My Kind Of Christmas

My Kind Of Christmas
Christina Aguilera (2006)

Christina María Aguilera [kɹɪsˈtiːnə əgɪˈlæɹə] (* 18. Dezember 1980 in New York, NY) ist eine US-amerikanische Pop-Sängerin und vierfache Grammy-Gewinnerin. Am Anfang ihrer Karriere wurde sie als Moderatorin des Mickey Mouse Clubs bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Christina Aguilera ist in Staten Island geboren und wuchs im New Yorker Stadtteil Manhattan auf. Ihr Vater, Fausto Xavier Wagner Aguilera, ist Unteroffizier in der U.S. Army und stammt aus Ecuador. Aguileras Eltern ließen sich scheiden, als sie vier oder fünf Jahre alt war. Nach der Scheidung lebte sie mit ihrer jüngeren Schwester Rachel und ihrer Mutter im Haushalt der Großmutter in Pittsburgh. Ihre Großmutter war die erste Person, die Aguileras stimmliche Fähigkeiten bemerkte. Aguilera wollte von Kindesbeinen an professionelle Sängerin werden und bewunderte Sängerinnen wie Billie Holiday, Ella Fitzgerald, Etta James, Judy Garland, Madonna und Whitney Houston. Sie nahm schon als Kind an Talentwettbewerben teil und war in der Nachbarschaft als das „kleine Mädchen mit der großen Stimme“ bekannt.

Während ihrer Zeit in Pittsburgh sang sie die amerikanische Nationalhymne vor Spielen der Pittsburgh Steelers und Pittsburgh Pirates. Ihre erste größere Rolle in der Unterhaltungsindustrie übernahm sie 1993, als sie im Disney Channel den Mickey-Maus-Club moderierte. Dort arbeitete sie unter anderen mit Britney Spears und Justin Timberlake. 1994 wurde die Mickey-Maus-Show eingestellt und Aguilera begann Demos aufzunehmen, um einen Schallplattenvertrag zu erhalten. Einige dieser Demos wurden im Zuge ihres späteren Erfolgs unter dem Titel Just Be Free gegen ihren Willen veröffentlicht.

Laut US-Magazin Forbes nimmt Aguilera unter den reichsten Frauen im Showgeschäft weltweit Platz 19 ein.[1]

Sie ist seit dem 19. November 2005 mit dem Musikproduzenten Jordan Bratman verheiratet.[2] Am 12. Januar 2008 wurde das Paar Eltern eines Sohnes.[3]

Musikalische Karriere

1998–2001

1998 wurde sie ausgewählt, den Song Reflection für den Disney-Zeichentrickfilm Mulan zu singen. Der Song erreichte Platz 16 der amerikanischen Single-Charts und wurde für einen Golden Globe Award nominiert. RCA Records gab Aguilera in derselben Woche einen Plattenvertrag.

Genie in a Bottle war der kommerzielle Durchbruch für Christina Aguilera. Das Lied war sowohl im Radio als auch bei den Plattenverkäufen erfolgreich. Ihr Album Christina Aguilera wurde in den USA am 24. August 1999 veröffentlicht. Es wurde allein in den USA mehr als acht Millionen Mal verkauft und wurde Nummer eins der Billboard-Charts. Drei Single-Auskopplungen erreichten Platz eins, eine Auskopplung Platz drei in den Charts.

Im Februar 2000 erhielt sie bei der 42.Grammyverleihung den Grammy als „Best New Artist“; dies gilt als Überraschungserfolg, da zu dieser Zeit nur die Single Genie in a Bottle ausgekoppelt war. Des Weiteren traf Aguilera auf eine Konkurrenz mit starken Verkaufszahlen wie Britney Spears, Kid Rock oder Macy Gray.

Im Jahr 2000 folgte sie dem allgemeinen Latin-Trend und veröffentlichte ihr erstes spanisch gesungenes Album Mi reflejo. Darauf befinden sich spanisch gesungene Versionen ihres Debüts und zusätzliche spanische Lieder. Nach einem Monat folgte die Weihnachts-CD My Kind of Christmas.

