McDonnell Douglas MD-11

McDonnell Douglas MD-11
McDonnell Douglas MD-11
FedEx MD-11F N607FE.jpg
FedEx ist der größte Betreiber der MD-11
Typ: Dreistrahliges Großraumflugzeug
Entwurfsland: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Hersteller: McDonnell Douglas
Erstflug: 10. Januar 1990
Indienststellung: Dezember 1990
Produktionszeit: 1988 bis 2000
Stückzahl: 200

Die McDonnell Douglas MD-11 (auch Boeing MD-11) ist ein dreistrahliges Großraum-Langstreckenflugzeug, das vom US-amerikanischen Flugzeugbauer McDonnell Douglas als Nachfolger für die McDonnell Douglas DC-10 entwickelt wurde. Der Prototyp der MD-11 absolvierte am 10. Januar 1990 seinen Jungfernflug.[1] Mittlerweile ist sie fast nur noch als Frachtflugzeug anzutreffen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

MD-11 (Passagierversion) der Finnair mit der Sonderbemalung Moomins

Die MD-11 wurde ab 1985 als Nachfolger für die DC-10 konzipiert und am Anfang offiziell als MD-100 bezeichnet. Äußerlich ähnlich, gibt es doch größere Unterschiede zwischen den beiden Typen. So hat die MD-11 einen 5,66 Meter längeren Rumpf mit einem um ein Drittel verkleinerten Seitenleitwerk und größeren Tragflächen, sparsamere Triebwerke und besitzt standardmäßig Winglets an den Flügelenden, um den induzierten Widerstand und damit den Treibstoffverbrauch zu verringern. Durch die moderneren Triebwerke und den Einbau eines "Glascockpit" fiel bei der MD-11 der Platz des Bordingenieurs als drittem Mann im Cockpit weg.

Die Entwicklung der MD-11 wurde am 30. Dezember 1986 nach einem Auftrag der British Caledonian Airways offiziell gestartet. Beim Bau der ersten Prototypen 1988 lagen bereits 52 Bestellungen und 40 Optionen auf den Flugzeugtyp vor. Der Erstflug fand am 10. Januar 1990 statt, und da man mit den ersten fünf gebauten Maschinen das Testprogramm durchführte, konnte die Maschine bereits am 8. November 1990 von der amerikanischen Luftfahrbehörde FAA zugelassen werden.[2] Aus Termingründen wurde dabei kein eigenes Typzertifikat für die MD-11 ausgestellt, vielmehr gilt der Typ als Unterversion der DC-10 und wird in deren Zertifikat mitaufgeführt.[3]

Das erste Flugzeug wurde am 29. November 1990 an die Finnair geliefert, die die Maschine ab dem 20. Dezember 1990 zwischen Helsinki und Teneriffa im regelmäßigen Betrieb einsetzte. Bald nach den ersten Auslieferungen wurden jedoch die Probleme bekannt, die der MD-11 letztendlich den wirtschaftlichen Erfolg verwehrten, denn die Maschinen erfüllten die garantierten Reichweiten durch erhöhten Treibstoffverbrauch nicht. Als Folge stornierte etwa Singapore Airlines ihre 20 bestellten MD-11 wieder und orderte stattdessen den zu der Zeit wesentlich moderneren Airbus A340, weil die ursprünglich geplanten MD-11-Routen der Airline zwischen Singapur und Europa mit der realen Reichweite nicht erreicht wurden. McDonnell Douglas hatte etwa 7000 Seemeilen Reichweite mit einer Zuladung von etwa 28000 Kilogramm versprochen, es zeigte sich aber, dass bei dem Gewicht nur etwa 6500 Meilen oder bei voller Ausnutzung der Reichweite nur 22000 Kilogramm transportiert werden konnten.[4] Auch die später erschienene Boeing 777 machte ihr stark zu schaffen.

Um die versprochenen Werte doch noch zu erreichen, wurde von 1990 bis 1995 zusammen mit dem NASA Langley Research Center und den beiden Triebwerksherstellern Pratt&Whitney und General Electric das Performance Improvement Program (PIP) initiiert und durchgeführt, bei dem Aerodynamik und Triebwerke überarbeitet wurden.[4] Obwohl die angesprochenen Nachteile der MD-11 mit der Zeit verringert wurden, war der Imageschaden zu groß, um noch behoben zu werden.

