Morphem

Morphem

Unter Morphem versteht die Sprachwissenschaft (Linguistik) diejenigen sprachlichen Bestandteile, aus denen Wörter bestehen und die eine semantische Bedeutung oder eine grammatische Funktion haben.

Zum Beispiel ist das Wort tische, geschrieben 〈Ti·sche〉 und gesprochen /'tıʃə/, aus zwei Morphemen aufgebaut: {tisch}{-e}; dabei ist {tisch} der Wortkern mit der Bedeutung ‚Möbel mit Platte und Beinen‘ und {-e} ist die Endung mit der Funktion ‚Mehrzahl‘, [Plural]. Das Wort Wälder, 〈Wäl·der〉 /'vɛl.dɐ/, kann ebenfalls in zwei Wortteile, {wäld}{-er}, zerlegt werden. Dabei kommt das Morphem, das den Wortkern ausmacht, in zwei verschiedenen Formen (Morphe) vor: {Wald} und {Wäld-} für [Singular] bzw. [Plural]. Genauso hat das Morphem [Plural] verschiedene Ausprägungen: {-e} bei Tisch bzw. {Umlaut} + {-er} bei Wald , und noch andere Formen bei anderen Substantiven: {Auto}{-s} usw. In manchen theoretischen Ansätzen kommt jeweils noch ein drittes Morphem für die Wortart [Substantiv] hinzu, die sich auf der graphischen Ebene durch die Großschreibung, sonst nur in der Syntax bemerkbar macht.

Ein Morphem hat auf der Inhaltsseite immer eine Bedeutung oder grammatische Funktion. Es kann auf der Ausdrucksseite entweder immer in der gleichen Form geäußert werden (vgl. „Tisch“), oder aber auch mehrere Formen haben (vgl. „Wald – Wäld-“ oder [Plural]: {-e, -er, -s, …}).

Inhaltsverzeichnis

Morphem – Morph – Allomorph

Ein Morphem ist die kleinste bedeutungstragende Einheit der Sprache auf der Inhalts- und Ausdrucksebene im Sprachsystem (Langue). Es lässt sich auch als kleinste semantisch interpretierbare Konstituente eines Wortes bezeichnen. Morpheme sind abstrakte Einheiten der Langue, die durch primäre Artikulation bzw. Segmentierung (Prozess der Worterkennung, der den Sprachstrom in einzelne Wörter unterteilt) gewonnen werden.

Morpheme werden in der Langue phonologisch als Phonemfolgen und graphem(at)isch als Graphemfolgen realisiert. Diese Sequenzen repräsentieren das Morphem in bestimmten Umgebungen; ihre Konstituenten tragen keine eigene Bedeutung, sondern haben als Bausteine der Morpheme nur bedeutungsdifferenzierende Funktion. Somit werden Morphe als Repräsentationseinheiten (Parole) bezeichnet und ein Morphem als Klasse äquivalenter Morphe (Langue).

Morphe, die Varianten ein und desselben Morphems sind, heißen Allomorphe. Allomorphe sind, da sie klassifiziert sind, Einheiten des Sprachsystems (Langue). Zum Beispiel sind {Hund} und {hünd} (in hündisch) zunächst zwei Morphe; hat man erkannt, dass sie die gleiche Bedeutung haben, gelten sie als zwei Allomorphe des lexikalischen Morphems Hund .

Geschichte des Morphembegriffs

Der Begriff Morphem wurde von Baudouin de Courtenay vor 1881 entwickelt. Leonard Bloomfield adaptierte den Begriff und hat ihn allgemein bekannt gemacht.

