezug auf das Mac OS zu verkünden, musste schnell eine Alternative gefunden werden. Überraschend übernahm Apple dann noch im Dezember 1996 das Unternehmen NeXT des Apple-Gründers Steve Jobs und deren Betriebssystem NeXTStep/OPENSTEP für 400 Millionen US-Dollar. Dieses sollte die Grundlage für die nachfolgende Generation des Apple-Betriebssystems werden.

Um die Basis des neuen Systems schneller und günstiger entwickeln zu können, wurde die Entwicklung dieser unter eine quelloffene Lizenz gestellt, welche allerdings erst in der späteren Version 2.0 als Lizenz freier Software von der Free Software Foundation anerkannt wurde. Um eine Veröffentlichung unter einer quelloffenen Lizenz auf legalem Wege zu ermöglichen, musste das System von allen Original-UNIX-Codezeilen gereinigt werden, da der damalige Besitzer sämtlicher Rechte an AT&T UNIX keine Veröffentlichung des UNIX-Quellcodes mehr gestattete. Da diese Aufgabe einige Jahre zuvor auch bei der Distribution BSD vollzogen worden war, bot es sich an, die ursprünglich aus 4.4BSD stammenden Daemons und Server gegen ihre Nachfolger aus 4.4BSDlite (vollkommen von UNIX-Code bereinigte Neuveröffentlichung von BSD, auf der alle modernen BSD-Derivate basieren) oder dessen mittlerweile erschienenen Derivaten NetBSD und FreeBSD auszutauschen. Der Kernel wurde gegenüber NeXTStep umfassend überarbeitet. Während NeXTStep noch auf einem reinen Mach-Microkernel basierte, setzt das neue Apple-Betriebssystem auf einen sogenannten Hybridkernel, dabei werden wieder einige Funktionen in den Kernel integriert, allerdings nicht so viele wie bei einem monolithischen Kernel. Als Basis für den XNU getauften Kernel wurde weiterhin Mach verwendet und mit Teilen des monolithischen FreeBSD-Kernels ergänzt. Dieses Basis-System trägt den Projektnamen Darwin.

Darüber hinaus wurde die API von OpenStep weiterentwickelt und wird durch Cocoa umgesetzt. Mit Carbon wurde eine Programmbibliothek integriert, die unter dem neuen System und Mac OS 8/9 die gleichen Programmierschnittstellen zur Verfügung stellt und es somit ermöglicht, Programme zu schreiben, die in beiden Versionen lauffähig sind. Das Desktop Environment Aqua wurde neu entworfen und gilt mit dem Konzept von Sheets and Drawers, der Darstellung von Bildschirminhalten durch Quartz bzw. seit der 2002 erschienenen Systemversion 10.2 der hardwarebeschleunigten Darstellung von Bildschirminhalten durch Quartz Extreme im Jahr 2006 als fortschrittlichste Benutzeroberfläche. Diese unter proprietären Lizenzen veröffentlichten Systemteile bilden zusammen mit dem als freie Software veröffentlichten Darwin das neue Mac OS, das in der Tradition anderer UNIX-Derivate, die häufig auf X enden, Mac OS X getauft wurde.

Mit der Übernahme von NeXT zog bei Apple auch eine neue Unternehmenskultur ein. Steve Jobs, in den 1980ern nach zahlreichen Beschwerden und unternehmensinternen Reibereien von dem von ihm mitgegründeten Unternehmen vergrault, nun Chief Executive Officer (CEO) von NeXT, wurde 1997 wieder Unternehmenschef von Apple. Avie Tevanian, auch ein NeXT-Mitarbeiter, übernahm die Entwicklungsabteilung. Jobs beendete die Lizenzierung des Betriebssystems an andere Hersteller (z. B. Power Computing) und stellte die Produktion des Newton ein. Mit der Einführung des Einsteigerrechners iMac führte Apple 1998 eine neue Gestaltung seiner Rechner ein: Sie waren fortan transparent und farbenfroh. Jonathan Ive, der Gestalter des iMac, wurde Chef der Gestaltungsabteilung bei Apple.

Nachdem vorher die Rechner der Performa-Produktreihe als günstige oder Einsteiger-Macs vermarktet worden waren, wurde nun eine neue Produktlinienstrategie eingesetzt: Künftig sollte es zwei Rechnerlinien geben, eine für Heimanwender und eine für Profis und in jeder Rechnerlinie je ein Gerät für den mobilen und eines für den stationären Einsatz, also insgesamt vier Rechnertypen. Diese vier Produktlinien sind das MacBook (der Nachfolger des iBook) und der iMac für die Heimanwender sowie das MacBook Pro (der Nachfolger des PowerBook) und der Mac Pro (früher PowerMac) für Profis. Um die Differenz zwischen steigenden Anforderungen im Heimbereich und der Nachfrage nach preiswerten Rechnern für das Bildungssegment auszugleichen, wurde von 2002 bis 2006 der eMac angeboten. Dieser wurde 2006 von einer neuen Variante des iMac abgelöst.

2005 erweiterte Apple die Produktreihe mit dem Mac mini in den unteren Preisbereich. Er zielt unter anderem auch auf Nutzer von Intel-kompatiblen Computern, die den Kaufentscheid vor allem anhand des Preises treffen.