Frachtversion MD-11F
der Lufthansa Cargo

Nach der Übernahme von McDonnell Douglas durch Boeing 1997 wurde die Produktion der MD-11 vorerst weitergeführt, allerdings nur die der Frachtvariante. Altaufträge für Passagiermaschinen wurden noch bearbeitet, so dass am 16. April 1998 die letzte Maschine an Sabena übergeben wurde. Doch schon ein Jahr später gab Boeing bekannt, die Produktion der MD-11 einzustellen.[4] Das 200. und letzte Flugzeug wurde am 22. Februar 2001 an Lufthansa Cargo ausgeliefert[5] - McDonnell Douglas wollte ursprünglich mehr als 300 MD-11-Flugzeuge verkaufen.

Man nimmt an, dass das Ende der Fertigung mit der Nähe der MD-11 zum internen Konkurrenzprogramm Boeing 777 zusammenhängt. Diese Entscheidung wurde allerdings oft kritisiert, da die MD-11F bis zum Erscheinen der Boeing 777F (2007) das modernste und produktivste Frachtflugzeug ihrer Klasse war. Daher wurden und werden auch viele der im Passagierbetrieb unrentablen MD-11 in Frachter umgewandelt, etwa bei Paketdiensten wie Federal Express oder UPS Airlines. Die große Beliebtheit als Frachtflugzeug rührt daher, dass die MD-11 einen guten Kompromiss in der Größe darstellt. So kann sie zwar weniger Ladung transportieren als die Frachtversionen der Boeing 747, allerdings hat letztere auch einen höheren Treibstoffverbrauch.

Versionen

McDonnell Douglas bot die MD-11 in verschiedenen Varianten an: Eine reine Passagier-(MD-11 bzw. inoffziell MD-11P genannt) sowie eine reine Frachtversion (MD-11F), eine Version, die beide Eigenschaften gleichzeitig erfüllen kann (MD-11C für Combi) sowie eine als Convertible Freighter (MD-11CF) bezeichnete Ausführung. Statt gleichzeitig als Frachter und Passagiermaschine zu fungieren, legt man je nach Bedarf vor dem Start fest, ob die Maschine Nurfrachter oder reiner Passagierjet ist, wobei die Umrüstung von der Passagier- auf die Frachtversion zwei Tage dauert; die Konversion des Frachters zurück zum Passgiertransport benötigt drei Tage.[1][6] Von McDonnell-Douglas war diese Version zum Beispiel für Charter-Airlines angedacht, die die Maschine im Sommer mit Passagieren auslasten und außerhalb der Saison mit dem Cargo-Geschäft Geld verdienen konnten. Sechs MD-11CF wurden gebaut, vier davon gingen an Martinair, zwei an World Airways. Von der MD-11C wurden nur fünf Exemplare gebaut, die sämtlich an Alitalia gingen und nach und nach zu reinen Frachtern umgerüstet wurden.[7]

Aufgrund der unterschiedlichen Frachtzusammenstellung variiert auch die Größe des Frachttors zwischen den Versionen. Die beiden Versionen, die als Vollfrachter fliegen können, also der Convertible Freighter MD-11CF sowie die reine Frachtversion MD-11F besitzen ein Tor kurz hinter dem Cockpit mit einer Höhe von 2,59 Metern und einer Breite von 3,56 Metern. Die MD-11C hingegen sollte im vorderen Teil des Rumpfes Passagiere befördern und im hinteren Teil Fracht, sodass das Tor sich auch im hinteren Teil des Flugzeuges befindet, es hat bei gleicher Höhe wie das Tor der CF-/F-Version eine Breite von 4,06 Metern.[1]

Verteilt man die 200 gebauten Exemplare auf die Versionen, sind das 131 MD-11 an 22 Kunden, fünf MD-11C an einen Kunden, fünf MD-11ER an zwei Kunden und 59 MD-11F an sieben Kunden.

Wie beim Vorgänger DC-10 wurden auch bei der MD-11 Triebwerke mehrerer Hersteller angeboten. Die Kunden konnten zwischen General Electric- und Pratt & Whitney-Triebwerken wählen, eine der britischen Fluggesellschaft Air Europe angebotene Variante mit Rolls-Royce-RB211-524L-Triebwerken (29.484 kp Standschub) wurde verworfen, nachdem Air Europe Insolvenz anmelden musste und kein Interesse eines anderen Kunden mehr nach einer Version mit diesen Triebwerken bestand. 119 Maschinen erhielten schließlich das General Electric CF6-80C2, 14 Flugzeuge das Pratt&Whitney PW4462 (die Flotte von Martinair), die verbleibenden 67 Flugzeuge das PW4460.[7]

Studien von McDonnell Douglas und Boeing, die MD-11 mit nur zwei Triebwerken zu bauen, führten zu keinem Ergebnis.

