Megalithkultur

Megalithkultur

Als Megalithkultur (altgriechisch μέγα mega „groß“ und altgriechisch λίθος lithos „Stein“) wird unzutreffend eine Reihe nicht miteinander verwandter, europäischer bzw. zirkummediterraner Kulturen der Jungsteinzeit und der Bronzezeit bezeichnet. Der Begriff „Megalithkultur“ beinhaltet nach Jean-Pierre Mohan drei Kriterien: ein Tumulus (Hügelgrab), lokale Begräbnisriten und „große Steine“, weitere Gemeinsamkeiten fehlen.[1] Allerdings gibt es übergeordnete geistig-religiöse und soziologische Deutungsversuche. Vor allem der Brauch, Tote in Großsteingräbern zu deponieren, entwickelte sich unabhängig in verschiedenen Teilen der Erde, am häufigsten während der Jungsteinzeit (Neolithikum) in West- und Nordeuropa.[2]

Die betreffenden Bauwerke (Megalithanlagen) bestehen aus unbearbeiteten später auch aus bearbeiteten Steinblöcken. Daneben finden sich aufgerichtete erratische Blöcke oder Steine, die ein Gewicht bis zu 350 t (Grand Menhir Brisé), in der Regel aber 15–20 t haben. Steinsetzungen aus derartigen Megalithen enthalten oft Gräber.

Die Bauten beziehungsweise die Steinsetzungen werden in Deutschland je nach Ausführung und vermutetem Verwendungszweck als Hünengräber, Dolmen, Ganggräber, Menhire, Schiffssetzung, Steinkisten, Steinkreise oder Steinreihen bezeichnet. Die Steinkreise heißen auch Cromlech, die Henges in Großbritannien und Irland können ebenfalls durch Steinkreise begrenzt sein. Steinsetzungen in Palästina werden als Mazzeben bezeichnet.

Verbreitung von megalithischen Bauten in Europa, Nordafrika und Vorderasien

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Inhaltsverzeichnis

Zeitabschnitte

Megalithanlagen, Menhire oder Steinsetzungen wurden in Europa und im Mittelmeerraum in folgenden Zeitabschnitten errichtet:

  • Kleinasien (PPNA und PPNB)
  • Palästina (sog. PPNC), so genannte Mazzeben
  • Frankreich (4700–2000 v. Chr.) und eisenzeitliche kannelierte Menhire
  • Iberische Halbinsel (4000–2000 v. Chr.)
  • Malta (3800–2500 v. Chr.)
  • Irland und England (3500–1500 v. Chr.)
  • Deutschland, Niederlande, Polen, Skandinavien (3500–2000 v. Chr.)
  • Korsika (3000–1000 v. Chr.)
  • Sardinien (3000–600 v. Chr.)

Typologie und Begriffe

Folgende hauptsächliche, nach funktionellen Gruppen eingeteilte Gruppen von Megalithanlagen gibt es in Europa und Vorderasien:[3]

Mit Bestattungsfunktion

  • Dolmen (kelt./breton. „Tisch“, „Stein“ also „Tisch aus Stein“): Quadratische, runde oder längliche Kammergräber mit Tragsteinen und einem oder mehreren horizontalen Decksteinen oder Kraggewölben. Verwendet wurden meist Findlinge. Südlich der eiszeitlichen Gletschergrenze, wo es keine Findlinge gab, wurden Totenhütten, Grabhügel mit Mauernkammergräbern oder Holzgräber errichtet. Die meisten Megalithanlagen waren von runden oder länglichen Erd- gelentlich auch Steinhügeln bedeckt. Volkstümlich werden sie in Deutschland als Hünengräber bezeichnet. Sie zeigen gegenüber Erdgräbern ein anderes Totenverständnis. Die Anlagen blieben zugänglich und waren mit Grabbeigaben ausgestattet. Die klassischen Dolmen finden sich im nördlichen Mitteleuropa ab 3500 v. Chr., an der französischen Atlantikküste (ab 4500 v. Chr.) auf den Britischen Inseln sowie auf Malta, nicht hingegen auf der Iberischen Halbinsel.[4] Man unterscheidet in Mittel- und Nordeuropa mehrere Grundtypen mit zahlreichen Varianten:[5]
  1. Hauptartikel: Urdolmen
  2. Hauptartikel: Rechteckdolmen
  3. Hauptartikel: Großdolmen
  4. Hauptartikel: Ganggrab
  5. Hauptartikel: Steinkiste