Am 6. Juni 2005 gab Steve Jobs bekannt, dass Apple die Macintosh-Produktlinie in den Jahren 2006 und 2007 nach und nach auf Prozessoren von Intel umstellen wolle. Bislang hatte Apple PowerPC-Prozessoren eingesetzt, die von IBM und Freescale (vorher Motorola) gefertigt wurden. Im Januar 2006 schließlich führte Apple mit dem MacBook Pro als Nachfolger des PowerBook ein Profi-Notebook sowie einen neuen iMac mit Intel-Core-Duo-Prozessoren ein. Kurze Zeit später folgte der Mac mini, in dem neben dem Intel Core Solo auch Intel-Core-Duo-Prozessoren verbaut werden. Mitte Mai kam der iBook-Nachfolger MacBook auf den Markt. Mit der Einführung des Mac Pro am 7. August 2006 wurde der Wechsel zu Intel-Prozessoren abgeschlossen.

Am 9. Januar 2007 verkündete Apple im Rahmen der Macworld San Francisco einen tiefgreifenden Wechsel der Unternehmenspolitik. Im Zuge der Veröffentlichung des Apple TV und des iPhone im März bzw. Juni 2007 begann Apple wesentlich mehr im Bereich der Unterhaltungselektronik zu avancieren. Aus diesem Grund wurde der Name des Unternehmens von ehemals Apple Computer Inc. auf Apple Inc. umfirmiert. Das iPhone bedeutet nach der vorherigen Entwicklung der erfolgreichen Entwicklung des iTunes-Medienangebotes eine weitere Basis Apples abseits des Mac-Geschäftes.

Namensentstehung

Der Name "Apple Computer" war die Idee von Steve Jobs, als sie das Unternehmen gründeten, doch Steve Wozniak war mit dem Namen nicht einverstanden. Jedoch hatten sie sich eine Frist von 5 Monaten für die Gründung ihres Unternehmens gegeben, und da ihnen kein anderer Name einfiel, meldete Jobs das Unternehmen als "Apple Computer" an. Von Steve Jobs selbst gibt es dazu folgendes Zitat:

„Damals war ich tatsächlich noch Frutarier, aß nur Obst. Mittlerweile bin ich, wie jeder andere auch, ein Abfalleimer. Wir waren damals mit der Anmeldung unseres Unternehmensnamens drei Monate im Verzug, und ich drohte, das Unternehmen 'Apple Computer' zu nennen, falls bis fünf Uhr niemandem ein interessanterer Name einfällt. Ich hoffte, so die Kreativität anzuheizen. Aber der Name blieb. Und deshalb heißen wir heute 'Apple'.“

Steve Jobs[7]

Steve Wozniak liefert in seiner Autobiographie iWoz allerdings eine andere Erklärung:

„Ein paar Wochen später fiel uns dann ein Name für die Partnerschaft ein. Wir fuhren gerade über den Highway 85 vom Flughafen in die Stadt. Steve war von einem Besuch in Oregon zurückgekommen, von einem Ort, den er ‚apple orchard‘ nannte, also Apfelgarten. Es war eigentlich so eine Art Kommune. Steve schlug den Namen vor: Apple Computer.“

Steve Wozniak[8]

Apples Verkauf des iPods und der Betrieb des iTunes Store sorgte für gerichtliche Auseinandersetzungen mit dem Beatles-Label Apple. Die beiden Unternehmen hatten eine Vereinbarung unterschrieben, wonach sich Apple Computer nicht in der Musikindustrie betätigen würde. Durch diese Vereinbarung konnte Apple damals einen Prozess um den Namen vermeiden. Das Musiklabel sieht diese Vereinbarung nun gebrochen und hat gegen Apple Computer geklagt. Das zuständige Gericht entschied zugunsten von Apple Computer, da deren Apfellogo in erster Linie mit dem Computer-System verbunden werde und nicht mit Musik. Apple Records kündigte bereits an, dass man gegen dieses Urteil Berufung einlegen wolle. 1999 verlor Apple Computer hingegen einen Prozess gegen das Plattenunternehmen Apple Records der Beatles und musste 26 Mio. US-Dollar Strafe zahlen wegen Bruch eines Vertrages von 1981, in dem festgelegt wurde, dass von Apple Computer keine Musikprodukte auf den Markt kommen dürfen, die in Zusammenhang mit dem kreativen Aspekt von Musik stehen.[9]

Im Februar 2007 übernahm Apple die Rechte am Namen Apple und den Apfel-Logos von Apple Records, welches diese Warenzeichen zukünftig von Apple lizenziert.[10][11] Die Apple Inc. ist dem Vergleich zufolge Eigentümerin aller Markenrechte, die mit dem Namen Apple zu tun haben, und wird bestimmte Rechte an das Beatles-Unternehmen lizenzieren.[12] Finanzielle Details wurden nicht genannt. Bereits im Zuge der Präsentation von Apples markenrechtlich ebenfalls umstrittenen iPhone auf der Macworld Conference & Expo 2007 zeichnete sich ab, dass mit Apple Records zumindest Verhandlungen geführt wurden, da u. a. in Verbindung mit dem Mobiltelefon das Schallplattencover Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band der Beatles dargestellt wurde, deren Musik bislang nicht über den wettbewerbsrechtlich umstrittenen iTunes-Store zu beziehen gewesen war.[13] Spekulationen, dass am 4. Februar 2007 im Rahmen der Super Bowl eine dem legendären Macintosh-Werbefilm von 1984 vergleichbare Ausstrahlung geplant würde, konnten sich dagegen nicht bestätigen.[14] Dem Präsidenten der Apple Corps Ltd. Neil Aspinall zufolge sollen alle 13 Alben der Beatles, die 1987 auf CD veröffentlicht wurden, zum gleichen Zeitpunkt bei allen Internetdiensten heruntergeladen werden können. Damit ist die Kompilation aus dem Jahre 1969 von Hey Jude weiterhin nur als Vinyl-Version verfügbar.[15]

