Maulbeerblättrige Brennnessel

Maulbeerblättrige Brennnessel
Maulbeerblättrige Brennnessel
Systematik
Eurosiden I
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Brennnesselgewächse (Urticaceae)
Tribus: Urticeae
Gattung: Brennnesseln (Urtica)
Art: Maulbeerblättrige Brennnessel
Wissenschaftlicher Name
Urtica morifolia
Poir.

Die Maulbeerblättrige Brennnessel (Urtica morifolia) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Brennnesseln (Urtica). Sie ist auf den Kanaren endemisch und wird dort mit dem spanischen Trivialnamen Ortigón bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die Maulbeerblättrige Brennnessel ist ein Halbstrauch. Die Sprossachse verholzt im unteren Bereich und ist wie bei allen Brennnesseln mit Brenn- sowie Borstenhaaren besetzt. Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind eiförmig und an der Basis herzförmig. Der Blattrand ist grob gezähnt.

Die kleinen, lang gestielten, rispigen Blütenstände sind kürzer als die Blätter lang sind.

Verbreitungsgebiet

Die Art ist endemisch auf den Kanaren, Madeira und den Azoren, auf letzteren findet sie sich nur auf den Inseln Sao Miguel und Terceira. Auf Teneriffa findet sie sich in Lorbeerwäldern bei Las Mercedes, Tanganana, Agua Garcia, Aguamansa, Franceses und Baranco de Añavigo in Höhenlagen zwischen 500 und 1400 Meter. Auf La Palma gibt es einen Bestand an der Nordküste bei Garafia, Barranco Franceses, Los Tiles und La Galga. Auf La Gomera findet sie sich bei El Cedro, Las Hayas, Epina und Arure. Auf El Hierro bei El Golfo, Fuenta de Tinco, Frontrea und Jinamar. Auf Gran Canaria schließlich bei Barranco de Moya, San Mateo, Tamadaba, hier ist sie lokal in Höhenlagen zwischen 500 und 1200 Meter häufig.

Pflanzensoziologisch findet sich die Art in der Rubus-Cedronella canariensis- und der Rhamnus glandulosa-Erica arborea-Gesellschaft (nach Oberd.) sowie in Eupatorium-Gebüschen (nach Lohm. u. Trautm.)

Literatur

  • David Bramwell, Zoë Bramwell: Wild Flowers of the Canary Islands. 2. Auflage. Editorial Rueda SL, Alorcón 2001, ISBN 84-7207-129-4, S. 108.
  • Hannö Schäfer: Flora of the Azores, A Field Guide. Markgraf, Weikersheim 2002, ISBN 3-8236-1368-5, S. 50.

Weblinks


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