Michelangelo Unterberger

Michelangelo Unterberger
Unterberger

Michelangelo Unterberger, auch Michael Angelo Unterberger und Michelangelo Unterperger (* 11. August 1695 in Cavalese; † 27. Juni 1758 in Wien) war ein Südtiroler Maler des Barock.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er war der Bruder des Franz Sebald Unterberger und ging bei Giuseppe Alberti (1640–1716) in Cavalese in die Lehre. Er vervollständigte sein Wissen durch eine Studienreise nach Venedig, wo er vorzugsweise Arbeiten des Malers Nicola Grassi (1682–1754) kopierte. Im Anschluss wechselte er nach Bozen, wo er 1726 die Staatsbürgerschaft erhielt und unter anderem das Urteil des Salomo für das Rathaus malte.

Ab 1730 war Unterberger in Österreich in der Nähe des Inns und in Passau tätig. Besonders bekannt sind ebenda seine Werke für das Augustinerchorherrenstift St. Nikola . Aus dieser Zeit erhalten sind sein Werk Taufe Christi im nahegelegenen Kloster Vornbach, die Heilige Familie in der Kurhauskapelle bei Schärding, das Martyrium des St. Mauritius (1732) in der Pfarrkirche in Aurolzmünster und die Heilige Familie in der Pfarrkirche Sankt Florian am Inn.

In den Jahren von 1751 bis 1754 und 1757 bis 1758 war er Rector der k.k. Academie der Mahlerey, Bildhauerey und Baukunst, der heutigen Akademie der bildenden Künste Wien. Der Titel "rector magnificus" wurde dem Barockmaler Michael Angelo Unterberger im Jahre 1751 erstmals von Kaiserin Maria Theresia verliehen.

Seinen Lebensabend verbrachte er in Wien und Umgebung, wo er unter anderem ein Altarbild für den Wiener Stephansdom schuf.

Im Jahr 1899 wurde in Wien Brigittenau (20. Bezirk) die Unterbergergasse nach ihm benannt.

Gemälde

Literatur

Weblinks


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