Das Apple-Logo

Das erste Logo war eine Zeichnung im Stile eines barocken Kupferstichs, das Isaac Newton unter einem Apfelbaum sitzend zeigte; eine Anspielung auf die Entdeckung der Schwerkraft mithilfe eines Apfels. Dieser Entwurf stammte von Ron Wayne. Man stellte jedoch schnell fest, dass sich dieses Logo nur schlecht reproduzieren ließ, da es viel zu kleinteilig war, und so wurde es wieder verworfen.

Apple-II-Logo

Das heute bekannte Logo einer Apfelsilhouette mit Biss wurde von Regis McKenna 1976 entworfen.[16] Zusätzlich zu der ironischen Konnotation (natürlicher Apfel und künstliche Computer) bot das Design ein subtiles Wortspiel: Beißen heißt im Englischen to bite, was wiederum klingt wie Byte. Die farbigen Streifen waren zudem grafisch eine Anspielung auf das IBM-Logo von Paul Rand. Bei der Wortmarke kam die Schrift Motter Tektura von Othmar Motter zum Einsatz, erschienen bei Letraset Ltd. in Großbritannien.[17]

Eine andere Erklärung lautet, dass der angebissene Apfel eine Anspielung auf den Selbstmord des Mathematikers Alan Turing sei, an dessen Totenbett sich ein angebissener, von ihm selbst vergifteter Apfel befunden hatte. Turing, zu dessen Lieblingsfilmen Disneys Schneewittchen zählte, gilt als einer der Väter des Computers.

Mit der Einführung des Apple II und dessen Fähigkeit, Farben darzustellen, wurde das vorher schwarze Logo bunt in Querstreifen eingefärbt.

Mit Einführung des ersten iMac in bondi-blue (blaugrün) 1998 und den blau-weißen Power Macintosh G3 1999 (also seit den ersten Produkten, die der zurückgekehrte Steve Jobs wieder verantwortete) wird das Logo wieder einfarbig dargestellt, jedoch in wechselnden Farben und teilweise mit Oberflächenstrukturen, je nach umgebendem Design.

Mitarbeiter

Im siebenköpfigen Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft Apple sind neben CEO Steve Jobs noch Bill Campbell (Vorsitzender und ehemaliger CEO Intuit Corp.), Millard Drexler (Vorsitzender und ehemaliger CEO J. Crew), Albert Gore Jr. (ehemaliger Vizepräsident der USA), Arthur D. Levinson, Ph. D. (Vorsitzender CEO Genentech), Eric Schmidt (CEO von Google Inc.), und Jerry York (ehemaliger Finanzchef von IBM und jetziger Präsident und CEO Harwinton Capital) vertreten.[18]

Wichtige Mitarbeiter von Apple im Zusammenhang mit der Entwicklung von Lisa und Macintosh waren u. a. Jef Raskin (Usability-Spezialist), Andy Hertzfeld, Bill Atkinson und Susan Kare (entwarf unter anderem zahlreiche Icons für das Macintosh-System).

Bekannte Mitarbeiter in der Führungsriege von Apple sind Tim Cook, Jon Rubinstein, Avie Tevanian, Jonathan Ive und Ron Johnson. Timothy E. Wasko war früher bereits Mitarbeiter von NeXT und entwickelte für Apple u. a. die Fotoblendenfreischaltung für die CD- und DVD-Brennfunktion und die Benutzeroberfläche des iPod. Der derzeitige CEO ist Steve Jobs. Senior Vice President of Worldwide Product Marketing ist Phil Schiller. Am 14. Januar 2009 erklärte Jobs in einer Rundmail an die Mitarbeiter Apples, dass er aus gesundheitlichen Gründen bis Ende Juni 2009 eine Auszeit nähme. Seine Aufgaben übernähme in dieser Zeit Apples COO Tim Cook.[19]

Apple beschäftigte Ende September 2008 rund 32.000 Mitarbeiter (gezählt in Vollzeit-Äquivalenten) sowie 3.100 als vorübergehende Beschäftigte und Subunternehmer. Etwa 15.900 Angestellte sind im Retail-Sektor angesiedelt.[20]

Slogan

Der ehemalige Slogan von Apple, Think Different, ist eine Anspielung auf die Kampagne von IBM mit dem Slogan Think. Aktuell hat Apple keinen Slogan mehr.

