Michael Laitman

Michael Laitman

Michael Laitman (* 31. August 1946 in Vitebsk in Weißrussland) ist Arzt, Sachbuchautor und ein jüdischer Kabbalist des 20. Jahrhunderts. Er lebt in Israel und widmet sich dem Studium der Kabbala.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

St. Petersburg

Geboren in Vitebsk, Weißrussland, am 31. August 1946, wurde er 1964 am Elektrotechnischem Institut für Höhere Studien an der Staatlichen Universität St. Petersburg in der Fakultät für biologisch medizinische Kybernetik angenommen (früher Polytechnisches Institut Leningrad). Während seines Pflichtstudiums übernahm er die Leitung über medizinische Untersuchungen am Institut für Hämatologie. Nach Abschluss seines Studiums 1970 mit dem zusätzlichen Diplom in biologischer medizinischer Kybernetik, spezialisierte er sich auf die Forschung zur elektromagnetischen Regulierung des Blutes zwischen Herz und Gehirn.

Vilnius

1972 zog er nach Vilnius, heute Republik Litauen, und bewarb sich zahllose Male um die Erlaubnis, nach Israel auszuwandern. Die sowjetische Regierung lehnte sein Gesuch immer wieder ab, bis endlich 1974 sein Antrag zur Auswanderung angenommen wurde. Laitman ging nach Israel.

Israel

Von 1978 bis 1981 war er der Besitzer einer eigenen Zahnklinik, gemeinsam mit einer Reihe von Ärzten und Laboren.

Während der Suche nach dem Ursprung der Regulation biologischen Lebens begann Laitman 1975 sich mit unterschiedlichen jüdischen Quellen zu beschäftigen. Die Suche nach der Wahrheit brachte ihn 1978 zur Kabbala. Zuerst studierte er mit Rabbinern in Jerusalem und später auch an anderen Orte und mit anderen Rabbinern, bis er 1980 seinen Lehrer, den Kabbalisten Baruch Shalom Halevi Ashlag, kennenlernte.

Von dem Zeitpunkt an, als er Rabbi Baruch Ashlag (dem Rabasch) begegnete, trennte er sich nicht mehr von ihm und verbrachte die meiste Zeit bei ihm als sein Schüler und persönlicher Assistent. Der Rabasch unterwies ihn in kabbalistischer Methodik, die er selbst von seinem Vater, dem Kabbalisten Rabbi Yehuda Ashlag erlernt hatte, der nicht zuletzt für seinen Kommentar zum Buch Sohar als „Baal HaSulam“ bekannt wurde.

Bnei Baruch

1981 begann Laitman mit seinen ersten öffentlichen Kabbala-Lektionen. Später, im Jahre 1991, nach dem Tod seines Lehrers Rabbi Baruch Ashlag, gründete er das Bildungsinstitut zur Untersuchung der Wissenschaft der Kabbala, Bnei Baruch, welches nach dem Kabbalisten Baruch Ashlag benannt wurde. Laitman nannte seine Gruppe Bnei Baruch (Söhne Baruchs) zum Gedenken an seinen Mentor, an dessen Seite er die letzten zwölf Jahre, von 1979 bis 1991, verbracht hatte.

Kontroverse Positionen

Auf die Frage, ob denn Hitler ein „Werkzeug Gottes“ war, als er sechs Millionen Juden ermorden ließ, antwortete Laitman, dass die Römer, Hitler und Osama bin Laden „Marionetten Gottes“ seien.[1]

Während Männer Spiritualität erlangen können, indem sie gemeinsam mit anderen Männern studieren, ist Frauen dies nur durch Heirat und Geburt von Kindern möglich. Das gemeinsame Studieren mit Männern ist Frauen untersagt.[2]

Werke

  • Quantum Kabbala: Neue Physik und kabbalistische Spiritualität. Allegria (Ulstein) Verlag, 2007, ISBN 978-3-7934-2105-4
  • Leben aus der Kabbala: Das Handbuch für den spirituellen Weg. Allegria (Ulstein) Verlag, 2007, ISBN 978-3-548-74373-8
  • Das Licht der Kabbala: Die Einführung in das Wesen der Kabbala. Allegria (Ulstein) Verlag, 2007, ISBN 978-3-548-74374-5
  • Kabbala - Ein erster Einblick in die verborgene Weisheit. Roman Kovar Verlag, 2002, ISBN 978-3-925845-92-5
  • Lehrbuch der Kabbala. J.Kamphausen/Edition Laitman Kabbala, 2010, ISBN 978-3-89901-418-1
  • Die verborgene Weisheit der Kabbala. J.Kamphausen/Edition Laitman Kabbala, 2010, ISBN 978-3-89901-433-4

Einzelnachweise

  1. Vgl. Ulrich W. Sahm: Die Kabbalah als globale Weltmacht (und Hitler als Marionette Gottes)
  2. A Woman’s Role In This World And The Spiritual World

Weblinks


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