Steinsetzungen ohne primäre Bestattungsfunktion

  • Menhire (kelt. men: Stein, hir: lang): Eine keltische Bezeichnung für Steine von oft großer Höhe (bis 23 m und bis 350 t) mit kultischer Bedeutung, die einzeln oder in Gruppen bzw. Reihen zum Teil neben oder auf Gräbern errichtet wurden. Mit oder ohne bearbeitete Oberfläche, gelegentlich sogar mit Felsritzungen. Falls sie schematische Gesichtszüge oder andere Merkmale aufweisen, nennt man sie „Menhir-Statuen“. Die meisten Menhire stammen aus dem späten Neolithikum. Von Findlingen sind sie dadurch abgegrenzt, dass sie aufgerichtet wurden und ihre Höhe im allgemein deutlich größer ist als ihre Grundfläche. Auch Findlinge wurden als Menhire aufgestellt. Eine Sonderform sind die Mazzeben Palästinas.
  • Cromlechs (bret.: crom: krumm; lech: Stein) und Henges (zu altengl. hengues/h-enges. = hängen): heißen Arrangements aus Menhiren in Kreis- oder Hufeisenform, z. B. Stonehenge oder der Ring von Brodgar, die aber auch elliptisch viereckig, rechteckig oder anders geformt sein können, in Skandinavien zum Beispiel schiffsförmig. In Großbritannien werden auch kreisförmige frühgeschichtliche Anlagen aus Erdwällen, Holz und Stein Henges genannt. Gewöhnlich umgeben sie einen im Zentrum stehenden Menhir. Der größte Cromlech liegt bei Avebury, Südengland, und bedeckt 15 Hektar.
  • Steinreihen bzw. Alignements: So werden mehrere parallel, mitunter alleeartig in regelmäßigen Abständen gesetzte Menhirreihen genannt. Sie variieren sowohl in Anzahl als auch in Höhe und Länge beträchtlich. Das bekannteste Beispiel sind die Steinreihen im südbretonischen Carnac mit etwa 3000 Monolithen von einem halben bis vier Metern Höhe. Sie sind auf drei aufeinanderfolgenden Feldern angeordnet, die insgesamt fast vier Kilometer lang sind. Ihre Bedeutung ist unklar, möglicherweise kultisch.

Kultanlagen mit und ohne Bestattungsfunktion

  • Hypogäen: Große Grabkammern mit oft kultischer Funktion, die in den Untergrund geschlagen wurden. Am bekanntesten ist das Hypogäum von Hal Saflieni auf Malta.[6]
  • Megalithtempel: Tempel standen ohne Erdummantelung frei im Gelände (oder wurden wie in Göbekli Tepe erst sekundär und offenbar nach Aufgabe des Ortes mit Erde abgedeckt[7]). Sie beinhalten keine Grabanlagen und weisen ausschließlich Kulträume auf. Beispiele finden sich auf Malta und als bisher ältestes am Göbekli Tepe (Südwestanatolien).

Sonderformen

  • Nuraghen:[8] Dies sind runde, kegelförmige Turmbauten mit megalithischem Charakter der ausgehenden Jungsteinzeit und der Bronzezeit auf Sardinien, Korsika und in Süditalien, wo sie Trulli heißen. Vorkragende Steine bilden ein unechtes Gewölbe, Nischen und Treppen, das Dach war ein schilfgedecktes Balkengerüst mit Mittelstütze. Ihre Bedeutung ist unklar; sie werden als Wehr- und Wachtürme, Kult- und Fluchtstätten, teilweise auch als Gräber gedeutet und sind auf Sardinien zwischen 1500 und spätestens 238 v. Chr. entstanden.
  • Talayots (arab. Wachposten): Auf den Balearen (Mallorca, Menorca). Runde oder viereckige Türme ähnlich den Nuraghen. Ihr Sockel bestand aus oft tonnenschweren, mörtellos zusammengefügten Steinen, die acht Meter oder höher waren. Der Durchmesser betrug an den Basis teilweise über 15 m und verjüngte sich nach oben konisch. Sie dienten als Wachtürme der umgebenden Dörfer oder eventuell als Wohntürme der Führer und besaßen teilweise wohl auch einen sakralen Chrakter.

Mittel- und Nordeuropa

Seit etwa 4200 v. Chr. in der Norddeutschen Tiefebene zwischen den Niederlanden und der Weichsel sowie im südlichen Skandinavien nachgewiesen, erbauten die Träger der Trichterbecherkultur ebenso wie der primär in Westfalen und Hessen verbreiteten Wartberg-Kultur ab 3500 v. Chr. die zu dieser Zeit völlig neuartigen Anlagen. Vorwiegend mittels großer Findlinge wurden große, teilweise begehbare Kammern errichtet, in denen ausgewählte Tote und Beigaben deponiert wurden. Die unter dem volkstümlichen Namen „Hünengräber“ (Hüne = Riese) bekannten Anlagen dienten einer Siedlungskammer oder einer Region als Grablege. Sie wurden über einige Generationen genutzt und dann verschlossen und mit einem Erdhügel bedeckt. Daneben sind auch Mauerkammergräber, Monolithgräber und hölzerne Totenhütten bekannt.

Die Megalithanlagen wurden durch die Angehörigen der Schnurkeramik, der Kugelamphoren-Kultur und der Glockenbecherkultur teilweise ausgeräumt und nachgenutzt.