Aristoteles nahm als Morpheme nur Namen und Zeitwörter an, weil er in Anschluss an Platos Sophistes sich auf solche Sätze wie „N. sitzt“ und damit auf prädikative Sätze beschränkte.[1]

Abweichend vom herrschenden Sprachgebrauch nennt der französische Sprachwissenschaftler André Martinet das Morphem im vorgenannten Sinne „Monem“. Ein freies Monem nennt Martinet „Lexem“, ein gebundenes „Morphem“.[2]

Schreibweise (Notation)

Die Schreibweise von Morphemen und Morphen erfolgt uneinheitlich. Oft werden Morph(em)grenzen mittels einfacher Striche (-) gekennzeichnet, aber viele Autoren verwenden zusätzliche visuelle Hilfsmittel um Morpheme abzugrenzen.

  • Schrägstriche („/…/“)[2]
    /zer-/ /leg-/ /-en/
  • runde Klammern[3]
    (zer-)(leg-)(-en)
  • eckige Klammern
    [zer-][leg-][-en]
  • eckige Klammern in Verbindung mit Großschrift
    [ZER-][LEG-][-EN]
  • geschweifte Klammern
    {zer-}{leg-}{en}

Großschreibung oder Kapitälchen werden vor allem für grammatische Funktionsmorpheme verwendet[4] und nicht für lexikale Inhaltsmorpheme oder Morphe. Im obigen Beispiel zerlegen ist die Flexionsendung {-en} ein Fall (Morph) des abstrakten grammatikalischen Morphems [Infinitiv], das Präfix {zer-} ist ein konkretes Derivationsmorphem und {-leg-} ist der lexikalische Wortstamm.

Abgrenzungen

Die statischen einzelnen Abgrenzungen können im Zusammenhang dynamisch als Folge „Phoneme/Grapheme → Morpheme → Wörter → Sätze → Texte“[5] dargestellt werden.

Graphem und Phonem

Die nicht inhaltstragenden, bedeutungsunterscheidenden Elemente eines Morphems heißen Phoneme, wenn sie lautlich geäußert werden, und Grapheme, wenn sie graphisch geäußert werden (als Buchstaben, Ziffern).[6]

Morpheme sind ausdrucksseitig gesehen „nichts anderes als Phonemkombinationen, die nach den Kombinationsregeln der betreffenden Sprache zusammengefügt sind.“[7]

Wort

Das Morphem unterscheidet sich vom Wort. Für ein Morphem ist es unerheblich, ob es selbständig als Wort vorkommen kann oder nicht.[8] Wörter bestehen aus mindestens einem Morphem.[6]

Beispiel
Das Wort (du) lachst besteht aus dem lexikalischen Morphem {lach} und aus den grammatischen Morphemen [Tempus, Modus, Person/Numerus] im Flexionsformativ {Ø Ø -st}.[6]

Silbe

Das Morphem ist nicht identisch mit der Silbe.

Beispiel 1 („Segler“)[8]
Sprechsilben: „Seg-ler“
Morpheme: „Segl-er“
Beispiel 2 („zerlegen“)[9]
Sprechsilben: „zer-le-gen“
Morpheme: „zer-leg-en“

Satzkonstituente, Satz, Text

Morpheme bilden Wörter, die zu Satzkonstituenten zusammengefügt werden können, diese wiederum bilden Sätze[7], diese Texte.

Klassen (Einteilungen)

Morpheme können nach unterschiedlichen Gesichtspunkten eingeteilt werden nach

  1. ihrer Wortfähigkeit in Basen und Affixe,
  2. ihrem Wortstatus in freie und gebundene Morpheme,
  3. ihrer Funktion in lexikalische Inhaltsmorpheme und grammatikalische Funktionsmorpheme.

Wortfähigkeit

Grundmorpheme[10] (auch: „Wurzelmorpheme“[11], „Wurzeln“[11], „Basis“ oder „Kerne“[12] genannt) „sind die unverzichtbaren lexikalischen Kerne von Wörtern“.[11]

Beispiele
ein, Haus, Auto[12], rot, auf[11].

Wurzeln kommen „in der Regel“[11], d. h. nicht notwendig frei vor. Die Einteilung in Wurzelmorpheme und Affixe ist daher ähnlich, aber andere als die in freie und gebundene Morpheme.