Aktuelle Betreiber [8]

Eine MD-11F der Aeroflot
Eine MD-11F der UPS
Eine ehemalige MD-11F der Varig
Eine ehemalige MD-11F der Transmile

Mit Stand Februar 2011 sind von den insgesamt 200 hergestellten MD-11/MD-11F noch 189 im aktiven Dienst, etwa 90 Prozent davon als reine Frachter. Acht Maschinen wurden abgeschrieben, drei Maschinen sind eingelagert.

Betreiber Stückzahl Anmerkungen
World Airways 016 Eingesetzt als Charterflugzeuge der US-Streitkräfte, zwei der Maschinen wurden von Finnair übernommen. Von den 16 Maschinen werden drei Maschinen (N279WA, N381WA, N382WA) für Etihad Airways eingesetzt, zwei (N380WA, N383WA) für Allied Air. Vier weitere Flugzeuge (N274WA, N275WA, N276WA, N384WA) sind MD-11F, die übrigen sieben Maschinen Passagierversionen.
Nur in der Passagierversion
KLM 010 Werden ab 2014 ausgemustert[9]
Nur in der Frachtversion (inkl. Umrüstungen)
Aeroflot Cargo 003 Drei MD-11F (VP-BDP, VP-BDQ, VP-BDR)
Avient Aviation 001 MD-11F mit der Registrierung Z-BVT
Cargoitalia 003 Eine MD-11F (EI-EMS) übernommen von Finnair, zwei MD-11(C)F (EI-UPE, EI-UPI) von Alitalia übernommen
Centurion Air Cargo 004 Drei MD-11(C)F (N984AR, N985AR, N986AR) von Alitalia Cargo, eine MD-11F (N988AR) von Gemini Air Cargo übernommen
China Cargo Airlines 003 Ursprünglich an Eva Air geliefert
Ethiopian Airlines 002 Eine MD-11F(ER) (ET-AML) von TAM übernommen, eine MD-11F (ET-AND) von Finnair
EVA Air Cargo 008 Acht MD-11F (bereits als Frachter geliefert)
FedEx 064 Zwei MD-11F(ER) (N625FE, N572FE), 37 Maschinen aus ehemaligen Passagier-MD-11 umgebaut
Lufthansa Cargo 018 Lufthansa Cargo betreibt mit der D-ALCN (Seriennummer 646) die letzte je produzierte MD-11. Werden ab 2013 schrittweise durch werksneue Boeing 777F ergänzt bzw. ersetzt [10] [11]. Zwei Maschinen von Varig (D-ALCO, D-ALCP), zwei von Alitalia (D-ALCR, D-ALCS) übernommen
Martinair Cargo 007 Vier MD-11CF, drei MD-11F, davon eine (PH-MCY) von Swiss übernommen
Mid East Jet 001 MD-11 mit der Registrierung HZ-AFAS, derzeit auf dem Flughafen Jeddah (IATA: JED) eingelagert
Nordic Global Airlines 002 Von Finnair übernommen (OH-LGC, OH-LGD)
Saudi Arabian Airlines 004 Vier MD-11F (HZ-ANA, HZ-ANB, HZ-ANC, HZ-AND)
Saudi Arabian Roxal Flight 001 HZ-HM7, derzeit auf dem Flughafen Jeddah (ICAO-Code: JED) eingelagert
Sky Lease Cargo 006 Sechs MD-11F übernommen von China Cargo Airlines
UPS Airlines 038 Alle aus ehemaligen Passagiermaschinen umgebaut
Gesamt 191

Besondere Lackierungen

Einzelne Exemplare der MD-11, wenn auch vorrangig als Frachtflugzeug eingesetzt, wurden von ihren Betreibern in vom Standard abweichenden Bemalungen eingesetzt:

