Märchen

Märchen
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Märchen (Diminutiv zu mittelhochdeutsch Maere = „Kunde, Bericht, Nachricht“) sind Prosaerzählungen, die von wundersamen Begebenheiten berichten. Märchen zählen zu einer bedeutsamen und sehr alten Textgattung in der Mündlichen Überlieferung oder Oralität und treten in allen Kulturkreisen auf. Im Gegensatz zum mündlich überlieferten und anonymen Volksmärchen steht die Form des Kunstmärchens, dessen Autor bekannt ist. Im Unterschied zur Sage und Legende sind Märchen frei erfunden und ihre Handlung ist weder zeitlich noch örtlich festgelegt.

Charakteristisch für Märchen ist unter anderem das Erscheinen phantastischer Elemente in Form von sprechenden Tieren und Zaubereien mit Hilfe von Hexen oder Zauberern sowie Riesen. In Deutschland wurde der Begriff des Märchens insbesondere durch die Brüder Grimm geprägt. Von vielen dieser Werke entstanden im Laufe der Zeit Theaterfassungen, zu denen vor allem die noch heute gespielten Bühnenmärchen von Robert Bürkner gehören.

Inhaltsverzeichnis

Märchenforschung

Die vergleichende Märchenforschung wurde von dem Indologen Theodor Benfey im 19. Jahrhundert begründet. Antti Aarne kategorisierte 1910 die Märchen nach ihren wesentlichen Erzählinhalten; daraus entstand der heute noch in der internationalen Erzählforschung gebräuchliche Aarne-Thompson-Index. Der russische Philologe Wladimir Jakowlewitsch Propp leistete 1928 mit seiner strukturalistischen Untersuchung über die Morphologie des Märchens einen wichtigen Beitrag zur Literaturwissenschaft, beziehungsweise Märchenforschung, dem Eleasar Meletinsky wichtige Einsichten zur Abgrenzung von Märchen und Mythos hinzugefügt hat[1] : Allen Märchen liegt eine feste Handlungsstruktur zu Grunde, unabhängig von ihrem Inhalt. Diese Struktur erfüllt bestimmte Funktionen, die mit „archetypischen“ Akteuren verbunden sind (zum Beispiel Held, Gegenspieler, Helfer etc.), und ist schon, auch wenn es die Gattung Märchen als solche damals nicht gegeben hat, in der Antike aufzufinden.[2] In jüngerer Zeit werden Märchen mit verschiedenen theoretischen Ansätzen aus der Anthropologie, Oral History, verschiedenen Einzelphilologien, Psychologie u. a. untersucht.

Gut und Böse werden im Märchen in der Regel klar getrennt, häufig in Form von guten und bösen Figuren. Inhaltlich steht meist ein Held im Mittelpunkt, der Auseinandersetzungen mit guten und bösen, natürlichen und übernatürlichen Kräften bestehen muss. Oft ist der Held eine vordergründig schwache Figur wie der jüngste Sohn. Am Ende eines Märchens wird das Gute belohnt und das Böse bestraft. Als Beispiele hierfür dienen zwei der bekanntesten Märchen der Gebrüder Grimm:

  • "Und wie es so stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel, und waren lauter blanke Taler; und ob es gleich sein Hemdlein weggegeben, so hatte es ein neues an, und das war vom allerfeinsten Linnen. Da sammelte es sich die Taler hinein und war reich für sein Lebtag." (Die Sterntaler)
  • "Als die Hochzeit mit dem Königssohn sollte gehalten werden, kamen die falschen Schwestern, wollten sich einschmeicheln und teil an seinem Glück nehmen. Als die Brautleute nun zur Kirche gingen, war die älteste zur rechten, die jüngste zur linken Seite, da pickten die Tauben einer jeden das eine Auge aus. Hernach, als sie herausgingen, war die älteste zur linken und die jüngste zur rechten, da pickten die Tauben einer jeden das andere Auge aus. Und waren sie also für ihre Bosheit und Falschheit mit Blindheit auf ihr Lebtag bestraft." (Aschenputtel)

Ursprung der Märchen

Märchen sind sehr alt und können nach verschiedenen Typen klassifiziert und verschiedenen Zeitaltern zugeordnet werden. Zu dem ältesten Märchentypus gehören die Zaubermärchen, die Erzählstrukturen aufweisen, wie wir sie auch aus antiken griechischen und lateinischen Narrativen kennen (Homer, Mythologie).