Affixe sind Morpheme, die keine Grundmorpheme sind. Diese unterteilt man entweder nach ihrer Position in der Wortform in Präfix, Suffix, Infix oder Zirkumfix oder nach ihrer Funktion in Derivation (Linguistik)saffixe und Flexionsaffixe.

Status

Die Einteilung der Morpheme in freie und gebundene erfolgt danach, ob sie frei im Satz als Wörter auftreten können oder nicht.

Ein freies Morphem kann ohne ein weiteres Morphem ein Wort bilden, z. B.: in, Mensch und schön.

Ob ein Morphem gebunden oder frei vorkommt, hängt von der jeweiligen Sprache ab. Im Deutschen heißt es Haus und mein Haus, im Türkischen en ‚Haus‘ und evim ‚mein Haus‘.[13]

Gebundene Morpheme sind die Endungen in Ableitungen (z. B. {-lich, -sam, -ung}), die Flexionsendungen (z. B. {-en, -st, -t}) sowie gebundene lexikalische Morpheme (z. B. {Him-} in Himbeere, {Schorn-} in Schornstein) oder syntaktisch gebundene Morpheme (z. B. {-bibel}). Verbstämme werden oft auch als gebundene lexikalische Morpheme angesehen, da sie immer mit einer Flexionsendung zusammen verwendet werden. (Der Imperativ Singular hat eine Flexionsendung, die als Nullallomorph {-} oder als Allomorph {-e} auftritt.)

Ein gebundenes Morphem benötigt mindestens ein weiteres (freies oder gebundenes) Morphem, um ein Wort bilden zu können; z. B. {ent-} und {-en}, welche sich an einen Verbstamm wie {komm} anhängen und entkommen bilden. Ein Wort wie Unbill besteht nur aus zwei gebundenen Morphemen. Solche Fälle sind häufig bei Morphemen, die aus anderen Sprachen kommen (wie {bio-} und {-logie}, die zwei gebundene Morpheme sind) oder deren Bedeutung im Laufe der Sprachentwicklung verloren gegangen ist.

Funktion

Die lexikalischen Morpheme (l-Morpheme) oder Inhaltsmorpheme, auch Lexeme, bezeichnen reale oder gedachte Personen, Gegenstände, Sachverhalte.[14] Sie sind also Morpheme mit einer referentiellen Funktion.[12] Lexeme bilden den „Grundbestandteil eines Wortes“.[10] Sie bilden die Stämme oder Wurzeln der Wörter, stellen also das Grundinventar der Wörter einer Sprache dar. Das Inventar der lexikalischen Morpheme ist offen, d. h. beliebig erweiterbar.

Beispiel
Im Wort Kinder ist das Morphem {kind} ein lexikalisches und das Morphem {er} ein funktionales Morphem.

Die grammatischen oder funktionalen Morpheme (f-Morpheme) oder Funktionsmorpheme, auch Grammeme, hingegen bilden keine Wörter, sondern verändern diese gemäß grammatischen Regeln und tragen grammatische Informationen. Sie werden weiter unterteilt in Flexionsmorpheme und Wortbildungsmorpheme.[15]

Flexionsmorpheme oder flexive Morpheme zeigen syntaktische Eigenschaften des Stammes an, den sie flektieren, das heißt sie drücken seine grammatischen Merkmale aus.

Beispiel
{t} in (er) geh-t[12] drückt das Merkmal [3. Person Singular] aus.

Wortbildungsmorpheme oder derivative Morpheme leiten neue Wörter aus den schon vorhandenen ab und ändern dabei oft die Wortklasse oder Wortart, das heißt ihre Funktion betrifft die Wortbildung.

Beispiel
{-lich} in glücklich.[12]

Sonderfälle

Nullmorphem

Einen Sonderfall stellt das Nullmorphem dar. Dies ist ein Morphem, das nicht lautlich oder schriftlich realisiert ist.