Trotz des großen Erfolgs ihres Debütalbums war Aguilera mit der Musik und dem Image unzufrieden, die ihr Management für sie bereithielten. Zu dieser Zeit wurde sie als Teenie-Pop-Künstlerin vermarktet. Öffentlich verkündigte sie, dass ihr nächstes Album sowohl musikalisch als auch textlich mehr Tiefgang haben werde. In diesem Zusammenhang trennte sie sich nach einem Rechtsstreit von ihrem Manager.

Im Jahre 2001 arbeitete sie mit Mýa, Lil' Kim und Pink zusammen und veröffentlichte Lady Marmalade. Der Song erreichte in vielen Ländern Platz eins und gewann einen Grammy in der Kategorie „Best Pop Collaboration with Vocals“. Es ist der Titelsong des Films Moulin Rouge.

2002–2003

Am 29. Oktober 2002 folgte nach langer Verzögerung Aguileras zweites englischsprachiges Album Stripped. Die meisten Lieder auf dem Album wurden von Aguilera mitgeschrieben, einige davon haben einen biografischen Bezug.

Musikalische Einflüsse auf diesem Album sind Rhythm and Blues, Gospel, Soul, Hip-Hop und sogar Jazz (auf Impossible, einer Zusammenarbeit mit Alicia Keys). In der Musikkritik wurde Stripped sehr wohlwollend aufgenommen und als zweifellose Weiterentwicklung der Künstlerin gewertet.

Das neue Image der Nachwuchsdiva wurde allerdings von den meisten amerikanischen Kritikern nicht so gut aufgenommen wie ihre anfängliche PR als unschuldige Pop-Kindsfrau zum Erstlingsalbum: Kontroverse, sehr freizügig und demonstrativ sexualisierte Outfits erregten bei Videoclippremieren und Auftritten die Öffentlichkeit. Auch ließ sie sich für Magazine wie Maxim, Rolling Stone und Cosmo Girl nackt und halbnackt fotografieren. Sie bestritt, dass dies aus Publicity-Gründen geschah, vielmehr wolle sie damit ihr Image ihrer Persönlichkeit anpassen.

Dieses neue Image hatte in den USA einen teils negativen Effekt. Stripped erreichte in den US-Charts nur die Top 5, trotz der letztlich vierfachen Platin-Auszeichnung, und die Single-Auskopplungen hatten nur mäßigen Erfolg auf den 20er- bis 40er-Rängen der Billboard Hot 100, mit Ausnahme der Grammy-prämierten Ballade Beautiful, die bis in die Top 3 der Hot 100 aufstieg. Stripped setzte in den USA circa vier Millionen Exemplare ab. Weltweit konnte die LP mit 9 Millionen Verkäufen fast an den Erfolg ihres Debütalbums anknüpfen, was eine sehr hohe Leistung in der Musikbranche ist; auch die Singleauskopplungen erreichten sämtlich beinahe überall Hitstatus. Ihre US-Tournee von 2003 (gemeinsam mit Justin Timberlake und The Black Eyed Peas als Vorgruppe) wurde von den Rolling-Stone-Lesern zur besten des Jahres gewählt.

Während der MTV Video Music Awards im August 2003 kam es während der Eröffnungsperformance mit Madonna und Britney Spears zu jeweils einem Kuss der Jüngeren mit der Queen of Pop. In den Medien sorgte jedoch nur der Kuss mit Britney Spears für Sensationsmeldungen.

2004–2007

Aguilera bei einem Auftritt in Paris (2006)

Aguilera vollzog 2004 einen Wechsel hin zu einem erwachseneren Image. Sie änderte erneut ihre Haarfarbe, nahm den Werbesong Hello für Mercedes-Benz auf und stellte sich für Werbezwecke für die A-Klasse des Automobilherstellers zur Verfügung.

Im Vorfeld der amerikanischen Präsidentschafts-Wahlen engagierte sie sich in einer Kampagne dafür, dass junge Leute zur Wahl gehen sollten. Dies unterstrich sie auch bei Auftritten in Talk-Shows wie der von Oprah Winfrey und einer Show auf MTV, die sie moderierte. Ende 2004 veröffentlichte Aguilera zwei Singles, Car Wash aus dem Soundtrack des Films Große Haie – Kleine Fische und Tilt Ya Head Back als Kooperation mit Nelly, die außerhalb der USA recht erfolgreich waren. Im November 2004 wurde außerdem ihre erste Live-DVD von einer Konzert-Tour im Vereinigten Königreich veröffentlicht. Dezember 2004 stellte sie Ihr Parfüm Xpose vor.

