Martina Sablikova

Martina Sablikova
Martina Sáblíková Eisschnelllauf
Martina Sablikova
Nation Tschechien Tschechien
Geburtstag 27. Mai 1987
Geburtsort Nové Město na Moravě
Größe 171 cm
Gewicht 53 kg
Karriere
Verein KRS Svratka
Dukla Praha
Nationalkader seit 2002
Pers. Bestzeiten siehe unten
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 5 × Gold 1 × Silber 0 × Bronze
EM-Medaillen 1 × Gold 0 × Silber 1 × Bronze
JWM-Medaillen 0 × Gold 1 × Silber 0 × Bronze
ISU Einzelstreckenweltmeisterschaften
Gold Salt Lake City 2007 3.000 m
Gold Salt Lake City 2007 5.000 m
Gold Nagano 2008 5.000 m
Silber Richmond 2009 3.000 m
Gold Richmond 2009 5.000 m
ISU Mehrkampfweltmeisterschaften
Gold Hamar 2009 Vierkampf
ISU Mehrkampfeuropameisterschaften
Gold Klobenstein 2007 Vierkampf
Bronze Kolomna 2008 Vierkampf
Bronze Heerenveen 2009 Vierkampf
Juniorenweltmeisterschaften
Silber Erfurt 2006 Vierkampf
Platzierungen im Eisschnelllauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 15. November 2002
 Weltcupsiege 10
 Gesamt-WC 1500 7. (06/07)
 Gesamt-WC 3000/5000 1. (06/07, 07/08, 08/09)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 1500 Meter 0 1 0
 3000 Meter 9 2 1
 5000 Meter 4 0 2
letzte Änderung: 16. März 2009

 Martina Sáblíková?/i (* 27. Mai 1987 in Nové Město na Moravě) ist eine tschechische Eisschnellläuferin. Sie ist eine auf Lang- und Mittelstrecken spezialisierte Mehrkämpferin.

Martina Sáblíková debütierte im November 2002 beim Weltcup in Erfurt. Im November 2006 erreichte sie erstmals in einem Weltcuprennen in Heerenveen einen Platz unter den ersten Dreien. Zweimal verbesserte sie im November 2005 den Junioren-Weltrekord über die 3.000 m, der bis heute Bestand hat. Im Januar 2007 wurde Martina Sáblíková im italienischen Ritten mit der Punktzahl 162,954 (Freiluft-Weltrekord) überraschend Allround-Europameisterin und verbesserte dabei auch die Freiluft-Weltrekord-Einzelzeiten über 3.000 und 5.000 m. Sie hält auch den Weltrekord über die bei den Damen selten gelaufene 10.000 m-Distanz.

Im Jahr 2006 nahm Sáblíková erstmals an den Olympischen Winterspielen in Turin teil, wo sie auf den beiden Langdistanzen an den Start ging. Sowohl über 3.000 m als auch über 5.000 m verpasste sie die Medaillenränge, beim 5.000-Meter-Rennen hatte sie jedoch als Vierte weniger als eine Sekunde Rückstand auf den Bronzerang von Cindy Klassen. Den 3.000-Meter-Wettkampf beendete sie als Siebte.

Nachdem Sáblíková schon bei den Eisschnelllauf-Einzelstreckenweltmeisterschaften der Jahre 2004 und 2005 an den Start gegangen war, dort aber minder erfolgreich abgeschnitten hatte, wurde sie im Jahr 2007 Weltmeisterin über die beiden Langstrecken 3.000 und 5.000 m. Ein Jahr später konnte sie in Nagano zwar den 5.000 m-Titel verteidigen, musste als Vierte den über 3.000 m allerdings an Kristina Groves abgeben. Auch bei der WM 2009 gelang ihr die Titelverteidigung über 5.000 m.

Bei den Mehrkampfweltmeisterschaften hatte Sáblíková diese Erfolge nicht, hier konnte sie in den Jahren 2007 sowie 2008 jeweils einen fünften Platz erreichen. Außerdem wurde sie bei der Juniorenweltmeisterschaft 2006, ebenfalls im Vierkampf, Silbermedaillengewinnerin. Nur bei Europameisterschaften konnte Sáblíková auch im Mehrkampf triumphieren, hier datiert ihr Titel aus dem Jahr 2007, dazu gewann sie 2008 die Bronzemedaille.

Im Gesamtweltcup gelangen Sáblíková drei Siege in Folge im 3.000/5.000 m-Weltcup, auch über andere Distanzen, besonders über die 1500 Meter, gelangen ihr Top10-Platzierungen. Insgesamt erreichte sie 13 Weltcupsiege, neun über 3.000 m und vier über 5.000 m. Die einzige Podiumsplatzierung, die nicht über eine dieser beiden Strecken ging, war ein zweiter Platz über 1.500 m. Über 1.000 Meter gelangen ihr nur in der B-Gruppe Ränge in der Nähe der besten Zehn. Auf der 500 m-Distanz ging sie nur einmal im Weltcup an den Start und wurde 49.

Zeitweise trainierte Sáblíková in der Berliner Trainingsgruppe ihres großen Vorbildes Claudia Pechstein. Als sie jedoch ein Leistungsvermögen erreicht hatte, dass sie in die Weltspitze brachte und damit auch die deutschen Größen wie Pechstein und Anni Friesinger gefährdete, musste sie diese Trainingsgruppe wieder verlassen.

Persönliche Bestleistungen

  • 500 m
40,72 sek. (aufgestellt am 18. März 2006 in Calgary)
40,58 sek. (aufgestellt am 12. Januar 2008 in Kolomna)
  • 1.000 m
1:17,87 min. (aufgestellt am 19. November 2005 in Salt Lake City)
  • 1.500 m
1:57,25 min. (aufgestellt am 21. März 2006 in Calgary)
1:54,55 min. (aufgestellt am 3. März 2007 in Calgary)
  • 3.000 m
4:00,63 min. (aufgestellt am 22. März 2006 in Calgary; Junioren-Weltrekord)
4:03,52 min. (aufgestellt am 13. Januar 2007 in Ritten; Freiluft-Weltrekord)
3:58,09 min. (aufgestellt am 9. März 2007 in Salt Lake City)
3:55,83 min. (aufgestellt am 16. November 2007 in Calgary)
  • 5.000 m
6:50,45 min. (aufgestellt am 19. März 2006 in Calgary; Junioren-Weltrekord)
6:58,45 min. (aufgestellt am 14. Januar 2007 in Ritten; Freiluft-Weltrekord)
6:45,61 min. (aufgestellt am 11. März 2007 in Salt Lake City; Weltrekord)
  • 10.000 m
14:08,28 min. (aufgestellt am 23. März 2006 in Calgary; Weltrekord)
13:48,33 min. (aufgestellt am 15. März 2007 in Calgary; Weltrekord)

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