  • Die OH-LGB der Finnair, eine MD-11 (Seriennummer 48450, fliegt mittlerweile als N269WA für World Airways), erhielt ab 2001 für die Weihnachtszeit den Schriftzug "Official airline of Santa Claus" und einen Weihnachtsmann, im Sommer 2006 und 2008 flog sie mit Figuren der finnischen Comicserie Moomins auf dem Rumpf[12][13][14].
  • Die Frachtairline Martinair benannte ihre PH-MCU (MD-11CF, Seriennummer 48757) nach der niederländischen Kronprinzessin Maxima und verzierte die Maschine zwischen 2003 und 2007 mit großen roten Rosen[15][16][17].
  • Der langjährige brasilianische Flagcarrier Varig kann mit gleich zwei sonderlackierten MD-11 aufwarten, deren Thema die Fussball-Weltmeisterschaften 1998 und 2006 waren. Zur WM in Frankreich wurde die von Garuda Indonesia geleaste PP-VPP (MD-11, Seriennummer 48501) verziert, die mittlerweile als N576FE für FedEx fliegt[18][19][20], für das Sommermärchen in Deutschland die PP-VTI (MD-11, Seriennummer 48456), eine ehemalige Swiss-Maschine, die ebenfalls – in diesem Falle für UPS – in die Frachter-Version konvertiert wurde[18][21][22].
  • Die D-ALCC (Seriennummer 48783) der Lufthansa Cargo trägt eine Sonderlackierung zum Thema 100 Jahre Luftfracht[23][24][25].

Daneben existierten noch eine StarAlliance-Maschine (von Varig) sowie eine Maschine der Lufthansa Cargo mit Hinweis auf das Luftfracht-Netzwerk WOW.

Zwischenfälle

Von den insgesamt 200 gebauten MD-11 wurden acht Flugzeuge von 1997 bis heute soweit beschädigt oder zerstört, dass sie abgeschrieben werden mussten[8].Die Zahl der Totalverluste ist mit 2,95 pro 1 Mio. Flüge deutlich überdurchschnittlich und wird nur von wesentlich älteren Flugzeugen übertroffen. Auffällig ist die Konzentration der Totalverluste auf zwei relativ kurze Zeiträume, einmal zwischen Juli 1997 und Oktober 1999 (fünf Zwischenfälle) sowie zwischen März 2009 und Juli 2010 (drei Zwischenfälle)[26]. Die Ursachen für diese Häufungen sind nicht bekannt und werden oftmals der hohen Anfluggeschwindigkeit und Flächenbelastung der MD-11 zugeschrieben, wobei diese These offen lässt, warum es über einen Zeitraum von fast zehn Jahren zu keinem Unfall kam.

  • Am 31. Juli 1997 verunglückte eine MD-11F mit der Registrierung N611FE (Seriennummer 553)[8] der FedEx bei der Landung auf dem Newark International Airport, NJ (EWR) (Vereinigte Staaten) durch einen Pilotenfehler, fing dabei Feuer und brannte vollständig aus. Alle Insassen konnten sich retten.
  • Am 2. September 1998 stürzte die HB-IWF (MD-11, Seriennummer 465)[8] der Swissair auf dem Flug von New York nach Genf bei Halifax in den Atlantischen Ozean. Dabei kamen alle 229 Insassen ums Leben. Als Absturzursache des Swissair-Fluges 111 wurde ein Feuer, ausgehend von einem Lichtbogen an einem Kabelbaum im Bereich der Cockpitsektion, festgestellt.
  • Am 15. April 1999 verunglückte eine MD-11F (Seriennummer 490)[8] der Korean Air mit der Registrierung HL7373 auf dem Flug von Shanghai nach Seoul. Das Flugzeug geriet nach heftigen Steuerkommandos seitens des Piloten in einen unkontrollierbaren Flugzustand und stürzte ab.
  • Am 22. August 1999 verunglückte China-Airlines-Flug 642 (MD-11, Seriennummer 518)[8], als sie am Flughafen Hongkong Chek Lap Kok landen wollte. Starker Regen und Seitenwinde führten dazu, dass das rechte Triebwerk die Landebahn berührte und abbrach, worauf sich auch die rechte Tragfläche vom Rumpf löste und der Rumpf vom Auftrieb der verbliebenen Tragfläche auf den Rücken gedreht wurde. Drei Passagiere der mit 315 Personen besetzten Maschine wurden dabei getötet, der Rest konnte sich bei der fast drei Stunden dauernden Bergungsaktion vor dem ausgebrochenen Feuer retten.
  • Am 17. Oktober 1999 verunglückte die MD-11F N581FE (Seriennummer 450)[8] der FedEx bei der Landung auf dem Subic Bay International Airport (SFS) (Philippinen). Sie rollte über das Ende der Landebahn und landete im Meer. Alle Insassen konnten sich retten[27].
  • Am 23. März 2009 verunglückte die N526FE (MD-11F, Seriennummer 560)[8] der FedEx aus noch nicht geklärten Umständen auf dem Flughafen Tokio-Narita (NRT), Japan. Beide Piloten kamen ums Leben. Die Maschine war im chinesischen Guangzhou gestartet.
  • Am 28. November 2009 verunglückte eine in Simbabwe registrierte MD-11F (Z-BAV, Seriennummer 457)[8] der Avient Aviation auf dem Flughafen Shanghai. Drei der sieben Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben [28].
  • Am 27. Juli 2010 um 11.38 Uhr Ortszeit verunglückte eine MD-11F der Lufthansa Cargo mit der Kennung D-ALCQ (Seriennummer 534)[8] auf ihrem Flug LH8460 von Frankfurt nach Hongkong [29] bei einer Zwischenlandung auf dem King Khalid International Airport von Riad (Saudi-Arabien) setzte die Maschine mit zu hoher Sinkrate auf, zerbrach in zwei Teile, kam von der Landebahn ab und brannte aus. Die beiden Piloten überlebten.[30][31] Das NTSB nennt als eine der Hauptursachen, dass der Copilot, der die Maschine steuerte, mit einer zu hohen Sinkrate angeflogen sei und dieser Fehler nicht vom Kapitän korrigiert wurde.[32]

