Mole & Wolfrhine

Mole & Wolfrhine
Mole & Wolfrhine sind die beiden Künstler Hans Maria Mole und Basil Wolfrhine
Gemälde aus der Kunstreihe Die nächste Generation
Mit der Kunstaktion Das Troja Pferd im ZDF Fernsehgarten 1991
Mit der Kunstaktion Im Zeichen des Wals in Nimwegen in den Niederlanden 1992
Mit der Kunstaktion Der Weg des Navigators im ZDF Fernsehgarten 1994
Gemälde: Eine Botschaft klingt durch die Zeit
Mole & Wolfrhines Kunst- und Kulturzentrum Das Arche Noah Projekt

Hans Maria Mole und Basil Wolfrhine sind zwei Maler und Aktionskünstler, die mit ihrer Kunstform Die nächste Generation zwei Stilrichtungen in einem Gemälde vereinen.

Inhaltsverzeichnis

Kunststil

Die beiden Künstler Mole & Wolfrhine leben seit 1987 in der Gemeinde Spall im Soonwald in ihrem fantasiehaft-surreal gestalteten Künstlerdomizil. Sie malen in der von ihnen kreierten Kunstform Die nächste Generation immer gemeinsam an einem Bild. Die vorwiegend großformatigen Gemälde werden von beiden in der ihrer eigensten Technik erstellt. Hans Maria Mole malt Aquarelle und erstellt die Monotypie, die Grundlage der Kunstwerke. Basil Wolfrhine setzt als Kombination mit Öl- oder Acrylmalerei einen visuellen Akzent und zusammen werden surreale Traumwelten gezeigt, die gerade wegen dieser ungewöhnlichen Kombination der Maltechniken eine ausdrucksstarke Wirkung erzielen.

Besonders auffallend ist der immer wieder dargestellte Aufriss, der einen Blick auf ein Bild hinter dem Bild freigibt, und auf fast allen gemeinsamen Gemälden findet man den Admiral, ein Schmetterling, den die Künstler als Metapher für die Freiheit der Gedanken verwenden, den sie in Interviews einen Reisenden zwischen den Dimensionen nannten.

Die Künstler bevorzugen große Bildformate und haben vorwiegend in Deutschland, Frankreich und Belgien auch die verschiedensten Objektgestaltungen kreiert. So präsentierten sie ihre surreale Kunst in großformatigen Skulpturen oder in Form von riesigen Gemälden als Fassadengestaltung.


Kunstaktionen und Medienpräsenz

Seit die beiden Künstler zusammen arbeiten, haben sie immer wieder mit aufsehenerregenden Kunstaktionen auf sich aufmerksam gemacht, und so präsentierten sie neben ihren zahlreichen Kunstausstellungen im In- und Ausland ihre künstlerischen Ambitionen auch in zum Teil aufwendig angelegten Kunstaktionen auf der Straße, die in den Medien große Beachtung fanden.

Bei der Kunstaktion Das Kreuz der Offenbarung 1989 trug Basil Wolfrhine ein 4 Meter langes Holzkreuz von Rüdesheim am Rhein den Berg hinauf zu dem etwa 3 Kilometer entfernten Niederwalddenkmal. Seine Empfindungen wurden dann, am Ziel angekommen, zusammen mit Hans Maria Mole auf das surreale Gemälde übertragen.

Auch bei der nächsten Kunstaktion Das Buch Welten 1990, die in den verschiedensten Städten Deutschlands stattfand, wurden philosophische und völkerverbindende Ideen dem Betrachter näher gebracht. Gezeigt wurde ein 2 X 3 Meter großes Buch auf einer Metallkonsole, das im Rahmen der Performance vor den Zuschauern geöffnet wurde und somit den Blick freigab auf die Weltanschauung des Künstlerduos. Das Ereignis wurde mehrfach in den Medien erwähnt, wie Landesschau/SWR, Kulturzeit/3SAT.

Am 14. Juli 1991 starteten die Künstler in Bad Kreuznach die Aktion Das Troja-Pferd. In einer Performance wurde auf dem Europaplatz in Bad Kreuznach das 6 Meter hohe und 5 Meter lange Riesenholzpferd präsentiert, und am Ende der Präsentation wurde Basil Wolfrhine vor das 1,5 t schwere Kunstwerk geschnallt, um an der Seite seines Künstlerkollegen, Hans Maria Mole, die einwöchige Reise nach Mainz in den ZDF-Fernsehgarten zu starten.