Februar 2005 gab sie ihre Verlobung mit Jordan Bratman (* 1977), einem US-amerikanischen Musikproduzenten bekannt, den sie am 19. November 2005 in Napa Valley, Kalifornien, heiratete. Für eine Zusammenarbeit mit Herbie Hancock – ein Cover von Leon Russell – im August 2005 erhielten die beiden eine Grammy-Nominierung und traten gemeinsam bei der Verleihung auf. Außerdem trat sie beim 50. Geburtstag von Disneyland auf, wo sie When You Wish Upon a Star vortrug. Sie arbeitete auch mit Andrea Bocelli bei dem Lied Somos novios zusammen. Das dazugehörige Album Amore von Bocelli wurde Anfang 2006 veröffentlicht.

Aguilera hat mehrfach ihr Interesse bekundet, Schauspielerin zu werden. Die ihr bis dahin angebotenen Rollen hat sie jedoch stets abgelehnt. Sie lehnt es ab, Rollen zu übernehmen, die ihr oder ihrem Charakter ähneln und wartet weiter auf passende Angebote.

Am 11. August 2006 veröffentlichte sie ihr drittes Studioalbum unter dem Titel Back to Basics. Es beinhaltet die Hitsingle Ain’t No Other Man und ist von der Musik der 20er, 30er und 40er Jahre beeinflusst. Back to Basics konnte sich in 17 Nationen auf dem ersten Platz der Charts platzieren. Es folgte die Ballade Hurt, die in Kontinentaleuropa ein riesiger Erfolg wurde. Daraufhin ging Aguilera auf ihre Back-to-Basics-Worldtour, die sie durch Europa, Nordamerika, Asien und Australien führte. Ende 2006 veröffentlichte Diddy ein Lied mit Christina Aguilera, Tell Me.

Anfang des Jahres wurde die dritte Single-Auskopplung Candyman veröffentlicht. Sie konnte wie ihre Vorgänger-Single Hurt in den USA nicht an die Erfolge der ersten Single Ain’t No Other Man anknüpfen. In Australien/Ozeanien wurde es ein großer Erfolg.

seit 2008

Zum Ende des Jahres 2008 veröffentlichte Christina Aguilera ihr erstes Greatest-Hits-Album Keeps Gettin' Better - A Decade of Hits. Die erste Single daraus war Keeps Gettin' Better. Der deutsche Veröffentlichungstermin war der 24. Oktober 2008. Sowohl das Album als auch die Single waren im Vergleich zu ihren früheren Veröffentlichungen nur mäßig erfolgreich.

Des Weiteren arbeitet sie bereits an ihrem vierten Studioalbum, welches 2009 erscheinen soll.

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chartpositionen Weltweite Verkäufe[4]
DE [5] AT [6] CH [7] UK [8] US [9]
1999 Christina Aguilera
Erstes Studioalbum
13 15 5 14 1 13.000.000
2000 Mi Reflejo
Spanisch-sprachiges Studioalbum
54 27 2.000.000
2000 My Kind of Christmas
Weihnachts-Album
28 1.500.000
2001 Just Be Free
Inoffizielles Album
71 -
2002 Stripped
Zweites Studioalbum
6 10 9 2 2 10.000.000
2006 Back to Basics
Drittes Studioalbum
1 1 1 1 1 4.350.000
2008 Keeps Gettin' Better - A Decade of Hits
Best-of-Album
20 10 14 10 9 785.000+