Technische Daten

Kenngröße MD-11 MD-11ER MD-11F MD-11C
Länge 61,2 m bzw 61,4 m (PW 4460 bzw CF6 Triebwerk)
Spannweite 51,7 m
Höhe des Seitenleitwerks 17,3 m bis 18,0 m (abhängig vom Ladezustand)
Rumpfdurchmesser 6,02 m
Flügelfläche 338,9 m²
Antrieb Drei Mantelstromtriebwerke:
Pratt & Whitney PW 4460 von je 266,9 kN oder
General Electric CF6-80C2D1F von je 273,57 kN Standschub.[1]
Das Rolls-Royce Trent 600 war lediglich dafür geplant, ging aber nicht in Serie.
Max. Geschwindigkeit gegenüber der Luft 967 km/h in 7800 m Höhe
Typische Langstrecken-Reisegeschwindigkeit 890 km/h in 9450 m Höhe
Max. Reichweite bei voller Passagierzahl/Zuladung 12.633 km 13.408 km 7.242 km 12.392 km
Passagiere/Zuladung Zwei-Klassen-Einteilung: 323 Passagiere
maximal 410 Passagiere
94.922 kg 204 in Zwei-Klassen-Aufteilung und vier Paletten
maximales Startgewicht 273.314 kg 285.990 kg 283.700 kg

Literatur

  • Norbert Andrup: Bunte Vögel – Sonderbemalungen an Verkehrsflugzeugen, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-613-03001-5
  • Günter Endres, Michael J. Gething: Jane's Aircraft Recognition Guide, Fifth Edition, HarperCollins, New York 2007, ISBN 978-0-00-725792-8
  • Achim Figgen, Dietmar Plath: Das große Buch der Verkehrsflugzeuge, GeraMond Verlag, München 2009, ISBN 978-3-7654-7010-3 (S. 118-120)
  • Frank Littek: Luftfracht, 1. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-613-02581-3
  • Green William, Dennis Punnett, Martin Fricke (deutsche Übersetzung und Bearbeitung): Flugzeuge der Welt. Heute - morgen. Beschreibung von 142 Flugzeugtypen. Classen, Zürich / Stuttgart 1989, ISBN 3-7172-0346-0 (Originaltitel: Observers aircraft. Frederick Warne, 1987, ISBN 0-7232-1640-1).