Marktanteile und Umsatzentwicklung

Der Unternehmenssitz in Cupertino, Kalifornien.
  • Computermarkt weltweit im 2. Quartal 2008 nach Stückzahl: 3,3 % [21] - Apple liegt damit auf Rang sechs.
  • Computermarkt USA im 2. Quartal 2008 nach Stückzahl: 8,5 % [22] - Apple liegt damit auf Rang drei.
  • MP3-Player-Markt USA: 72 % durch verschiedene iPod-Modelle[23]
  • Internet-Musikdownloads USA: 85 % durch den iTunes Store[23]
Zeitraum Umsatz (Mio. USD) Gewinn (Mio. USD) Umsatzwachstum Umsatzrendite
GJ 1981 335 unbek. --- ---
GJ 1982 583 61 74 % 10 %
GJ 1983 983 77 69 % 8 %
GJ 1984 1.516 64 54 % 4 %
GJ 1985 1.918 61 27 % 3 %
GJ 1986 1.902 154 −1 % 8 %
GJ 1987 2.661 218 40 % 8 %
GJ 1988 4.071 400 53 % 10 %
GJ 1989 5.284 454 30 % 9 %
GJ 1990 5.558 475 5 % 9 %
GJ 1991 7.977 310 44 % 4 %
GJ 1992 7.087 530 −11 % 7 %
GJ 1993 6.309 87 −11 % 1 %
GJ 1994 9.189 310 46 % 3 %
GJ 1995 11.602 424 20 % 4 %
GJ 1996 9.833 −816 −11 % −8 %
GJ 1997 7.081 −1.045 −28 % −15 %
GJ 1998 5.941 309 −16 % 5 %
GJ 1999 6.134 601 3 % 10 %
GJ 2000 7.983 786 30 % 10 %
GJ 2001 5.363 −25 −33 % −0 %
GJ 2002 5.247 65 −2 % 1 %
GJ 2003 6.207 57 18 % 1 %
GJ 2004 8.279 266 33 % 3 %
GJ 2005 13.931 1.328 68 % 10 %
GJ 2006 19.315 1.989 39 % 10 %
GJ 2007 24.006 3.496 24 % 15 %
GJ 2008 32.479 4.834 35 % 15 %
Q1 2009 10.167 1.605 6 % 16 %
Q2 2009 8.163 1.205 9 % 15 %

Geschäftsjahre von Apple laufen jeweils vom 1. Oktober bis zum 30. September, sodass beispielsweise das erste Quartal des Apple-Geschäftsjahres dem vierten Quartal des Kalenderjahres entspricht (Q1/2009 Apple = Q4/2008 Kalender).

Das erste Quartal 2008 ist das bisher erfolgreichste Quartal in der Geschichte des Konzerns. Sowohl der Gewinn und der Umsatz, als auch der Absatz von iPods (22,1 Mio. Stück) und Macs (2,32 Mio. Stück) erreichten neue Rekordstände. Auf einer Analystenkonferenz am 21. Juli 2008 kündigte Apple an, die Gewinnmargen in der Zukunft deutlich zu senken, um aggressiv Marktanteile hinzu zugewinnen.

Im letzten Quartal 2008 konnte Apple zum ersten Mal mehr als 10 Milliarden US-Dollar Umsatz in einem Geschäftsquartal erzielen: Der Umsatz stieg um 5,9 % auf 10,17 Milliarden US-Dollar.[24]

Apple Stores

24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr geöffnet: Der Apple-Store in New York

Bislang betreibt Apple 250 Apple Retail Stores in den USA, in Kanada, Großbritannien, Italien, in der Schweiz, in China, Japan, Polen,in Deutschland und Australien. Daraus erwirtschaftete Apple im Geschäftsjahr 2008 im Retail-Sektor einen Gewinn von insgesamt 1,3 Milliarden Dollar (920 Millionen Euro).

Nach langen Verhandlungen kam es mit der Eröffnung des ersten deutschen Apple Stores im Dezember 2008 in München zu einem Einstieg in den deutschen Einzelhandel. Dem Store in München sollen bald weitere folgen.[25]

Produkte

Apple entwirft sowohl Software als auch Hardware, und lässt diese dann von Vertragspartnern wie z. B. von ASUS fertigen. Die Produkte werden oft als innovativ angesehen und besitzen meist ein durchdachtes, funktionales Design aus Cupertino. Ein Hauptaugenmerk wird außerdem auf einfache Benutzbarkeit gelegt.

Betriebssysteme

Apples erste Betriebssysteme waren befehlszeilenorientiert, wie damals (Ende der 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre) üblich. 1983 stellt Apple mit dem Lisa OS eines der ersten kommerziell erhältlichen Betriebssysteme vor, das vollständig über eine grafische Oberfläche bedient wurde. 1984 wurde mit dem Betriebssystem des Macintosh (später „Mac OS“ genannt) das erste grafische Betriebssystem auf den Markt gebracht, das sich in großem Umfang verkaufte.

Computer

Für eine komplette Übersicht der Apple-Familie, siehe Apple II-Modelle, für die Geräte der Mac-Familie, siehe Macintosh-Modelle.
Die Zeitleiste aller produzierten Macintosh-Modelle in der englischen Wikipedia: Timeline of Apple Macintosh models.