Im Mai 2009 wurde in Niedersachsen die Autoferienstraße „Straße der Megalithkultur“ eingeweiht. Sie verläuft von Osnabrück über Bramsche, Fürstenau, Meppen und Wildeshausen bis nach Oldenburg. Die Ferienstraße ist ausgeschildert.

Bretagne, Normandie, Irland und Großbritannien

Megalithreihen bei Carnac (Frankreich, Bretagne)
Steinkreis der Merry Maidens in Cornwall

In der Bretagne ab etwa 4500 v. Chr. wurden wie auch später auf den Britischen Inseln megalithische Bauten oder Steinsetzungen errichtet, die auch die Shetlandinseln und die Orkney (Maes Howe, Ring of Brodgar) erreichten. Sie werden in verschiedene Typen eingeteilt; siehe Nordische Megalitharchitektur und Britische Megalithik. Die bretonischen Anlagen galten lange als die ältesten in Europa. Forschungen 2006 erbrachten in Rots und Ernes, bei Caen und Colombiers bei Alençon, alle in der Normandie, noch ältere Daten.[9]

Besonders in der Bretagne, Irland und Großbritannien wurden neben diesen großen Megalithanlagen etwa ab 3200 v. Chr. Steinkreise und Steinreihen errichtet, deren bekannteste Beispiele Stonehenge (Salisbury, England), Callanish (Isle of Lewis, Schottland) und Carnac (Bretagne) sind. Ihre genaue Aufgabe ist unbekannt. Neben der Verwendung zur Anzeige astronomischer Daten wie der Sonnenwende werden auch kultische Funktionen angenommen. Die Interpretation mancher der Darstellungen als Dolmengöttin geht auf Abbé Breuil zurück und stützt sich zum Teil auf eine fehlerhafte Umzeichnung.[10]

Iberische Halbinsel

Auf der iberischen Halbinsel begann die Errichtung von Großsteingräbern mit dem Epi-Cardial und setzte sich bis in die kupferzeitliche Almeriakultur fort. Besonders häufig sind Großsteingräber in Portugal und den Randregionen Spaniens, Galicien und Asturien mit Ausnahme der Ostküste zu finden.

Eine eigene, spätere Version entstand auf den Balearen mit den Cuevas, Navetas, Talayots Hypostyloi und den Taulen.

Westeuropa und westliches Mittelmeer

Die Westschweiz, Belgien, Südfrankreich, Aquitanien, Süditalien, Nordafrika und die westmediterranen Inseln Balearen Korsika, Sardinien, Sizilien und Malta besitzen ebenfalls bedeutende megalithische Bauten. Im mittleren Westen Frankreichs findet man eine bedeutende Gruppe von Tumuli, die neolithische Nekropole von Bougon, deren ältesten Teile auf 4700 v. Chr. datiert werden.

Auf Malta wurden Tempel aus großen bearbeiteten Steinblöcken errichtet, was an dem guten Ausgangsmaterial (weicher Globigerinenkalkstein) lag. Sie besitzen bautechnisch keinerlei Parallelen im Neolithikum Europas. Auch Dolmen (Ta Cenc) wurden später auf dem Archipel errichtet.

Die in den Fels gehöhlten Anlagen (z. B. das Hypogäum von Ħal-Saflieni, die Felsengräber der Balearen (Cuevas) und Sardiniens Domus de Janas) werden zwar nicht als gleichartige Phänomene verstanden, sie sind aber entweder die Vorbilder (Mallorca, Malta und Sardinien) oder Begleiter der westmediterranen Megalitharchitektur. Dolmen treten dagegen auf den Inseln erst in der Bronzezeit auf. Ähnliche Formen finden sich in Apulien, auf Sizilien und in Nordafrika (Tunesien, Algerien). Dort wurden Dolmen von den Numidern bis in die römische Zeit für Bestattungen erbaut (Madracen, Tipasa, Tin Hinan).

Südosteuropa

In Thrakien, im Grenzgebiet zwischen Bulgarien, Griechenland und der Türkei sowie in Abchasien (Georgien) sind Dolmen und Menhire aus ganz unterschiedlichen, teilweise geschichtlichen Epochen bekannt.

Weltweit

Megalithstrukturen finden sich auch außerhalb Europas, beispielsweise in der Türkei, in Georgien, Syrien und Palästina, aber auch auf der Osterinsel oder in den Hochkulturen Mesoamerikas, in Indien, Indonesien und Korea. In Südamerika entstand eine vorkolumbianische Großsteinarchitektur (Tiahuanaco). In Afrika finden sich megalithische Bauten in Marokko, Tunesien, Algerien und der Zentralafrikanischen Republik sowie die senegambischen Steinkreise in Gambia und in Senegal.[11]

Entstehung, Ausbreitung und Träger

Theorien zur Verbreitung

Ältere Theorien (Vere Gordon Childe) gingen davon aus, dass sich die Megalithidee durch missionierende Seefahrer entlang der Atlantikküste ausbreitete.[12] Die Theorien über die alleinige Verbreitung der Megalithidee durch Wanderung (Hyperdiffusionismus) werden heute jedoch mehrheitlich abgelehnt. Selbst in Europa liegen entweder zu große Zeiträume oder zu große Entfernungen zwischen dem Auftreten der regionalen Megalithbauformen. So spricht einiges für eine unabhängige homologe Entwicklung, die bei verschiedenen Kulturen zu unterschiedlichen Zeitpunkten auftrat. Regional ist eine Verbreitung astronomischer Kenntnisse und die Errichtung observatorischer Anlagen gegeben, nicht bei allen Megalithanlagen ist jedoch ein astronomischer Bezug belegt.