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c d Frank Littek: Luftfracht, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2006, S. 134ff
  2. MD-11 History/Developement, MD-Eleven.net, abgerufen am 10. November 2011
  3. Typ Certificate Data Sheet A22WE, Federal Aviation Administration, abgerufen am 11. November 2011
  4. a b c A brief history auf MD-11.org, abgerufen am 11. November 2011
  5. Lufthansa Cargo übernimmt den letzten MD-11 Frachter
  6. Achim Figgen, Dietmar Plath: Das große Buch der Verkehrsflugzeuge, GeraMond Verlag, München 2009, S. 118: "Angeboten wurden neben einer reinen Passagiervariante auch ein Nurfrachter, eine Kombi-Version und ein sogenannter 'Convertible Freighter', der in kürzester Zeit vom Fracht- zum Passagierflugzeug umgewandelt werden konnte."
  7. a b MD-11 Specs/Technical Details, MD-Eleven.net, abgerufen am 10. November 2011
  8. a b c d e f g h i j Aufstellung aller MD-11 auf CH-Aviation.ch, abgerufen am 7. November 2011
  9. KLM stelt miljardenorder uit, parool.nl (niederländisch), 19. November 2010
  10. Boeing Statement on Lufthansas Selection of 777 Freighters, Boeing.com, 16. März 2011, abgerufen am 21. Juli 2011
  11. Lufthansa bestellt 30 Airbus A320NEO und fünf Boeing 777F, Aero.de, 16. März 2011, abgerufen am 21. Juli 2011
  12. Norbert Andrup: Bunte Vögel – Sonderbemalungen an Verkehrsflugzeugen, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2009, S. 68f.
  13. Jaakko Ypya: OH-LGB (cn 48450/479), Airliners.net, 22. Februar 2009, abgerufen am 7. November 2011
  14. Stefan Sonnenberg: OH-LGB (cn 48450/479), Airliners.net, 12. August 2008, abgerufen am 7. November 2011
  15. Andrup, S. 102f.
  16. Thomas Naas: PH-MCU / CU-550 (cn 48757/606), Airliners.net, 2. Juli 2010, abgerufen am 7. November 2011
  17. Ralf Meyermann: PH-MCU / CU-550 (cn 48757/606), Airliners.net, 10. April 2010, abgerufen am 7. November 2011
  18. a b Andrup, S. 128f.
  19. Bruno Guimaraes Orofino: PP-VPP (cn 48501/513), Airliners.net, 20. Dezember 2010, abgerufen am 8. November 2011
  20. Mischa Oordijk: PP-VPP (cn 48501/513) Thought I never would see that plane and see must be my lucky day, Airliners.net, 30. November 2000, abgerufen am 8. November 2011
  21. Frederico Cavalcante: PP-VTI (cn 48456/494) Back from the archives, former IB-IWL and now N290UP, Airliners.net, 21. Oktober 2010, abgerufen am 8. November 2011
  22. Dave Chapman: PP-VTI (cn 48456/494) Football special seen landing on RWY27R shortly before the airline sadly stopped operations to Europe, Airliners.net, 5. Oktober 2010, abgerufen am 8. November 2011
  23. LH Cargo: MD-11 in Sondergestaltung, Airliners.net, 19. August 2011, abgerufen am 8. November 2011
  24. Sebastian Sowa: D-ALCC (cn 48783/627), Airliners.net, 2. November 2011, abgerufen am 8. November 2011
  25. Mark Szemberski: D-ALCC (cn 48783/627) Totally unexpected to see this special scheme departing off RWY 13R, Airliners.net, 23. Oktober 2011, abgerufen am 8. November 2011
  26. Statistical Summary of Commercial Jet Airplanes Accidents (englisch)
  27. ASN Aircraft accident McDonnell Douglas MD-11F N581FE, Aviation-Safety.net, abgerufen am 11. November 2011
  28. ASN Aircraft accident McDonnell Douglas MD-11 Z-BAV, Aviation-Safety.net, abgerufen am 11. November 2011
  29. Lufthansa-Cargo-MD-11 in Riad verunglückt, Airliners.de, erschienen am 27. Juli 2010, abgerufen am 11. November 2011
  30. Cargo-Maschine fängt Feuer, n-tv.de, erschienen am 27. Juli 2010, abgerufen am 11. November 2011
  31. Gerald Traufetter: Lufthansa-Frachtmaschine stürzte nach Pilotenfehlern ab, Spiegel Online, erschienen am 17. Juli 2011, abgerufen am 11. November 2011
  32. Safety Recommendation A-11-68/-69, National Transportation Safety Board, abgerufen am 11. November 2011

Weblinks

 Commons: McDonnell Douglas MD-11 – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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