Max Dietrich Kley

Max Dietrich Kley

Max Dietrich Kley (* 26. Februar 1940 in Berlin) war von 1990 bis 2003 im Vorstand der BASF AG und seither Aufsichtsratsmitglied. Von 2002 bis 2010 war er Aufsichtsratsvorsitzender bei der Infineon AG und vorübergehend auch Vorstandsvorsitzender.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Max Dietrich Kley wurde 1940 in Berlin geboren. Sein Abitur machte er am Humanistischen Gymnasium in Bamberg. Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten München, Heidelberg, Paris und Göttingen. 1969 wurde er Mitarbeiter der Rechtsabteilung in der BASF AG und erhielt 1972 Prokura. Im Jahr 1977 übernahm er die Leitung der Steuerabteilung. Im März 1982 wurde er Grubenvorstand der Gewerkschaft der Kohlenzeche Auguste Victoria in Marl, welche zur BASF gehörte. Im Juni desselben Jahres übernahm er den Vorstandsvorsitz dieser Grube. Im Jahr 1987 wurde er Leiter des Unternehmensbereiches Energie und Kohle der BASF, im April 1990 Finanzvorstand der BASF und neun Jahre später, im April 1999, deren stellvertretender Vorsitzender. Zwischenzeitlich war er auch Arbeitsdirektor. Im Jahr 2002 übernahm er zusätzlich den Aufsichtsratsvorsitz der Infineon AG. Im Mai 2003 beendete er seine Vorstandszeit bei der BASF und wechselte in den Aufsichtsrat. Nach dem Weggang von Ulrich Schumacher war er von März bis August 2004 vorübergehend Vorstandsvorsitzender der Infineon bis zur Ernennung des neuen Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Ziebart.

Im Juli 2005 stand Max Dietrich Kley wegen seines Verhaltens in einer Bestechungsaffäre bei der Infineon AG unter Kritik.[1] Im Februar 2010 kam es erneut zum Eklat, als Kley seinen Wunschnachfolger als Aufsichtsratsvorsitzender, Klaus Wucherer, nur mit erheblichem Widerstand durchsetzen konnte.[2]

Kley ist verheiratet und hat drei Kinder. Sein jüngerer Bruder ist Karl-Ludwig Kley, ehemaliger Lufthansa-Finanzvorstand und nun Vorstandsvorsitzender der Merck KGaA.

Funktionen

(Stand Februar 2010):

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der überforderte Kontrolleur, Handelsblatt vom 25. Juli 2005
  2. FAZ.net: Keine Ruhe für Infineon vom 12. Februar 2010, abgerufen am 27. Februar 2010

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