Ein Nullmorphem kann unter anderem aus beschreibungstechnischen Gründen gerechtfertigt werden, beispielsweise beim Wechsel zwischen Flexionsaffixen und deren Fehlen im Paradigma eines Wortes.

Beispiel
Wenn man die Deklination deutscher Substantive betrachtet, so stellt man fest, dass der Nominativ Singular keine eigene Flexionsform aufweist. Lautet der Genitiv Singular von Haus auf {-es} (Haus-es), so hat der Nominativ keine Endung. Will man nun auch für den Nominativ Singular eine Endung ausweisen, so kann die Form nur Haus-Ø lauten mit {} für das angesetzte Nullmorphem. Es handelt sich in diesem Fall um kein Nullallomorph, da der Nominativ Singular nie eine eigene Endung aufweist. (In dieser Hinsicht unterliegen die substantivierten Adjektive wie Angestellter, Kranker, Verletzter anderen Regeln.)

Das Nullmorphem ermöglicht es, dass man das Flexionssystem der Substantive insgesamt einheitlich mit Wortstamm + Endung darstellen kann.

Diskontinuierliches Morphem

Ein weiterer Sonderfall sind die diskontinuierlichen Morpheme, bei denen eine Folge voneinander getrennter Morphe zusammen ein Morphem bilden. Sie kommen in der Ableitung ebenso wie in der Flexion vor.

Gebundenes lexikalisches Morphem

Lexikalische Morpheme treten auch als gebundene Morpheme auf, die keine Affixe sind. Die Verbstämme werden mitunter derart aufgefasst, da sie immer nur in Verbindung mit Flexions- oder Ableitungsmorphemen und nie allein verwendet werden.


Konfixe haben eine stärkere lexikalische Grundbedeutung und können im Gegensatz zu unikalen Morphemen in mehreren Umgebungen in Verbindung mit Derivation oder Komposition auftreten.

Beispiel
Fanat-iker, Fanat-ismus, fanat-isch, fanat-isier-enFanat [16]

Unikale Morpheme kommen nur in einer einzigen Kombination vor und haben nur in Verbindung mit einem speziellen Kombinationspartner eine eigene Bedeutung; so z. B. {-lier-} in ver-lier-en.

Beispiele

frei, lexikalisch
Schrank, Mensch, Liebe
Diese Morpheme können als selbständige Wörter im Satz stehen und haben eine Bedeutung.
frei, grammatisch
der, in, aber
Auch diese Morpheme stehen als selbständige Wörter im Satz, aber sie haben keine eigene Bedeutung. Sie haben eine grammatische Funktion, und man kann ihnen eine Bedeutung zuordnen, aber diese Bedeutung ist immer abhängig von einem lexikalischen Morphem.
gebunden, unikal
Him(beere), Lor(beer)
Him- und Lor- haben keine eigenständige Bedeutung oder Funktion mehr. Sie kommen heute ausschließlich in dieser einen Kombination vor und können ausschließlich in dieser Verbindung sinnvoll benutzt werden. Sie werden auch Cranberry-Morphe genannt (nach dem englischen Beispiel Cran(berry)). Die Einzelbedeutung dieser Morpheme ging mit dem Sprachwandel verloren (z. B. „Him-“ von mhd. Hinde, „Hirschkuh“)
gebunden, derivativ
-keit, ent-, -ier(-en)
Diese Morpheme können nicht selbständig vorkommen. Sie sind immer an ein lexikalisches Morphem gebunden, dessen Wortklasse sie oft ändern. heiter → Heiterkeit ändert beispielsweise die Wortklasse von Adjektiv in Substantiv.
gebunden, flexiv
-t, -n (= Allomorphe der Morpheme „3. Person Singular Indikativ Präsens“ bzw. des „Infinitivs“)
Auch diese Morpheme kommen nur an lexikalische Morpheme gebunden vor. Ihre Funktion ist die Beugung (Flexion) der Wörter. Das Allomorph -t z. B. beugt das Verb gehen (die Verbindung heißt dann geht) nach Person (3.), Zahl (Einzahl), Zeit (Präsens) und Modus (Indikativ).