Notebooks

Industriestandards und Technologien von Apple

  • FireWire (1998) Schnelle und robuste Kommunikationsarchitektur für Endgeräte (Videokameras, Festplatten, etc). Später wurde es zum Industriestandard, bekannt unter dem Namen IEEE 1394 oder auch iLink (Markenname von Sony, da Apple erst ab Mai 2002 die Verwendung des Begriffs FireWire freigegeben hatte)
  • TrueType (1991) Schriftdarstellungsstandard für Bildschirm und Druck.
  • Unicode (1991) Kodierungsformat für weltweite Schriftzeichen. Erste Version Ende der 1980er gemeinsam mit Xerox entwickelt[26]. Spätere offizielle Versionen über ein Konsortium mit anderen Herstellern verabschiedet.
  • QuickTime (25. Juni 1990) Speicherformat für Bild-, Ton- und Videodaten. Gängiges Format in Digitalkameras, um audiovisuelle Sequenzen aufzuzeichnen.

Weitere Hardware-Produkte von Apple

Apple Computer, Smithsonian Museum
Silentype Thermodrucker

Ältere Hardware-Produkte von Apple

Software von Apple

Hauptartikel: Liste von Apple-Software

Apple bietet eine Vielzahl verschiedenster Programme an. Dazu zählen die kostenlosen Standardanwendungen wie die Desktopsuchmaschine Spotlight, die Multimedia-Architektur QuickTime (kostenpflichtige Pro Version verfügbar), das Musikverwaltungsprogramm iTunes, der Webbrowser Safari, das Mailprogramm Mail, der Instant Messenger iChat (mit Audio- und Videokonferenzen), der Kalender iCal und Boot Camp (ermöglicht es, Microsoft Windows auf einem Intel Mac parallel zu Mac OS X zu installieren). Ein großer Teil ist beim Kauf eines neuen Macs bereits vorinstalliert, andere können bei Bedarf von der Homepage von Apple heruntergeladen und installiert werden.

Im kostenpflichtigen iLife-Paket ist unter anderem das Musikverwaltungsprogramm iTunes, das Photoverwaltungsprogramm iPhoto, das Videoschnittprogramm iMovie und das Musikprogramm GarageBand und im iWork-Paket das Textverarbeitungsprogramm Pages, das Präsentationsprogramm Keynote und seit August 2007 das Tabellenkalkulationsprogramm Numbers enthalten. 2009 wurde iWork´09 ausgeliefert mit neuen Versionen von Pages, Numbers und Keynote. Dazu wurde eine Beta von iWorks.com ins Netz gestellt, um Dateien anderen Benutzern zur Verfügung zu stellen.

Für professionelle Photobearbeitung und Videoschnitt bietet Apple Inc. Aperture und Final Cut Pro bzw. Final Cut Studio an. Für ambitionierte Amateure, denen Final Cut Pro zu teuer ist, gibt es Final Cut Express. Das Compositingtool Shake wird von Apple nicht mehr weiterentwickelt, ist aber noch erhältlich.

Für die professionelle und semiprofessionelle Audiobearbeitung und Sequencing hat Apple 2002 die Hauptbestandteile und Entwickler des deutschen Unternehmens Emagic gekauft und vertreibt diese nun als Logic und Logic Pro unter dem Logo von Apple. Seit Kauf sind mehrere neue Updates und Erweiterungen erschienen. Die Grundstrucktur des Logic arbeitet unter der Oberfläche von Garage Band.

Onlinedienste von Apple

  • iTunes Store (Internet-Handelsplattform für Musik, Spielfilme, Serien und Spiele)
  • MobileMe (Dienst, der Mac OS X um Online-Funktionalität (Mail, iDisk, Backup usw.) erweitert; bis 10. Juli 2008 als .Mac)
  • Apple Movie Trailers (weltweit größte Sammlung von Movietrailern)
  • AppleLink (wurde 1985 als Support-Plattform für die Kunden und für Vertragshändler gestartet)
  • eWorld (sollte Apples Antwort auf AOL sein, war aber nur von 1994 bis 1996 online)
  • AppStore (Plattform zum Anbieten und Laden von Programmen für iPhone und iPod touch)
  • iWork.com (Dienst zum Veröffentlichen von iWork-Dokumenten im Internet (derzeit noch in der Beta-Phase))

Von Apple eingesetzte Prozessoren

  • MOS 6502
  • 65816
  • 68000-Prozessorfamilie
  • PowerPC-Prozessorfamilie: G3, G4 und G5
  • Intel Core Solo: seit 28. Februar 2006 in Mac mini 1,5 Ghz bis zum 6. September 2006. Ab diesen Zeitpunkt wurde die Mac-mini-Serie auf Core Duo umgestellt.
  • Intel Core Duo: seit 10. Januar 2006 in MacBook Pro und (bis September 2006) im iMac sowie seit 28. Februar 2006 im Mac mini 1,66 Ghz, seit Mai 2006 auch im MacBook
  • Intel Core 2 Duo: seit dem 6. September 2006 im iMac, außerdem seit Oktober 2006 im MacBook und MacBook Pro, seit Mitte 2007 auch im Mac mini[27]
  • Intel Xeon: seit 7. August 2006 im Mac
  • Intel Xeon 550 Serie "Nehalem": seit 2009 im Xserve

Softwarestandards

Apple benutzt sowohl offene als auch proprietäre Standards in seinem Betriebssystem. Offene Standards werden vor allem im Betriebssystemkern Darwin eingesetzt, der unter einer Open-Source-Lizenz steht.