Entstehung und Ausbreitung nach heutigem Stand

Primäre Ursache für die Entstehung der europäischen Megalithkultur war die völlig neue ökonomische Situation im Gefolge des Holozäns nach dem Ende der Eiszeit in Europa vor etwa 12.000 Jahren, deren klimatische Folgen einschließlich des Verschwindens der großen glazialen Beutetiere letztlich zur Ausbreitung neolithischer Subsistenzstrategien vor allem während des Atlantikum genannten postglazialen Klimaoptimums zwischen 8000 und 4000 v. Chr. führte und damit zur Sesshaftigkeit, die wiederum durch äußere Bedingungen wie Vorhandensein von Wasser und genügend fruchtbaren Böden beeinflusst wurde. Meeresküsten und Flussläufe scheinen dabei wegen des zusätzlichen Nahrungsangebotes besonders bevorzugt gewesen zu sein, was sich auch im Verteilungsmuster der Megalithbauten zeigt. Das Neolithikum breitete sich in Europa von Osten nach Westen aus und erreichte Mitteleuropa um die Mitte des 6. vorchristlichen Jahrtausends, wobei nach poupulationgenetischen Untersuchungen etwa durch Luca Cavalli-Sforza und Bryan Sykes (beim sog. Cheddar-Mann) mindestens zwei Populationswellen nachgewiesen werden konnten, die aus dem östlichen Mittelmeerraum kamen, aber auch die graduelle und durch lokale Umweltbedingungen beeinflusste Übernahme der neuen Technologien durch die sehr stabile einheimische Bevölkerung im Verlauf mehrerer Jahrhunderte, in deren Gefolge dann zwischen 4800 und 2800 v. Chr. auch die Megalithkulturen entstanden.[13]

Was Europa angeht, so ging die Wissenschaft noch vor einigen Jahren von bis zu fünf Entstehungszentren der jungsteinzeitlichen Megalithkultur aus, heute sind es nur noch zwei bis drei: in Westfrankreich, auf der Iberischen Halbinsel und vielleicht in Irland. Diese atlantische Verbreitung ist im Gegensatz zu den nordmitteleuopäischen Ganggräbern und Dolmen, die fast alle erst nach 3500 v. Chr. entstanden sind, sehr alt. Noch jünger sind diese in den west- und südeuropäischen Mittelmeergebieten, vielleicht mit Ausnahme der katalanischen Fundorte.[14]

Trägerkulturen

Als erste große neolithische Trägerkultur gilt die relativ einheitliche Linienbandkeramik (auch Bandkeramik oder Linearkeramik genannt). Sie ist bereits vollneolithisch. Die Menschen stellten die namensgebende Keramik her und lebten in Langhäusern. Diese Kultur erstreckte sich um 5000 v. Chr. von der Ukraine bis zum Pariser Becken und drang vor allem entlang der Flussläufe vor, insbesondere in Gegenden mit fruchtbaren Lössböden. Um diese Zeit zieht sich eine unsichtbare Linien quer durch Nordeuropa, die die nordwestlichen Küstengebiete der Iberischen Halbinsel und Frankreichs mit Norddeutschland und Nordpolen verband. Südöstlich davon wurde Ackerbau betrieben, nordwestlich lebten Jäger und Sammler, die teils wegen des reichen maritimen und fluvialen Nahrungsangebotes sesshaft geworden waren, aber wegen der sandigen Böden etwa der postglazialen Geest- und Moorlandschaften keinen Ackerbau betreiben konnten. Vor diesem sozioökonomischen Hintergrund entstanden die ersten Megalithbauten Europas.
Repäsentativ hierfür ist als wohl ältestes Megalithbauwerk Europas der Cairn von Barnenez in der nordwestlichen Bretagne. Ein gutes Beispiel für eine sehr frühe Megalithanlage ist auch die riesige in Carrowmore in Nordirland, die einen mesolithischen Kulturzustand repräsentiert. Ähnliches gilt auch für die frühen Megalithkulturen auf der Iberischen Halbinsel im Ausstrahlungsbereich der sog. Cardial-Kultur sowie für die südostfranzösische La-Hoguette-Kultur.[15] Die nordeuropäische Trichterbecher-Kultur führte die megalithischen Traditionen dann zunächst weiter, kennt aber auch andere Bestattungsformen, und drei Viertel der Gräber etwa in Schleswig-Holstein sind nicht megalithisch. Zudem wurde die Kollektivbestattung, wie sie für die Bandkeramiker typisch war, wieder aufgegeben, und in der Spätphase dieser Kultur wurde die Individualbestattung die Regel. Nach dem Höhepunkt zwischen 3200 bis 3000 v. Chr. brach denn auch in Nordeuropa die Megalithkultur zusammen.[16]