Literatur

  • Susanne Bartke: Experimentelle Studien zur Flexion und Wortbildung. Niemeyer, Tübingen 1998, ISBN 3-484-30376-X.
  • Henning Bergenholtz, Joachim Mugdan: Einführung in die Morphologie. Kohlhammer, Mainz u. a. 1979, ISBN 3-17-005095-8.
  • Patrick Brandt, Rolf-Albert Dietrich, Georg Schön: Sprachwissenschaft. 2. Auflage. UTB Böhlau, Köln 2006, ISBN 978-3-8252-8331-5.
  • Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3. aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002, ISBN 3-520-45203-0.
  • Clément: Linguistisches Grundwissen. 2. Auflage. 2000.
  • Michael Dürr, Peter Schlobinski: Deskriptive Linguistik. 2006, ISBN 3-525-26518-2.
  • Hanspeter Gadler: Praktische Linguistik. 3. Auflage. 1998, ISBN 3-8252-1411-7.
  • Homberger: Sachwörterbuch zur Sprachwissenschaft. 2000.
  • Ingrid Kühn: Lexikologie. 1994, ISBN 3-484-25135-2.
  • Jörg Meibauer: Einführung in die germanistische Linguistik. 2. Auflage. Metzler, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-476-02141-0, S. 15–69.
  • Heidrun Pelz: Linguistik. 1996, ISBN 3-455-10331-6.
  • Franz Simmler: Morphologie des Deutschen. Weidler, Berlin 1998, ISBN 3-89693-304-3.
  • Christine Römer: Morphologie der deutschen Sprache. Francke, Tübingen / Basel 2006, ISBN 3-8252-2811-8.
  • Ernst Tugendhat, Ursula Wolf: Logisch-semantische Propädeutik. Universal-Bibliothek Nr. 8206, Reclam, Stuttgart 1983, ISBN 3-15-008206-4.
  • Winfried Ulrich: Linguistische Grundbegriffe. 5. Auflage. HIRTs Stichwörterbücher Gebrüder Borntraeger Verlag, Berlin, Stuttgart 2002, ISBN 3-443-03111-0.

Siehe auch

Wiktionary Wiktionary: Morphem – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Tugendhat/Wolf (1983:20)
  2. a b Ulrich (2002/Monem, /Morphem)
  3. Beispiel von Homberger, Sachwörterbuch zur Sprachwissenschaft (2000)/Morphem: Wort „sprang“ = Bedeutung (spring-) + Numerus (Sg.) + Tempus (Präteritum)
  4. Clément, Linguistisches Grundwissen (20002:136), verwendet für das Morphem Plural „[PLURAL]“
  5. Brekle, Semantik (1972:47)
  6. a b c Brandt et al. (2006:4)
  7. a b Pelz (1996:276)
  8. a b Dürr/Schlobinski (2006:79)
  9. Gadler (1998:95–96)
  10. a b Dürr/Schlobinski (2006:83, 293)
  11. a b c d e Meibauer (2007:29)
  12. a b c d e Gadler (1998:99)
  13. Kocsány, Piroska: Grundkurs Linguistik: ein Arbeitsbuch für Anfänger. - Paderborn: Fink, 2010, S. 83
  14. Pelz (1996:116)
  15. nach Gadler (1998:99), sind nur Flexionsmorpheme grammatische Morpheme und bilden die Wortbildungsmorpheme eine eigene, dritte Kategorie. Kühn (1994:17) unterscheidet einerseits Grund- und Basismorpheme und andererseits Wortbildungsmorpheme, Flexions- und grammatische Morpheme
  16. nach Meibauer (2007:31)

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Synonyme:

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