Mindanaograben

Mindanaograben
tektonische Platten mit Kontinenten im Hintergrund

Der Philippinengraben ist eine Tiefseerinne (auch Tiefseegraben genannt) im westlichen Pazifischen Ozean.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Philippinengraben erstreckt sich östlich der Inselgruppe der Philippinen auf 1.325 km Länge von der Molukken-Insel Halmahera (Indonesien) bis an die Nordostspitze Luzóns. Die größte Tiefe erreicht er mit dem Galatheatief (10.540 m). Damit gehört er zu den Tiefseerinnen der Erde, die tiefer als 10 km sind.

Geologie

Nach der Theorie der Plattentektonik ist eine Tiefseerinne, also auch der Philippinengraben, als eine Subduktionszone zu verstehen, wo beim Aufeinandertreffen der schwereren ozeanischen Platte mit der leichteren kontinentalen die erste unter die zweite gerät. Die östlich der Rinne liegende Philippinische Platte taucht unter die westlich an diese angrenzende Eurasische Platte ab und schmilzt in 50 bis 100 km Tiefe. Dabei kommt es einerseits zur Entstehung einer Tiefseerinne und andererseits zur Bildung vulkanischer Inselketten und Erdbeben.

Geschichte

Bis 1945 galt das Emdentief als die tiefste Stelle des Philippinengrabens, die 1920 (andere Angaben verweisen diesbezüglich auf 1927 bzw. 1928) mit 10.400 m Meerestiefe von der Besatzung des deutschen Kreuzers Emden ermittelt wurde. 1945 ortete die Besatzung des US-Schiffs Cape Johnson in dieser Tiefseerinne per Echolot eine Meerestiefe von 10.497 m; dieses Meerestief wurde anschließend nach dem Schiff „Cape-Johnson-Tief“ benannt. 1951 fand die Mannschaft des dänischen Forschungsschiffs Galathea eine hiesige 10.540 m tiefe Stelle, die seither als „Galatheatief“ bezeichnet wird.

Meerestiefs

Im Philippinengraben befinden sich diese Meerestiefs:

Siehe auch


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