Benfey vertrat die These, dass die europäischen Märchen indischen Ursprungs seien. Dies wurde aber in jüngerer Zeit relativiert, obgleich der Einfluss indischer Märchen in europäischen Märchen präsent ist.

Als erster großer europäischer Märchenerzähler gilt der Italiener Giambattista Basile. Einige seiner Märchenmotive sind auch in der Grimmschen Sammlung zu finden.

Volksmärchen

Hauptartikel: Volksmärchen

Bei Volksmärchen lässt sich kein bestimmter Urheber feststellen. Die mündliche Weitergabe war für lange Zeit die ausschließliche und ist bis heute die natürliche Form der Überlieferung. Dennoch hat auch die schriftliche Überlieferung seit ihren Anfängen auf die traditionelle mündliche Erzählweise miteingewirkt, fanden doch schon im Mittelalter Märchen Eingang in die Literatur und wurden aus den verschiedensten Gründen schriftlich festgehalten. Mit der Möglichkeit des Drucks in der Neuzeit hat die schriftliche Verbreitung naturgemäß eine größere Position eingenommen. Aufgrund der mündlichen Erzähltradition besitzt das Volksmärchen keine konstante Form. Vielmehr tritt es in zahlreichen und teils sehr unterschiedlichen Varianten auf. Was all diese Varianten aber als solche auszeichnet, ist die Grundstruktur der Erzählung, d. h. Thema und Ablauf der Handlung werden in ihren charakteristischen Zügen beibehalten. Die Abweichungen der Varianten voneinander sind umso größer, je älter und je weiter verbreitet ein Märchen ist.

Deutsche Märchen

In Deutschland wird mit dem Begriff Märchen in erster Linie die Grimmsche Volksmärchensammlung Kinder- und Hausmärchen (1812) assoziiert, jedoch gibt es noch unzählige andere deutsche Volksmärchen, da die Brüder Grimm nur einen Teil der damaligen Märchen aufzeichnen konnten.

Französische Märchen

In Frankreich wurde die erste Märchensammlung 1697 von Charles Perraults Histoires ou Contes du temps passé avec des moralités angelegt und der Ausdruck „contes de fée“ (Feengeschichten) geprägt, von dem sich das englische „fairy tales“ ableitet. Das Element des Zauber- und Fabelhaften tritt hier schon in der Namensgebung zum Vorschein. Es sind jedoch nicht nur Zauberwesen (göttlichen oder teuflischen Ursprungs), welche die Märchenwelt so phantastisch machen, sondern Gegenstände mit magischer Wirkung, die den Märchenhelden von großem Nutzen sind oder das Verzaubertwerden in ein Tier, eine Pflanze, deren Symbolgehalt man hinterfragen kann. Desgleichen spielen hin und wieder Versteinerungen eine Rolle, die sich ebenso tiefenpsychologisch deuten lassen, wie Erlösungen durch die Tränen eines mitfühlenden Menschen.

Indische Märchen

Die indischen Märchen können auf eine sehr lange und vielgestaltige Tradition zurückblicken. Zu den bedeutendsten indischen Märchensammlungen gehört die ungefähr 2000 Jahre alte Märchensammlung namens Panchatantra. Der Indologe Johannes Hertel hat wichtige wissenschaftliche Beiträge Anfang des 20. Jahrhunderts zur Erschließung der Panchatantra geleistet. Die Panchatantra soll teilweise in die Erzähl- und Märchensammlung Tausendundeine Nacht eingegangen sein.

Weitere Beispiele europäischer Märchen

Die russischen Volksmärchen von Alexander Nikolajewitsch Afanassjew, die englischen Märchen von Joseph Jacobs und die norwegischen Volksmärchen von Peter Christen Asbjørnsen.

Kunstmärchen

Hauptartikel: Kunstmärchen

Bei den Kunstmärchen handelt es sich um bewusste Schöpfungen von Dichtern und Schriftstellern. Bisweilen greifen sie Motive der Volksmärchentradition auf, meist werden aber neuartige fantastische Wundergeschichten erfunden, die mit dem Volksmärchen aber dennoch durch den Aspekt des Wunderbaren und Unwirklichen verbunden bleiben. Ihr Inhalt wird überwiegend durch die Weltanschauung und die Ideen einer individuellen Person getragen und unterliegt den Einflüssen der Literaturströmungen. In der Romantik erreichte das Kunstmärchen einen frühen Höhepunkt und erhielt entscheidende Impulse für seine weitere Entwicklung. In der Frühromantik lag der Akzent auf sehr künstlichen Schöpfungen, die die Grenzen der herkömmlichen Märchen hinter sich ließen und sich somit dem unbefangenen Märchenleser nicht mehr so leicht erschlossen. Das änderte sich jedoch wieder mit den Dichtern der Spätromantik, die den einfachen Märchenton bevorzugten.