Von zahlreichen Fernsehanstalten wie SAT 1, RTL, SWR auf dem Weg begleitet, erregte das Pferd mit dem eigenwilligen Künstlerduo davor viel Aufsehen, und in den Gemeinden, in denen halt gemacht wurde, fanden sich Hunderte von Zuschauern ein, um die Kunstaktion direkt vor Ort zu erleben.

Eine Woche später erreichte der Tross, begleitet von vielen Zuschauern und Medien, das ZDF-Gelände, und in der Unterhaltungsshow ZDF-Fernsehgarten beobachtete man den Einzug der Künstler mit ihrem Troja-Pferd. Im Rahmen einer Performance präsentierten Mole & Wolfrhine ihr Kunstwerk, und am Ende ihrer Show flogen aus dem Bauch des riesigen Holzpferdes 100 Friedenstauben.

Zum Welttierschutztag 1991 starteten Mole & Wolfrhine eine Kunstaktion für den Tierschutz. Mit Wale, der Atem der Welt, überraschten Sie die Besucher des Kulturtages mit der 3,50 Meter hohen Skulptur des Kopfes eines Blauwals, der aus dem Goldfischteich des Tierheimes in Bad Kreuznach herausragte. Mit großformatigen Gemälden, die in die Landschaft des Ambientes eingefügt wurden, informierten die Künstler in ihrer surreal-fantastischen Betrachtungsweise über die Meeresbewohner.

Auch bei der Kunstaktion Im Zeichen des Wals, die Mole & Wolfrhine vom 5. bis 19. Juli 1992 durchführten, bedienten sie sich erneut des Motivs des Wales, um ihre Botschaft zu übermitteln. Mittelpunkt dieser internationalen Kunstaktion war eine lebensgroße, 15 Meter lange, 6 Meter breite und 3 Meter hohe Pottwalnachbildung, welche auf dem Rhein in Bingen ins Wasser gelassen wurde, um diese 5,4 Tonnen schwere Konstruktion 500 Kilometer bis nach Rotterdam und dann weiter bis Hoek van Holland in die Nordsee zu bringen.

Zu diesem Zweck wurde mit Seilen ein Schlauchboot vor dem Wal befestigt, um ihn damit zu ziehen. Das Boot wurde nur mit Paddeln fortbewegt und gesteuert (in Notfällen und zum Anlegen wurde aber ein Motor benutzt.)

In den folgenden 14 Tagen berichteten die Medien in zahlreichen Kultur- und Boulevardformaten über diese außergewöhnliche Aktion, TV-Sender wie ARD, SAT1, RTL, SWR berichteten, Radiointerviews wurden gegeben, Zeitungen veröffentlichten das Ereignis und dementsprechend gut informiert erwarteten Tausende von Zuschauern die Künstler an den zahlreichen Haltepunkten in Deutschland und den Niederlanden.

In der Osternacht 1993 zeigten Mole & Wolfrhine mit der Kunstaktion Jesus lebt in Bad Kreuznach ein fast 50 m² großes, bemaltes Leinentuch, das 40 Meter über den Köpfen der mehr als 3000 Zuschauern mit einer Seilkonstruktion an der Kreuzkirche befestigt wurde. Für die Performance wurde der Hauptverkehrsknotenpunkt der Stadt für mehrere Stunden gesperrt, um die Show, die mit mystischen Tanzeinlagen, monumentaler Musik und Lichteffekten das Ereignis zu einem Medienspektakel machte, zu präsentieren.

Das Gemälde mit dem Konterfei von Jesus konnte dann noch 14 Tage an der Kirche betrachtet werden und bot einen ungewöhnlichen Anblick, über den viele Medien berichteten.

Mit Die Nacht des Monolithen 1993 luden Hans Maria Mole und Basil Wolfrhine zu einer Multi-Media-Show. Mit Großbildprojektoren wurde das Ereignis direkt unter freiem Himmel auf eine 24 m² große Leinwand projiziert, und eine Laser- und Scanneranlage begleitete das 90minütige Musical, das in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Armin Mahl entstand, mit aufwändigen Lichteffekten für die ca. 4000 Zuschauer.

