Arctocephalus galapagoensis

Arctocephalus galapagoensis
Galápagos-Seebär

Galápagos-Seebär (Arctocephalus galapagoensis)

Systematik
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Unterordnung: Hundeartige (Cynoidea)
Familie: Ohrenrobben (Otariidae)
Gattung: Südliche Seebären (Arctocephalus)
Art: Galápagos-Seebär
Wissenschaftlicher Name
Arctocephalus galapagoensis
Heller 1904

Der Galápagos-Seebär (Arctocephalus galapagoensis) ist die die kleinste Art der Südlichen Seebären.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Männchen werden 150 Zentimeter lang, die Weibchen 120 Zentimeter. Das Gewicht beträgt nur 65 beziehungsweise 30 Kilogramm. Die Farbe ist graubraun. Der Unterschied zwischen den Geschlechtern ist beim Galápagos-Seebären weniger augenfällig als bei anderen Arten der Gattung.

Verbreitung

Die Kolonien des Galápagos-Seebären leben auf 15 Inseln der Galápagos-Inseln. Sie wandern nicht und verlassen den Archipel auch außerhalb der Fortpflanzungszeit nicht. Während die anderen Arten eher in kalten oder gemäßigt-kühlen Gewässern zu Hause sind, lebt der Galápagos-Seebär in einer tropischen Klimazone.

Galápagos-Seebären halten sich an felsigen Küsten auf, während die im gleichen Gebiet verbreiteten Galápagos-Seelöwen sandige Strände bevorzugen.

Lebensweise

Um der Überhitzung zu entgehen, halten sich die Robben auch beim Ruhen nach Möglichkeit in Gezeitentümpeln auf. Die Fortpflanzungszeit liegt in der kühleren Jahreszeit zwischen August und November. Die Jungen kommen im Oktober zur Welt und werden bis zu drei Jahre gesäugt, was für Robben eine außergewöhnlich lange Zeit ist. Wird während dieser Zeit ein weiteres Junges geboren, muss es verhungern oder wird von seinem älteren Geschwisterteil getötet.

Bestandsentwicklung

Die Kolonien des Galápagos-Seebären wurden von Robbenjägern so weitgehend abgeschlachtet, dass man die Art noch im 19. Jahrhundert für ausgestorben hielt. 1932 wurde der Galápagos-Seebär wiederentdeckt, und seitdem sind die Bestände dank der strengen Schutzmaßnahmen des Galapagos-Nationalparkes wieder auf 30.000 bis 40.000 Tiere angewachsen.

Literatur

  • Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1999, ISBN 0-8018-5789-9.

Weblinks


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