Singles

Jahr Titel Chartpositionen Album
DE[10] AT [6] CH [7] UK [8] US [11]
1998 Reflection Mulan (Soundtrack)
1999 Genie in a Bottle 2 1 2 1 1 Christina Aguilera
What a Girl Wants 18 22 17 3 1
The Christmas Song 18 My Kind of Christmas
2000 I Turn to You 65 30 19 3 Christina Aguilera
Come on Over Baby (Spanisch: Ven conmigo) 27 35 21 8 1
Christmas Time My Kind of Christmas
2002 Dirrty 4 5 3 1 48 Stripped
Beautiful 4 5 7 1 2
2003 Fighter 13 12 11 3 20
Can't Hold Us Down 9 13 11 6 12
The Voice Within 13 7 3 9 33
2006 Ain't No Other Man 5 7 5 2 6 Back to Basics
Hurt 2 2 1 11 19
2007 Candyman 11 14 11 17 25
Slow Down Baby
Oh Mother 18 23 79
2008 Keeps Gettin' Better 14 15 21 14 7 Keeps Gettin' Better - A Decade of Hits
Featurings
2001 Nobody Wants to Be Lonely (Ricky Martin mit Christina Aguilera) 5 [12] 13 2 4 13 [13] Sound Loaded (Ricky Martin)
Lady Marmalade (Christina Aguilera, Lil' Kim, Mýa, P!nk) 1 [14] 3 1 1 1 Moulin Rouge! Music from Baz Luhrmann's Film (Soundtrack)
2004 Tilt Ya Head Back (Nelly feat. Christina Aguilera) 27 [14] 42 16 5 58[15] Sweat (Nelly)
Car Wash (Missy Elliott feat. Christina Aguilera) 6 [16] 11 5 4 63 Shark Tale – Motion Picture Soundtrack (Soundtrack)
2006 Tell Me (P. Diddy featuring Christina Aguilera) 5 [14] 19 7 8 47[17] Press Play (P. Diddy)

Auszeichnungen

Grammy Awards
Latin Grammy Award
  • 2001: Best Latin Pop Vocal Album: „Mi Reflejo
MTV Europe Music Award

DVDs

  • 2000: Genie gets her wish - Autobiographisches Video (US #1)
  • 2001: My Reflection - Aufzeichnung eines Konzertes von ABC (US #1)
  • 2004: Stripped – Live in the U.K. - Video live aus dem Wembley-Stadion in London (US #3)
  • 2008: Back to Basics: Live and Down Under - Aufzeichnung der Back to Basics Tour

Konzerte und Tour

Tour

  • 1997: The Spinning Tour
  • 2000: TLC Tour (Opening Act)
  • 2000: Sears & Levis US Tour
  • 2001: Latin America Tour
  • 2003: The Justified & Stripped North American Tour
  • 2003: The Stripped World Tour
  • 2006–2007: Back to Basics World Tour

Konzerte

  • 2003: Atlantis Birthday Concert (Bahamas)
  • 2004: Mercedes Benz: Follow Your Own Star Concert Tour (Italy/Germany)
  • 2005: Nelson Mandela Children’s Fund Benefit Concert (South Africa)
  • 2005: Unite of the Stars Gala Banquet (South Africa)
  • 2006: Back To Basics Showcase (France/UK)
  • 2006: 8th Motorola Anniversary (USA)
  • 2006: Yahoo!/Nissan Live Sets (USA)

Einzelnachweise

  1. Vivano Magazin: Madonna, Mariah und Christina gehören zu den Reichsten
  2. FocusOnline: Christina Aguilera: Gebändigt vor den Altar
  3. SpiegelOnline: Christina Aguilera ist Mutter geworden
  4. http://www.worldwidealbums.net/
  5. musicline.de: Chartverfolgung / Christina Aguilera / Longplay
  6. a b austriancharts.at: Christina Aguilera in der österreichischen Hitparade
  7. a b hitparade.ch: Christina Aguilera in der Schweizer Hitparade
  8. a b everyhit.com
  9. billboard.com: Artist Chart History Albums
  10. musicline.de: Chartverfolgung / Christina Aguilera / Singles
  11. billboard.com: Artist Chart History Singles
  12. musicline.de: Chartverfolgung / Nobody Wants to Be Lonely
  13. billboard.com: Chart Listing For The Week Of Jun 09 2001
  14. a b c Charts-Surfer
  15. billboard.com: Chart Listing For The Week Of Okt 30 2004
  16. musicline.de: Chartverfolgung / Car Wash
  17. billboard.com: Chart Listing For The Week Of Mrz 17 2007

Weblinks


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