Vorbilder und Traditionslinien

Gerade der Cairn von Barnenez zeigt aber auch anschaulich, wie die Idee zum Bau solcher Anlagen überhaupt erst entstehen konnte. Die dortigen Küsten sind überzogen mit Steinen, vor allem Granit oder Kiesel, die vom Meer teilweise meterhoch aufgetürmt wurden, eine Formation, die von den Menschen dann an exponierten Stellen nachgeahmt wurde; und tatsächlich finden sich in allen Regionen Westeuropas, die an den Atlantik grenzen, frühe Megalithkulturen. Trapezform und Ganggrab bilden dabei zwei unterschiedliche Traditionslinien, die hier aufeinander stießen. Der Megalithexperte Johannes Müller formuliert: „Während Ganggräber als typisches atlantisches Architekturelement bereits in Vorläufergräbern des Mesolithikums in der Bretagne und auf der Iberischen Halbinsel verbreitet waren, kann die trapezartige Hügelform der ersten Megalithanlagen als Nachahmung der kontinentalen Langhügel betrachtet werden. Diese Grabhügelform breitete sich von Nordpolen Richtung Westen, über das Pariser Becken bis in die Bretagne aus.“ Dabei wurden möglicherweise die großen Langhäuser bei den Menschen der Nachlinearbandzeit in deren Grab- und Kultanlagen nachgeahmt. Diese Langhügelidee begründete später eine britisch-dänische Traditionslinie. Und nicht nur die Tradition der Langhügel, sondern auch die Trapezform reichte bereits Mitte des 5. vorchristlichen Jahrtausends bis in die Bretagne.[17]

Christianisierung von Megalithen

Deutungen

Geistig-religiöse Interpretationen

Für Andrew Sherratt gelten Megalithbauten als Hauptmerkmal der Bauernkulturen z. B. der Trichterbecher-Kultur Nordmitteleuropas und repräsentieren ihre Wertvorstellungen und Glaubenswelt.[18] Megalithanlagen waren mit einer Heiligkeit ausgestattet, die von den nachfolgenden Kulturen übernommen wurden und repräsentierten eine Bedeutung, die der Platz für die Bauern hatte, waren Schauplatz regelmäßiger Rituale und Zeremonien und wurden errichtet in der Hoffnung, dass sie immerfort über die jährlichen Zyklen des Lebens hinweg bis in die Unendlichkeit Bestand hätten, quasi als Orte mit der Funktion eines kollektiven Gedächtnisses und einer sakralen Landschaftsgestaltung, die sich mitunter zu Zentralheiligtümern mit starker Bindewirkung für die Gemeinschaft entwickelten.[19][20] Erst die zunächst weit mobileren Schnurbandkeramiker lösten diese Tradition ab und gingen zu kleinen, individuellen Gräbern über. Die kreisförmigen Anlagen der Britischen Inseln, die sog. Henge-Monumente wiederum hätten astronomische Bezüge.[21]

Nach der Encyclopedia Britannica kann der Brauch möglicherweise auf einem Kult der Toten und Ahnen beruhen, denen solche Steine eine gewisse Dauerhaftigkeit und monumentale Form verlieh. Teilweise habe man wohl auch geglaubt, dass die Ahnen in ihnen wohnten. Einzelne Steine wie die Menhire seien aber schwieriger zu erklären. Wo sie jedoch in menschliche Form gebracht wurden, könnten sie Symbole des Sitzes der Ahnen gewesen sein. Eine einheitliche Deutung aller megalithischen Monumente sei jedoch nicht möglich, und es sei sicher auch falsch, von eine regelrechten megalithischen Religion zu sprechen, vielmehr solle man bei megalithischen Monumenten besser von einer großartigen Manifestation von Ideen sprechen, die durchaus recht unterschiedlich gewesen sein könnten, unter denen jedoch der Totenkult eine wichtige Rolle gespielt habe.[22] Eine ähnliche Meinung vertritt auch Hermann Müller-Karpe, insbesondere nach Auswertung von Begleitfunden, Idolen, anthropomorphen Stelen, Ritualobjekten und ikonographischen Objekten wie Stierhörnern usw., die seines Erachtens für die iberischen Megalithe eine totenkultische Bedeutung erkennen lassen, zusammen mit einer religiösen Heilshoffnung, die „in neuer Weise die Ewigkeitshoffnung in Form einer expliziten Jenseitsexistenz einbezog“.[23] Außerdem waren sie offenbar Orte, in denen sich die Transformation der Toten zu Ahnen vollzog, wo aber auch die Welt der Toten von der der Lebenden abgegrenzt wurde, wobei oft auffällt, dass es bei der Anlage von Gräbern keine Sichtverbindung zu den Wohnorten und Arealen der Lebenden gibt.[24]