Moderiert wurde der Abend von dem ARD-Wissenschafts-Moderator Alexander von Cube, der in einem Vortrag das Zusammenspiel von Wissenschaft und Kunst mit Beispielen aus der Geschichte und Kultur erörterte. Nach der Show konnten die Besucher in einer Ausstellung die Geschichte der Astronomie verfolgen, einen Blick zu den Sternen durch die aufgestellten Teleskope werfen und die Künstler erläuterten die Philosophie ihrer Aktionskunst in Interviews mit den zahlreich anwesenden Medien.

Am 18. September 1993 zeigten die Künstler zum Welttierschutztag die Kunstaktion Formica, der Tag der Ameise. Auf dem Europaplatz in Bad Kreuznach begann die Aktion, in der vor dem Bahnhof eine riesige Ameise zur Demonstration aufgebaut wurde. Zusammen mit einem Dudelsackspieler und einem Trommler gingen sie los, um mit 10.000 ca. 40 cm langen Ameisen-Attrappen einen Pfad zu legen; vom Bahnhof bis in das 5 Kilometer entfernte Tierheim. Dort hatten sie das gesamte Gelände einschließlich aller Gebäude mit 50.000 Ameisen-Attrappen in einen riesigen Ameisenhaufen verwandelt, und ein Showprogramm mit einer Kunstausstellung erwartete die Besucher.

Die Kunstaktion Im Zeichen des Exoquar war der Beginn einer Reihe von Aktionen mit dem gleichen Motto, die von 1994 bis 2000 bei zahlreichen Kunstausstellungen von Mole & Wolfrhine als Auftakt zu einer Vernissage präsentiert wurde. Erstmals am 25. September 1994 in Wetzlar auf dem Marktplatz vor der Stadtgalerie.

Das Exoquar ist ein surreal gestaltetes Zeichen mit einer Höhe von ca. sechs Metern, vor dem dann eine Performance stattfindet. Dieses Zeichen symbolisiert den Wunsch der Künstler nach einer Welt, in der die Menschen im Einklang mit der Natur leben und ist zudem für die beiden Sinnbild für das Credo: “Schließt Frieden mit der Erde”.

Im Jahre 1994 starteten die Maler und Aktionskünstler den Weg des Navigators. Eine Aktion, die sie zwei Wochen auf einer ca. 3000 Kilometer langen Strecke mit ihrem 3 Meter hohen Kunstwerk “Rad der Zeit” durch 16 Städte führte. In jedem dieser Städte malten sie auf dem Marktplatz ihr Friedenszeichen, das Exoquar als Navigationspunkt auf den Boden, und wenn man auf der Landkarte die Punkte miteinander verband, so entstand ein 60.000 Quadratkilometer großes Kreuz über Deutschland, als Zeichen für die Verbundenheit unter allen Menschen.

Gestartet wurde die Kunstaktion mit einer Performance im ZDF-Fernsehgarten, wo sie ihre Aktion erläuterten und die Zuschauer über die Stadionen informierten. Ihr Weg führte die Künstler durch folgende Städte: Bad Orb, Fritzlar, Iserlohn, Greven, Hameln, Zeven, Lüneburg, Salzgitter, Zerbst, Merseburg, Mühlhausen, Schweinfurt, Dinkelsbühl, Kempten, Meersburg und Ludwigsburg. Am letzten Tag kamen sie wieder nach Bad Orb, um in einer groß angelegten Show mit Musik- und Lichterzauber die Aktion zu beenden.

Ständig von den verschiedensten Fernsehanstalten begleitet, erwarteten sie an ihren Haltepunkten Tausende von Neugierigen, die über das Ziel dieser Kunstaktion informiert wurden. Ziel der Reise war es, am letzten Tag an allen Markierungspunkten viele Menschen zu versammeln, um ein Licht zu entfachen und somit gemeinsam ein 60.000 Quadratkilometer großes Kreuz in den Nachthimmel erstrahlen zu lassen. Die Künstler selbst waren am letzten Abend in Bad Orb und überraschten die ca. 2000 Zuschauer vor Ort mit einer Licht- und Fackel-Performance, zusammen mit der Pipeband St. Gangolf Pipes & Drums und über Telefon kommunizierte man mit den Organisatoren der anderen 15 Städten in der ganzen BRD.

