Mineralquelle Gontenbad

Mineralquelle Gontenbad

Die Mineralquelle Gontenbad liegt beim Weiler Gontenbad in der politischen Gemeinde Gonten oberhalb oder westlich von Appenzell.

Inhaltsverzeichnis

Badebetrieb

Seit mindestens 1576 wird in Gonten mineralhaltiges, aus einem Hochmoor stammendes Quellwasser zum Baden und Trinken genutzt;[1] als der Bäderbetrieb im 18. und 19. Jahrhundert seinen Höhepunkt erreichte, wurden entsprechende Bäderanlagen für die Gäste eingerichtet. Die Homepage der Gemeinde Gonten erwähnt den sogenannten Jakobsbrunnen, benannt nach Santiago de Compostela, der am Nordhang des Kronbergs entspringt und nach dem der Ortsteil Jakobsbad seinen Namen hat. Bis zum Ersten Weltkrieg herrschte dort ein lebhafter Badebetrieb.[2]

Getränkefirma

1930 wurde von Josef Schmidiger erstmals Limonade, die mit Gontener Mineralwasser produziert worden war, in Flaschen abgefüllt.[3] Daraus entwickelte sich ein kleines Unternehmen, das den regionalen Handel und die Gastronomie mit Mineralwasser und Limonaden belieferte. 1956 trat Josef Manser-Schmidiger ins Unternehmen ein und 1968 wurde die Aktiengesellschaft Mineralquelle Gontenbad AG mit Sitz in Gonten, im Kanton Appenzell Innerrhoden gegründet und im Handelsregister eingetragen. 1996 wurden neue Quellfassungen erstellt und 1999 übernahm Gabriela Manser als Quereinsteigerin die Führung des elterlichen Betriebes. Der Umsatz stieg unter ihrer Führung innert 6 Jahren von 2,2 auf 10 Millionen Schweizer Franken, die Mitarbeiterzahl von 9 auf 24. Seit 2007 sind es rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahre 2005 wurde Gabriela Manser als Veuve Clicquot Business Woman of the Year ausgezeichnet.

Ursprünglich als GOBA (Gontenbad) vermarktet, wird das Mineralwasser heute als Appenzeller Mineralwasser verkauft. Es werden auch die Limonaden Citro, Grapefruit und Orange hergestellt; Bergamotte und Himbo sind wieder aus dem Sortiment verschwunden. Weit über die Region hinaus bekannt sind die Blütenquell-Spezialitäten, allen voran Flauder. Weitere Produkte dieser Reihe hiessen Himml (Himmel) und Wonder (Wunder). Im Jahre 2010 wurden zwei neue Flauder-Produkte (Flauder Holunderbeeren und Flauder Quitten-Rhabarber) sowie das goba cola (ca. 55% weniger Kalorien als vergleichbare Produkte dank Süssstoff aus der Steviapflanze) lanciert.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.badgonten.ch/de/gesundheit/mineralquelle.html
  2. http://www.gonten.ch/gonten/kirche.shtml
  3. http://www.appenzellerbier.ch/fileadmin/webmaster_img/downloads/Zeitungsartikel/Schweizer_Familie_Bi_oes_dehaea.pdf
  4. http://www.mineralquelle.ch/basics/start.html?=1318078139741

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