In den darüberliegenden Schichten des Betriebssystems und der Anwendungssoftware kommen dagegen einige proprietäre Standards zum Einsatz:

  • Quartz als Grafikbibliothek, basierend auf PDF
  • Apples eigenes Aqua als GUI-Bibliothek
  • QuickTime als Multimedia-Technologie, auf der auch iTunes basiert

Interoperabilität dieser proprietären Standards mit anderen Betriebssystemen stellt Apple selbst mit der folgenden Software her:

  • Quicktime for Windows, um Multimediainhalte auch auf PCs mit dem Betriebssystem Windows abspielen zu können.
  • iTunes für Windows, um iPods und im iTunes gekaufte Musik auch auf PCs mit Windows nutzen zu können.
  • Softwareprodukte von anderen Anbietern (z. B. VLC Media Player) schließen die Kompatibilität mit QuickTime- und iTunes-Formaten ein.
  • Der Webbrowser Safari ist auch als Download für Windows verfügbar.

Kritik

Umweltschutz und Arbeitsbedingungen

Die Elektronik- und PC-Industrie insgesamt steht im Ruf, bei der Auftragsfertigung die arbeitsrechtlichen und gesundheitlichen Belange der Belegschaft sowie Belange des Umweltschutzes nicht hinreichend zu berücksichtigen.[28]

Apple lässt seine Produkte vorwiegend in Asien fertigen. Die Auftragsfertigung hat Apple der taiwanesischen Aktiengesellschaft Foxconn übertragen, die in der chinesischen Sonderwirtschaftszone in Shenzhen nahe Hongkong produzieren lässt. Shenzhen wird mit der größten Elektronikfabrik der Welt auch als iPod-City bezeichnet. Foxconn ist im Jahr 2006 in den Medien aufgrund unmenschlicher Arbeitsbedingungen kritisiert worden.[29] Der Auftraggeber Apple hat zwischenzeitlich Defizite eingeräumt und zugleich auf den herstellereigenen Apple Supplier Code of Conduct verwiesen.[30][31] Nach Apples eigenen Untersuchungen seien keine Verstöße gegen den Verhaltenskodex festgestellt worden, jedoch fanden sich bei Foxconn Verletzungen gegen den Supplier Code of Conduct.[32] Die Mitarbeiter bei Foxconn hätten den Medienberichten zufolge monatlich jeweils rund 80 Überstunden geleistet und teilweise mit knapp 50 Euro pro Monat weniger als im Mindestlohn-Gesetz vorgeschrieben verdient.[33] Foxconn hatte zunächst wegen der Vorwürfe Schadenersatzforderungen gegen zwei Journalisten in China geltend gemacht, diese letztlich aber wieder zurückgezogen.[34]Apple hat nach eigenem Bekunden Verité verpflichtet, für die Einhaltung sicherer, fairer und legaler Arbeitsplatzbedingungen Sorge zu tragen.[35] Außerdem hat sich Apple der Electronic Industry Code of Conduct (EICC) Implementation Group angeschlossen, die bereits Standards für die Industrie erarbeitet hat und Quellen zur Evaluierung der Auftragsfertiger anbietet.[36]

Im Bereich des Umweltschutzes sieht sich Apple Vorwürfen z. B. von Greenpeace und der Silicon Valley Toxics Coalition (SVTC) ausgesetzt.[37][38] Nicht alle diese Vorwürfe scheinen gerechtfertigt zu sein. Insoweit sie substantiiert sind, betreffen sie mehr die gesamte Industrie als das Unternehmen Apple allein. Kritiker weisen zudem auf methodische Mängel des vergleichenden Rankings von Greenpeace[39] hin, bei dem z. B. die durchschnittliche Nutzungsdauer der Produkte nicht berücksichtigt wird.[40] Steve Jobs hat als Reaktion auf die Vorwürfe von Greenpeace im Mai 2007 angekündigt, Apple führend im Bereich des Umweltschutzes machen zu wollen.[41] In seinem Text A Greener Apple[42] führt Jobs bereits erreichte Erfolge auf und kündigt weitere Maßnahmen für den Umweltschutz an.

Apple fängt an, sein Versprechen in die Tat umzusetzen. Das im Januar 2008 vorgestellte MacBook Air ist das erste Produkt, das konsequent die Verwendung von giftigen Materialien drastisch reduziert. Weitere Apple-Produkte sollen im Laufe des Jahres diesem Beispiel folgen. 2009 erschien zur MacWorld Expo in San Francisco das 17 Zoll MacBook Pro mit einer besseren Batterielaufzeit. Die gesamte MacBook Familie erfüllt die Energy Star 4.0-Umweltauflagen, enthält keine bromhaltigen Flammschutzmittel und verwendet nur PVC-freie Kabel und Komponenten. Die Batterie des MacBook Pro 17 Zoll liefert noch einen zusätzlichen Beitrag zur Umweltverträglichkeit wegen ihres verlängerten Lebenszyklus, der in weniger verbrauchten Akkus und somit weniger Abfall resultiert. Eine verbrauchte Batterie kann für 179 Euro inkl. MwSt. ausgetauscht werden. Dies beinhaltet ebenfalls die Installation sowie die umweltfreundliche Entsorgung der alten Batterie.

