Max Ritter von Wilmersdörffer

Max Ritter von Wilmersdörffer

Max Ritter von Wilmersdörffer (* 1824 in Bayreuth; † 1903 in München) war ein deutscher Bankier, Diplomat und Münzsammler.

Nach einer kaufmännischen Lehre arbeitete er ab 1824 in der Privatbank seines Onkels Samson Oberndörffer in München, die er 1867 übernahm. Weiterhin wirkte er als königlich-sächsischer Generalkonsul in München.

Früh begann er, sich mit Numismatik zu befassen und eine umfangreiche Sammlung aufzubauen. Nach dem Kauf berühmter internationaler Sammlungen, u.a. der Schulthess-Rechberg-, Welzl v. Wellenheim-, Minus und Preiss-, DuRosey- und Morbio-Sammlungen sowie anderer bekannter Privatkabinette sowie aufgrund seiner Kenntnisse genoss er Weltruf.

Ein Schwerpunkt seiner Sammlung waren Medaillen aus der Renaissance. Die Kataloge („von Wilmersdörffer’sche Münzen und Medaillensammlung“ in 5 Bänden) sind heute noch Standardwerk.

Er war mit Karoline von Wilmersdörffer, einer Angehörigen des Hauses Habsburg, verheiratet. Das Paar hatte zwei Kinder.

Literatur

  • Lebensläufe aus Franken. Bd. I, Würzburg 1919. S. 511-513.
  • Joseph Hamburger: Max Ritter von Wilmersdörffer’sche Münzen- und Medaillensammlung. 5 Bde. Frankfurt: Selbstverlag 1905–09.

Weblinks


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