1994 veröffentlichten Mole & Wolfrhine in den Medien ihre Planungen des Arche-Noah-Projekts. Hierbei handelt es sich um ein kulturelles und völkerverbindendes Projekt, welches in mehreren Sequenzen eingeteilt zum Ganzen führen sollte. Zunächst wurde eine Reihe von Gemälden und Skulpturen geschaffen, welche die Philosophie des Projekts aufzeigen. So z. B. das Triptychon der Arche Noah, das den Weg der Arche durch die Zeit und ihre Verwandlung in surrealen Zyklen darstellt und in zahlreichen Ausstellungen gezeigt wurde. Dann soll als Abschluss der Planungen ein Kunst- und Kulturzentrum in Form einer Arche entstehen. 150 Meter lang, 50 Meter breit und 30 Meter hoch. Die Vorbereitungen zu diesem Projekt wurden bereits in verschiedenen Formaten im Fernsehen vorgestellt und sind noch nicht abgeschlossen.


Kulturbotschafter

Seit der Erschaffung der Kunstform Die nächste Generation haben Hans Maria Mole und Basil Wolfrhine neben ihren Kunstaktionen viele Kunstausstellungen bestückt; meist verbunden mit einer Performance oder einem multimedialen Umfeld. Allein die Tatsache, dass zwei Künstler zusammen an einem Gemälde arbeiten und somit durch die unterschiedlichsten Techniken eine außergewöhnliche Spannung in den Rahmen setzen, ist durchaus bemerkenswert und ungewöhnlich. Neben den verschiedenen kulturellen und völkerverbindenden Veranstaltungen treten die beiden Künstler, und vor allem Basil Wolfrhine, seit Jahren für Schottland, als Kulturbotschafter ein.

So wurde in ihrem Künstlerdomizil in Spall ein Museum für schottische Geschichte eröffnet, ein Club für schottische Tradition gegründet sowie viele schottische Veranstaltungen und Präsentationen inszeniert, um somit vielen Interessierten einen Einblick in die Schönheiten und Traditionen dieses Landes zu vermitteln.

Neben den verschiedenen publizistischen Präsentationen haben Mole & Wolfrhine zudem auch zahlreiche internationale Verbindungen geschaffen, um ihre Mission als Kulturbotschafter zu erfüllen. Hierfür wurden sie mehrfach international ausgezeichnet.

Seit Anfang 1999 arbeitet Basil Wolfrhine neben seiner aktiven Tätigkeit als Maler, Aktionskünstler, Publizist und Kulturbotschafter, aber auch als Musiker in dem schottischen Musikprojekt Basil Wolfrhine & The Claymore Highlander.

Seit Mitte 2008 präsentiert Basil Wolfrhine als Moderator bei dem Internetradiosender Schottenradio in seiner eigene KULT IM KILT RADIO SHOW einen Mix von schottischen & irischen Songs und hat immer wieder Folk- und Rockmusiker aus Deutschland sowie internationale Gäste aus dem schottischen Musicbereich im Studio zu Gast.

Bücher

Seit 1987 veröffentlichten Mole & Wolfrhine die unterschiedlichsten Publikationen. Von lebensphilosophischen Romanen, Kunstbildbänden und Kunstmappen über Heimatgeschichtsbände und Kunst- & Kulturmagazine bis hin zu Musicals.

  • 1986 - Welten (Roman, Cewomo Verlag)
  • 1988 - Gott und die Welt (Kunstbildband, Fiedler Verlag)
  • 1989 - Impressionen einer Generation (Kunstbildband, Fiedler Verlag)
  • 1995 - Spall, die Landschaft des Jägers aus Kurpfalz (Heimatgeschichtsband, Edition Papillon)
  • 1997 - Soonwaldromantik (Heimatgeschichtsband, Edition Papillon)


Magazine

  • 1994 - Die nächste Generation (Kunstmagazin, Edition Papillon)
  • 1994 - Pegasus (Kulturmagazin, Edition Papillon)

Musikpublikationen

  • 1993 - Die Nacht des Monolithen ( MC Musikkomposition, Alba Skye Music)

Siehe auch

Weblinks


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