Mont-Blanc-Autobahn

Mont-Blanc-Autobahn

Gesamtlänge 208 km
Anschlussstellen
Kreuz (-) Dreieck   A 6
Ausfahrt (1) Mâcon
Ausfahrt (2) Feillens
Ausfahrt (3) Replonges
Ausfahrt (4) Vonnas
Ausfahrt (5) Bourg-en-Bresse Nord
Kreuz (-) Dreieck  A39
Ausfahrt (6) Bourg-en-Bresse Centre
Tankstelle Rastplatz Raststätte ?
Ausfahrt (7) Bourg-en-Bresse Sud
Kreuz (-) Dreieck  A42
Tankstelle Rastplatz Raststätte Aire de Ceignes-Cerdon
Kreuz (8) Dreieck Hauteville  A404
Ausfahrt (9) Nantua / Sylans
Tankstelle Rastplatz Raststätte Aire de Sylans
Ausfahrt (10) Bellegarde
Ausfahrt (11) Éloise
Tankstelle Rastplatz Raststätte Aire de Valleiry
(-) Grenzübergang Mautstelle Viry
Ausfahrt (13) Saint-Julien-en-Genevois
Kreuz (-) Kreuz   A401 A41
Ausfahrt (13.1) Archamps
Kreuz (-) Dreieck  A411
Ausfahrt (14) Annemasse
(-) Grenzübergang Mautstelle Nangy
Ausfahrt (15) La Vallée Verte
Kreuz (-) Dreieck  A41N
Ausfahrt (16) Bonneville Ouest
Tankstelle Rastplatz Raststätte Aire de Bonneville
Ausfahrt (17) Bonneville Est
Ausfahrt (18) Scionzier
Ausfahrt (19) Cluses Centre
(-) Grenzübergang Mautstelle Cluses
Ausfahrt (20) Sallanches
Ausfahrt (21) Le Fayet/Passy
Kreuz (-) Autobahnende   N205

Die französische Autoroute A40 ist eine Gebirgsautobahn, die vom Mont Blanc über Genf und Bellegarde nach Mâcon zur Autoroute A6 führt. Das erste Teilstück der heutigen A40 wurde 1973 eröffnet, seit 1989 ist die gesamte etwa 208 Kilometer lange Strecke durchgehend befahrbar.

Die A40 mit dem Viadukt von Nantua

Die Autobahn teilt sich betrieblich in zwei Stücke, die von zwei verschiedenen Betriebsgesellschaften bewirtschaftet werden. Die Autoroute Blanche wird von der Gesellschaft Autoroutes et Tunnel du Mont Blanc (ATMB) betrieben und umfasst die Strecken Genf – Chamonix (am Mont Blanc) und Genf – Châtillon-de-Michaille (bei Bellegarde). Die Autoroute des Titans wird von der Gesellschaft Autoroutes Paris-Rhin-Rhône (APRR) betrieben und umfasst die Strecke Mâcon – Bellegarde.

Funktional ebenfalls zur A40 gehören die Autobahnäste A401 (Bardonnex) und A411 (Vallard) im Bereich der ATMB und der Autobahnast A404 im Bereich der APRR.

Inhaltsverzeichnis

Autoroute Blanche

Die Route Blanche ist in den Hochsavoyen die zum Mont Blanc führende Route, der Begriff wurde Ende der 1960er-Jahre bei der Planung der Autobahn Genf – Chamonix, in der etwas angepassten Form als Autoroute Blanche übernommen.

Der Entscheid zum Bau der Autoroute Blanche fiel 1968, Baubeginn war 1971 bei Bonneville. Von 1973 an wurden jeweils jährlich Teilstücke von der Schweizer Grenze aus, in Richtung Mont-Blanc eröffnet. Mit dem vierten Teilstück im Jahre 1976 wurde die Autoroute Blanche zwischen Genf und Chamonix in ihrer heutigen Form vervollständigt.

1973 (Zoll) Vallard – Bonneville
1974 Bonneville – Cluses
1975 Cluses – Sallanches
1976 Sallanches – Le Fayet
1982 Etrembière – Châtillon
1991 A40 – (Zoll) Bardonnex A401

Die Autobahn entstand koordiniert mit Kanton und Stadt Genf, die im übrigen zusammen etwa 5.4% an der ATMB halten. Mit der Eröffnung des ersten Teilstücks 1973 wurde gleichzeitig auf Schweizer Seite die Route Blanche eröffnet, eine kantonale Autobahn, die in Chêne-Bourg als Verlängerung der Genfer Ausfallachse H111 beginnt und nach wenigen hundert Metern in Thônex die gemeinsame Zollplattform des Autobahnzolls Thônex-Vallard erreicht, wo sie fliessend in die Autoroute Blanche übergeht.