Klaus Schmidt urteilt über die megalithischen Anlagen mit ihren Großskulpturen in dem frühneolithischen Göbekli Tepe in Anatolien: „Bei der Suche nach Vergleichen für die anthropomorphen Pfeiler der Steinzeit stößt man schnell auf die europäischen Menhire und ihr nahöstliches Pendant, die Mazzeben (bzw. Masbot) des semitischen Kulturkreises. Ohne dass eine wie auch immer geartete inhaltliche Übereinstimmung der steinzeitlichen Pfeiler mit den genannten jüngeren Phänomenen erweisbar wäre, soll angemerkt sein, dass Menhire und Mazzeben am ehesten als Behausung eines Numens – einer verehrten Gottheit oder eines Totengeistes – gedeutet werden können.“ Daraus zieht er den Schluss, dass Göbekli Tepe als „Monument des Totenkultes zu sehen sei“.[25]

Entsprechend urteilt Victor Maag für die weit jüngeren chalkolitischen Megalithe Palästinas (um 4000 v. Chr.), die Megalithe seien Sakralorte gewesen, die von späteren Völkern Palästinas wie den Kanaanäern und Israeliten übernommen und ihren eigenen Anschauungen angepasst worden seien. Von den Schöpfern der Mazzeben, dem von ihnen so genannten „Volk der Totengeister“, hätten sie auch den Brauch übernommen, dort zu schlafen, um Wahrträume zu bekommen, wie dies etwa in der hebräischen Bibel und der ephraimitischen Kultlegende für den Erzvater Jakob beschrieben ist, dem am Stein von Bethel Gott El erschien (Traum von der Himmelsleiter, Gen. 28, 10–22), wonach der Stein zum Kultzentrum wurde. Allerdings sei wohl nur hervorragenden Toten ein solcher Menhir errichtet worden. „Ihnen baute man Dolmen als steineren Häuser, stellte ihnen einen einzelnen großen Felszahn oder eine Felsplatte auf, worin sie sich niederließen, oder man umgab ihr Grab, weil an ihm die einstige ‚Macht‘ der Verstorbenen spürbar wurde, mit einem Cromlech als Abschrankung. In diesem magischen Kreis wurde – jedenfalls durch ein entsprechendes Ritual – der Tote gebannt, damit er nicht herumflanierte. In einzelnen Cromlechs mögen auch ganze Sippen ihre Toten bestattet haben. Solche Cromlechs – die Semiten, die sie in Palästina antrafen, nannten sie Gilgal („Kreis“) – schließen oft eine oder mehrere Mazzeben ein, wodurch seine Erklärung seiner Ansicht nach an Wahrscheinlichkeit gewinnt.“[26]

Soziologische Interpretationen

Studien und Experimente haben gezeigt, wie hoch das technische Wissen der Erbauer von Dolmen gewesen sein mag. In einem Experiment von 1979 waren 200 Menschen notwendig, um einen 32 Tonnen schweren Steinblock zu ziehen und aufzurichten, der immer noch viel leichter war als die 100 Tonnen mancher Monumente.[27] Es ist jedoch nicht gesichert, dass dies den prähistorischen Methoden entspricht. Auch der Transport solcher Blöcke über oft viele Kilometer vom Steinbruch zum Ort des Baues (bei Stonehenge bis zu 380 km) erforderte eine ausgeklügelte Logistik, die nur einer gut organisierten größeren Gemeinschaft zur Verfügung stand.[28] Allerdings weist Andrew Sherratt darauf hin, dass Großbauten wie die europäischen Megalithgräber im Prinzip auch von kleinen Gemeinschaften ohne hierarchische Gesellschaftstruktur erbaut worden sein könnten.[29] Ob nun große, hierarchisch organisierte oder kleine, wenig geschichtete Gruppen: Die soziale Bedeutung dieser kollektiven Arbeiten muss erheblich gewesen sein. Großbauten, die nur größere und gut organisierte Menschengruppen haben errichten können, sind als Gemeinschaftsleistung zu verstehen. In jedem Fall müssen Ort und Geschehen für die Gemeinschaft aber so bedeutend gewesen sein, dass das Individuum jenen enormen Arbeitseinsatz im Kollektiv zeigte, ohne den einige Anlagen nicht denkbar wären und in diesem Sinne gelten sie auch als Monumente der Sesshaftwerdung mit teilweise überregionaler Bedeutung, da sie benachbarte Gemeinschaften mitunter auch rituell miteinander verbanden oder das Land gar netzartig überzogen, wobei sie jeweils Sichtverbindung zueinander hatten, wie etwa die schwedischen und norddeutschen Megalithgräber des 4. vorchirstlichen Jahrtausends zeigen. Sie dienten somit als rituelle Zentren einer durch die bäuerliche Lenbensweise bedingten neuen Religion, mit deren Hilfe sich die Megalithbauern des Ackerlandes bemächtigt hatten, das sie nun ernähren musste. Und sie dienten als Markierungen des Territoriums, das gegen andere Gruppen behauptet werden musste, wie vor allem Colin Renfrew vermutete. Ob aber der ökonomische Übergang zu Ackerbau und Viehzucht, die sog. Neolithische Revolution, alleiniger Auslöser der Megalithik gewesen ist, bleibt vor allem für deren Frühphase an der Atlantikküste Nordeuropas fraglich, denn hier fehlen Siedlungen, die Megalithbauten zugeordnet werden könnten.[30]