Rückdatierte Aktienoptionen

Apple steht im Verdacht, Aktienoptionen im Wert von 20 Millionen US-Dollar an Apple-Chef Steve Jobs im Geschäftsjahr 2001 rückdatiert zu haben.[43] Bereits im August hatte Apple Unregelmäßigkeiten bei der Bilanzierung von Aktienoptionen bekannt gegeben, die alle seit dem 29. September 2002 veröffentlichten Finanzberichte betreffen könnten.[44] Apple stellte fest, dass Jobs von der Rückdatierung von Aktienoptionen zwar gewusst, aber geglaubt habe, nicht selbst von dieser Praxis der Datierung zu profitieren. Dem Manager seien auch die Folgen für die Bilanzen nicht klar gewesen.[45] Fraglich ist jedoch, ob CEO Steve Jobs tatsächlich von der Rückdatierung und deren Folgen keine Kenntnis hatte. Zwischenzeitlich ist bekannt geworden, dass Apple auch im Juni 2006 weitere Optionen im Wert von nunmehr insgesamt 84 Millionen US-Dollar rückdatierte, worauf die Bilanzen für die Geschäftsjahre 2005 und 2006 erneut geändert werden mussten.[46]

Vorgehen gegen nichtautorisierte Berichterstattung

Apple ist in den letzten Jahren wiederholt gegen nichtautorisierte Berichterstattungen über deren Produkte gerichtlich vorgegangen.[47] Betroffen waren hiervon in der Vergangenheit insbesondere Blogger von Apple Insider, PowerPage und Think Secret, die im Internet über geplante Produkteinführungen, über technische Neuerungen sowie Funktionsweisen von Appleprodukten berichteten.[48] Apple vermutete hinter den Berichterstattern zum Teil eigene Angestellte die Unternehmensinterna preisgäben.[49] Zuletzt mahnte Apple Blogger ab, die über das markenrechtlich umstrittene iPhone von Apple berichteten und Abbildungen des Mobiltelefons veröffentlichten sowie Hinweise auf Programme gaben, die erlaubten, Wallpaper und Icons auf andere Mobiltelefone als das iPhone von Apple aufzuspielen.[50][51] Apple hat u. a. Paul O’Brien, den Gründer der Mobilfunk-Website MoDaCo, abgemahnt, da dieser neben Abbildungen von Apples iPhone auch ein Programm verlinkt hatte, welches ermöglichte, das Betriebssystem PalmOS der Treolinie mit Icons von Apples iPhone zu ergänzen.[52][53] U. a. hatte SimToGo ein solches Programm unter dem Namen iPhony 0.1 bzw. 0.2 angeboten.[54] In den bisherigen gerichtlichen Verfahren gegen die Autoren der Berichte hatte Apple teilweise keinen Erfolg.[55] Erst im Jahr 2006 hatte ein kalifornisches Gericht festgestellt, dass Blogger und Online-Journalisten denselben verfassungsgemäßen Schutz der Pressefreiheit genießen wie Vertreter der traditionellen Presse.[56] Außerdem musste Apple auch die Electronic Frontier Foundation mit einer Zahlung von 700.000 US-Dollar für die Übernahme der Verteidigung- und Gerichtskosten entschädigen.[57]

Verbreitungsmethode der Windows-Version von Safari

John Lilly, Chef der Mozilla Corporation, die mit Firefox um die Marktanteile auf dem Browsermarkt mit Apple konkurriert, kritisiert Apples Praxis, Safari gleichzeitig mit iTunes-Aktualisierungen zur Installation anzubieten.[58][59][60][61]

Literatur

  • Owen W. Linzmayer: Apple streng vertraulich. Die Tops und Flops der Macintosh-Geschichte. Midas, Zürich 2000, ISBN 3-907100-12-3
  • Paul Kunkel: AppleDesign. The work of the Apple Industrial Design Group. Graphis, New York 1997, ISBN 1-888001-25-9
  • Owen W. Linzmayer: Apple Confidential 2.0. The definitive history of the world's most colorful company. No Starch Press, San Francisco 2004, ISBN 1-59327-010-0 (engl.)
  • Dr. Joachim Gartz: Die Apple-Story ISBN 3-908497-14-0
  • Steve Wozniak, Gina Smith: iWoz. Wie ich den Personal Computer erfand und Apple mitgründete. Carl Hanser Verlag, 2006 ISBN 3-446-40406-6