Die als B40 eröffnete Autoroute Blanche erreichte 1976 Le Fayet, wo sie seither endet und fliessend in die RN205 übergeht, die nach Chamonix und weiter ans Westportal des Mont-Blanc-Tunnel führt.

Im Rahmen ihrer Konzession erstellte die ATMB in einer zweiten Phase das 50 Kilometer lange Teilstück von Annemasse, südlich am Kanton Genf vorbei in Richtung Bellegarde. Mit dessen Eröffnung 1982 erhielt der zwei Kilometer lange Abschnitt zwischen der Schweizer Grenze und dem neuen Autobahndreieck bei Etrembière neu die Nummer A411. Das neue, westliche Autobahnende bei Châtillon wurde provisorisch mit der Route nationale 84 verknüpft, wo sich heute noch die Konzessionsgrenze befindet und die Betreibergesellschaft wechselt – die Fortsetzung der A40 nach Westen in Richtung Lyon wird von der APRR bewirtschaftet.

Autoroute A401

Der bisher letzte Ausbau im Bereich der ATMB umfasst den 1991 eröffneten, einen Kilometer langen Autobahnzubringer A401, zwischen der A40 bei Saint-Julien-en-Genevois und der Schweizer Grenze bei Bardonnex. Das Verknüpfungsbauwerk der A411 mit der A40 ist ein zur Hälfte ausgebautes Autobahnkreuz, von wo aus es nach Norden zur gemeinsamen Zollplattform des Autobahnzolls Bardonnex geht, wo die A401 fliessend in die Schweizer Autobahn A1 übergeht. Nachdem der Schweizer Abschnitt 1991 nur provisorisch bis zum ersten Anschluss Perly an der Hauptstrasse 1 eröffnet wurde, folgte 1993 der Zusammenschluss mit der eigentlichen A1 zwischen Perly und Meyrin-Vernier.

Das nur teilweise fertiggestellte Autobahnkreuz an der A40 soll mittelfristig den Nordast der die A41 (bewirtschaftet durch die AREA) aufnehmen. Die A41N verläuft heute von Cruseilles nach Osten um den Mont Salève herum zur A40 bei Scientrier, was für den Verkehr zwischen Genf und Annecy/Chambéry einen Umweg bedeutet. Um den direkten Weg – die Route nationale 201 über den Col du Mont Sion – zu entlasten, wird ein neuer A41N-Ast gebaut, der mehrheitlich in einem Tunnel unter der Montagne de Sion hindurch verlaufen wird und Cruseilles mit dem Autobahnkreuz auf der A40 bei Saint-Julien-en-Genevois verbinden wird. Die laufende Planung sieht dabei vor, dass die A401 ihre dreistellige Nummer verlieren und zur Verlängerung der A41 wird; die heutige A41 zwischen Cruseilles und Scientrier dagegen würde umnummeriert und erhielte eine dreistellige Nummer.

Autoroute des Titans

Die Fortsetzung der A40 in Richtung Lyon respektive Mâcon wurde ab 1985 in vier Teilstücken eröffnet, die von der APRR bewirtschaftet werden. Der Lückenschluss fand 1989 mit dem vierten Teilstück bis Châtillon statt, seither ist die A40 durchgehend von Mâcon bis Le Fayet befahrbar.

Die Autoroute des Titans erhielt ihren Namen aufgrund der Vielzahl aufwändiger Brücken- und Tunnelbauten, die notwendig waren um die schwierige Topographie in den südlichen Juraketten zu überwinden.

1985 Bourg-en-Bresse Nord – Bourg-en-Bresse Sud
1986 Bourg-en-Bresse Sud – Nantua
1987 A6 – Bourg-en-Bresse Nord
1989 Nantua – Châtillon
1997 A40 – Oyonnax A404

Seit ihrer Eröffnung ist die A40 die wichtigste Verbindung zwischen Lyon, der Westschweiz und Norditalien. Das überaus hohe Verkehrsaufkommen auf dieser Route führt zur Ferienzeit – vor allem in den Sommermonaten – häufig zum Verkehrskollaps.

Autoroute A404

Der bisher letzte Ausbau im Bereich der APRR umfasst den 1997 eröffneten, 18 Kilometer langen Autobahnast A404, zwischen der A40 bei Hauteville und der Ortschaft Oyonnax. Die Verzweigung der A404 von der A40 liegt im Bereich des Anschlusses Hauteville (Nr. 8), von wo aus es nach Norden nach Oyonnax geht. Die Anschlüsse 10 bis 12 und das darauffolgende Autobahnende, wo die Autobahn in einem Kreisverkehr in die D31 übergeht, dienen als Ortsumfahrung von Oyonnax und sind mautfrei.

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