Dass in einigen der Grabbauten relativ wenige Bestattungen gefunden wurden, kann zudem darauf hindeuten, dass in einigen Regionen eine gesellschaftliche und wahrscheinlich auch religiöse Hierarchie existierte; an bestimmten Orten (Bougon in Frankreich und Knowth in Irland) wird diese besonders deutlich. Aber auch geregelte Ausräumprozesse sind denkbar, zudem ist in sauren Böden, wie in großen Teilen Irlands und in der nordeuropäischen Tiefebene ohnehin nicht mit Knochenerhaltung zu rechnen. Klaus Schmidt sieht die Bauten von Göbekli Tepe als die Anfänge einer arbeitsteiligen Gesellschaft, eine der Vorbedingungen bäuerlicher Ökonomie.[31] In Wessex lässt sich nach Chris Scarre im Endneolithikum ein Konzentrationsprozeß beobachten, der mit Stonehenge kulminierte, für dessen Errichtung Millionen von Arbeitsstunden nötig gewesen sind.[32]
Nach neueren Untersuchungen könnten zudem auch andere Faktoren bei der Nutzung eine Rolle gespielt haben. So wird etwa für Stonehenge die Rolle als medizinisches Zentrum vermutet, zu dem die Kranken pilgerten, um dort Heilung zu suchen, da sich hier das medizinisches Wissen der Zeit auch personell konzentrierte.[33]

Siehe auch

Literatur

Allgemein
Iberische Halbinsel und Mittelmeerraum
  • Francisco J. Fernández Conde: La Iglesia de Asturias en la Alta Edad Media.
  • Antonio C. Floriano: Restauración del culto cristiano en Asturias en la iniciación de la Reconquista.
  • Philine Kalb: Megalithik auf der iberischen Halbinsel und in Nordafrika. In: Karl W. Beinhauer (Hrsg.), u. a.: Studien zur Megalithik. Forschungsstand und ethnoarchäologische Perspektiven. In: Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Langenweißbach 21.1999, 115–122.
  • Georg Leisner, Vera Leisner: Die Megalithgräber der iberischen Halbinsel. Der Westen. Madrider Forschungen. Bde. 1–2. W. de Gruyter, Berlin 1956–1959.
  • Georg Leisner, Vera Leisner: Die Megalithgräber der Iberischen Halbinsel. 1. Teil, Der Süden. Römisch-Germanische Forschungen. Bd. 17. De Gruyter, Berlin 1943.
  • Sigrid Neubert: Die Tempel von Malta. Das Mysterium der Megalithbauten, 2. Aufl. Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1994. ISBN 3-7857-0758-4.
  • Klaus Schmidt: Sie bauten die ersten Tempel. Das rätselhafte Heiligtum der Steinzeitjäger. Verlag C. H. Beck, München 2006, ISBN 3-406-53500-3.
Westeuropa
  • G. Camps: Les dolmens marocains. In: Libyca. Algier 13.1965, 235–247. ISSN 0459-3030
  • G. Horn, C. B. Rüger (Hrsg.): Die Numidier, Reiter und Könige nördlich der Sahara. Rheinisches Landesmuseum, Bonn 1979.
  • Helmut Tributsch: „Die gläsernen Türme von Atlantis“ – Erinnerungen an Megalith-Europa. Sachbuch bei Ullstein Nr.34334, Frankfurt am Main / Berlin Juni 1986, ISBN 3-548-34334-1.
  • Bernward Wember Große Steine auf Rügen: Steinmythos und Megalithkultur. Eine Schatzkammer der Steinzeit. Reprint-Verlag Rügen 2007, ISBN 978-3-939915-00-3.