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Spiegel: „Top 100- Die teuersten Marken der Welt
  2. Owen W. Linzmayer: Apple Confidential 2.0. The definitive history of the world's most colorful company; No Starch Press, San Francisco; 2004; Seite 5 ISBN 1-59327-010-0
  3. World of Apple
  4. FinancialTimes 4/2004
  5. Jeffrey S. Young, William L. Simon: Steve Jobs und die Geschichte eines außergewöhnlichen Unternehmens
  6. The Apple Museum
  7. fire in the valley by freiberger and swaine
  8. Steve Wozniak: iWoz – Wie ich den Personal Computer erfand und Apple mitgründete; Hanser Verlag, München; 2007; Seite 175; ISBN 3-446-40406-6
  9. Macwelt Der Kampf um den Apfel (12. Mai 2006)
  10. Apple Inc. Apple Inc. and The Beatles’ Apple Corps Ltd. Enter into New Agreement (5. Februar 2007)
  11. Süddeutsche Zeitung Streit über Markenrechte Apple schließt Frieden mit Apple (6. Februar 2007)
  12. Apple Inc. Markenrechte – Der Apfel gehört jetzt Apple (5. Februar 2007)
  13. San Francisco Chronicle Apple, Beatles come together Pact resolves trademark dispute with record label, but Fab Four still not on iTunes -- yet (6. Februar 2007)
  14. MacRumors.com Super Bowl XLI Apple Ad? (Update – No) (3. Februar 2007)
  15. Fox News Beatles Ready for Legal Downloading Soon (12. Februar 2007)
  16. Claudia Leu: Index Logo, MITP, ISBN 3-8266-1507-7, S. 89
  17. Letraset Handbuch, 1985, Herausgeber: Letraset Deutschland GmbH, Gestaltung; HSAG London, Druck: Boom-Ruybrok b.v.m, Niederlande, S. 139
  18. Apple Inc. Board of Directors
  19. derNewsticker.de: Apple-Chef Steve Jobs zieht sich wegen Krankheit zurück, vom 15. Januar 2009, Abgerufen am 15. Januar 2009
  20. Quelle Mitarbeiterzahlen: Apple Annual Report / SEC-Filing vom 5. November 2008
  21. palluxo [http://www.palluxo.com/2008/07/17/apple-ranks-3rd-in-the-us-6th-worldwide-peliminary-results/ "Apple Ranks 3rd in the US, 6th Worldwide: Peliminary Results "]
  22. Gartner [1]
  23. a b Ars Technica Apple's record quarter: inside the numbers (18. Januar 2007)
  24. Gevestor.de Apple mit Rekordumsatz Apple erstmalig mit mehr als 10 Milliarden Umsatz im Quartal (22. Januar 2009)
  25. Apple wagt sich mit deutschem Flagship Store auf heißes Pflaster
  26. Unicode.org Chronology of Unicode Version 1.0
  27. Apple Developer Connection Introduction to iMac Developer Note
  28. Sarah Bormann: 1.500 Liter Wasser für einen PC (10. August 2006)
  29. AppleInsider: Photos: inside Foxconns‚ iPod City‘ (14. Juni 2006)
  30. Apple Inc: Report on iPod Manufacturing (17. August 2006)
  31. MacNN: Apple: Foxconn violated code of conduct (17. August 2006)
  32. Daniel Ploettner: Apple schließt Foxconn Untersuchung ab (18. August 2006)
  33. Technology Review: Wenn Apple in China bleibt, sollte es auf Einhaltung von Arbeitsstandards drängen (4. September 2006)
  34. tecChannel.de: iPod-Produzent Foxconn zieht hohe Schadenersatzforderung in China zurück (31. August 2006)
  35. Verité: Some of the Companies Working With Verité (2002)
  36. EICC: Member Firms (2002)
  37. Greenpeace: Green My Apple
  38. Roughly Drafted: The SVTC’s Toxic Trash Attack on Apple (englisch)
  39. Vergleichendes Ranking von Greenpeace
  40. Roughly Drafted: ArsTechnica: Mary E Tyler Admits Greenpeace a Fraud (englisch)
  41. Heise News: Steve Jobs will Apple führend im Umweltschutz machen
  42. A Greener Apple von Steve Jobs
  43. Der Spiegel Jobs-Optionen werden zum Fall für die US-Justiz (12. Januar 2007)
  44. Handelsblatt Apple schockt Aktionäre (4. August 2006)
  45. ZDNet Aktien-Skandal kostet Apple 84 Millionen Dollar (29. Januar 2007)
  46. Macwelt Apples Aktienoptionsaffäre entwickelt sich zum Skandal (24. Januar 2007)
  47. Die Zeit Blogger verrieten Firmen-Interna (11. Januar 2005)
  48. NZ Netzeitung GmbH Blogger wehren sich gegen Apple (5. April 2006)
  49. Golem.de Geheimhaltung: Apple lanciert gezielt fingierte Produkte (16. Januar 2007)
  50. golem.de iPhone-Oberfläche – Apple geht gegen Nachahmer vor (15. Januar 2007)
  51. Law-Blog Blogger verrieten Firmen-Interna (16. Januar 2007)
  52. PCMagazin: iPhony – PalmOS-Programmstarter im iPhone-Look (18. Januar 2007)
  53. Focus: Apple mahnt Blogger ab (16. Januar 2007)
  54. MacTechNews: Apple-iPhone-Themes für Mobilgeräte (18. Januar 2007)
  55. Electronic Frontier Foundation EFF: Breaking News
  56. Mac Essentials Apple vs. Blogger: Sieg der Pressefreiheit (27. Mai 2006)
  57. InfoWeek Apple muss Blogger entschädigen (1. Februar 2007)
  58. Heise Newsticker: Apple verbreitet Safari im Gepäck von iTunes-Updates, 22. März 2008
  59. John Lilli: Apple Software Update, Blogbeitrag in John’s Blog vom 21. März 2008, englisch
  60. Spiegel Online: Apple drängt Windows-Nutzern Safari-Browser auf, 25. März 2008
  61. Ed Bott: What Microsoft can teach Apple about software updates, 24. März 2008, englisch

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