Einzelnachweise

  1. Korn, S. 47.
  2. Scarre, S. 35; Sherrat/Bayard, S. 167; Sherratt/Thapar, S. 261; Sherratt/Garlake, S. 348; Sherratt/Morris, S. 396; Korn, S. 14.
  3. Korn, S. 18 f.; Hoffmann, S. 252 ff., 255–257.
  4. Korn, S. 67, 70.
  5. Korn, S. 72–75.
  6. Neubert, S. 57–67.
  7. Schmidt, S. 255.
  8. Hoffmann, S. 284 f.
  9. Current Archaeology. London H. 133. ISSN 0011-3212
  10. Twohig 1996
  11. Creighton Gabel: Africa South: The Last 30,000 Centuries: Recent Investigations of Man's Past in the Sub-Saharan Tropics. In: Journal of Field Archaeology 2/4, 1975, p.384
  12. Zum Beispiel von Reden, 1978.
  13. Korn, S. 39–44, 61–65.
  14. Korn, S. 38.
  15. Korn, S. 42 ff., 51–54, 58.
  16. Korn, S. 79, 83.
  17. Korn, S. 47, 51.
  18. Andrew Sherratt, Das Jungneolithikum und die Kupferzeit. In: Barry Cunliffe (Hrsg.), Illustrierte Vor- und Frühgeschichte Europas. Frankfurt 1996, S. 204 f., 206 f., 217, 219
  19. Ian Hodder „GeneralisierendeAussagen erlauben uns, die Interpretation megalithischer Gräber in Systemen von Produktion und Reproduktion einzubetten, um so den damit assoziierten Symbolbereich mit dem des sozialen Lebens zu verbinden. Aber Archäologen haben besonders die sozialen und ideologischen Funktionen mit den Bedeutungen von Gräbern verkettet und dabei vergessen, dass diese nicht zu allererst verbergen und legitimieren, sondern Wege bezeichnen, wie man mit dem Tod umgehen kann, wobei dieses Umgehen auf lokalen Traditionen und auf sich immer wieder ändernden Lösungsversuchen beruht. Wir dürfen daher keine starren Bedeutungen der Gräber als konstant in Raum und Zeit erwarten. So erzählen z. B. viele Grab-Sequenzen von sich verändernden Bedeutungsstrukturen. Megalithische Gräber wurden zu oft von einem lokalen Bedeutungssystem abgetrennt, durch das für den Tod ein Sinn gestiftet wurde“
  20. Korn, S. 152 ff.
  21. Andrew Sherratt, Das Jungneolithikum und die Kupferzeit. In: Barry Cunliffe (Hrsg.), Illustrierte Vor- und Frühgeschichte Europas, 221 ff.
  22. Britannica, Bd. 26, S. 66, 2a.
  23. Müller-Karpe, S. 223-228.
  24. Korn, S. 154, zit. nach Ina Mahlstedt.
  25. Schmidt, S. 117, 127.
  26. Victor Maag, Syrien – Palästina. In: Hartmut Schmökel (Hrsg.), Kulturgeschichte des alten Orient. Mesopotamien, Hethiterreich, Syrien – Palästina, Urartu. Weltbild Verlag, Augsburg 1995, S. 566–570. ISBN 3-89350-747-7.
  27. Korn, S. 46, 75 f.; Mohen/Guilaine, S. 46.
  28. Mohen/Guilaine: Megalithen. In: Bildatlas Archäologie, S. 46 f.
  29. Sherratt, S. 408.
  30. Korn, S. 32 ff., 65, 154.
  31. Klaus Schmidt: Sie bauten die ersten Tempel. Das rätselhafte Heiligtum der Steinzeitjäger. Verlag C. H. Beck, München 2006, ISBN 3-406-53500-3. S. 246 ff.
  32. Chris Scarre (Hrsg.): Weltatlas der Archäologie. Südwest Verlag, München 1990, ISBN 3-517-01178-9. OA 1988, Times Books S. 106 f.
  33. »Stonehenge - The Healing Stones«, ein Beitrag der BBC vom März 2008, eingesehen am 6. Juli 2011

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  • Megalithkultur — Me|ga|lith|kul|tur 〈f. 20; unz.〉 jungsteinzeitl. Kultur mit Großsteingräbern u. Schnurkeramik * * * Me|ga|lith|kul|tur , die: Kultur der Jungsteinzeit, für die Monumente aus Megalithen u. Ornamente an Keramikgefäßen typisch sind. * * *… …   Universal-Lexikon

  • Megalithkultur in Europa: Großsteinbauten und Steinsetzungen —   Im Deutschen spiegeln Namen wie »Hünengräber«, »Riesenbetten« oder »Teufelskeller« den sagenhaften Hintergrund einer besonderen Grabform, die im französischen Volksglauben oft mit Feen oder dem Menschen fressenden Riesen Gargantua verbunden ist …   Universal-Lexikon

  • Megalithkultur — Me|ga|lith|kul|tur 〈f.; Gen.: ; Pl.: unz.; Archäol.〉 jungsteinzeitl. Kultur mit Großsteingräbern u. Schnurkeramik …   Lexikalische Deutsches Wörterbuch

  • Megalithkultur — Me|ga|lith|kul|tur [auch ... lit...] die; : Kultur der Jungsteinzeit, für die Megalithgräber u. der Ornamentstil der Keramik typisch sind …   Das große Fremdwörterbuch

  • Megalithkultur — Me|ga|lith|kul|tur …   Die deutsche Rechtschreibung

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  • Wildeshausen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Fürstentum Ostfriesland — Ostfriesland um 1600, gezeichnet von Ubbo Emmius Überblick (wichtige Daten) 785 n. Chr.: Unterwerfung des östlichen Friesland durch Karl den Großen um 1000: Beginn des Deichbaus 12. Jahrhundert bis 14. Jahrhundert: F …   Deutsch Wikipedia

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