Der am meisten gelesene Verfasser von Kunstmärchen im 19. Jahrhundert war Wilhelm Hauff (1802–1827). Seine Märchenbücher Die Karawane, Der Scheich von Alexandria und Das Wirtshaus im Spessart erschienen in drei aufeinanderfolgenden Jahren und spielen, wie die Titel schon verraten, vor unterschiedlichem Hintergrund. Während er in den ersten beiden Bänden die Handlung in den Orient verlegt, dient im letzteren der rauere Norden als Schauplatz. All seine Märchen kennzeichnet das Abenteuer, was aus seiner eigenen Begeisterung für die Fremde zu erklären ist.

Zu den beliebtesten Märchendichtern zählt der Däne Hans Christian Andersen (1805–1875). Angeregt wurde er durch die Brüder Grimm und die deutschen Kunstmärchen. Zunächst ist in seinen Märchen noch eine deutliche Anlehnung an das Volkstümliche zu erkennen, doch schon bald entwickelte er seinen eigenen, unverwechselbaren Stil. Im Gegensatz zu den Volksmärchen, die grundsätzlich an einem unbestimmten Ort spielen, beschrieb er sorgfältig den Schauplatz seiner Geschichten und achtete auf die Nähe zur kindlichen Weltauffassung. Seine Erzählungen weisen eine einfache und ungekünstelte Sprache auf und wirken durch einen eindringlichen Erzählton. Es ging ihm darum, das Wunderbare in die Wirklichkeit des Alltags hineinzuholen, ohne dass eine Kluft zwischen beidem entsteht, wie es bei den Romantikern oft der Fall war. In Dänemark wie in Deutschland sah man in Andersens Erzählungen in erster Linie Märchen für Kinder. Das allerdings widersprach seinem eigenen Selbstverständnis, denn er selbst verstand sich als Autor für alle Altersklassen.

Sozialkritischen Hintergrund haben die Märchen von Oscar Wilde (1854–1900), die ganz im Sinne der Romantik Idealbilder im Widerstreit zu grausamen Realitäten entwerfen oder aus der Sicht des ausgebeuteten Opfers den Egoismus und die Oberflächlichkeit der Herrschenden anprangern.

Im weitesten Sinne zu den Kunstmärchen können auch die in neuerer Zeit entstandenen Fantasy-Geschichten gerechnet werden. Auch die Science-Fiction-Filmreihe Star Wars weist typische charakteristische Merkmale eines Märchens auf, wie beispielsweise die fehlenden oder äußerst ungenauen Orts- und Zeitangaben („Es war einmal vor langer Zeit in einer weit entfernten Galaxis…“), die Gleichstellung von Adligen und Bürgerlichen oder das Happy End.

Märchenparodien

Bei Märchenparodien handelt es sich um Parodien bekannter Märchen. Die Handlung weicht dabei mehr oder weniger stark von der des ursprünglichen Märchens ab. Manchmal bezieht sich die Parodie auf ein einziges Märchen und manchmal auf mehrere gleichzeitig. Bekannte Märchenparodien sind:

Literatur

Filme

Hörspiele

Märchensammler

Meisterliche Märchenerzähler, die Märchen sammeln, gibt es vermutlich, seit es Märchen gibt. Sie trugen zur Entstehung, Überlieferung von Märchen und Märchensammlungen maßgeblich bei.

Zu den bekanntesten Märchensammlern gehören der Franzose Charles Perrault (1628–1703), die Brüder Grimm (1785–1863)/(1786–1859), Ernst Moritz Arndt (1769–1860), Benedikte Naubert (1756–1819) und Ludwig Bechstein (1801–1860) sowie der Schweizer Pädagoge Otto Sutermeister (1832–1901). Eine Sammlung orientalischer Märchen enthalten die Geschichten aus 1001 Nacht. Die Reihe Märchen der Weltliteratur stellt Märchen aus aller Welt vor.

Märchenerzähler

Zu den frühen Märchenerzählern können unter anderem die Barden gezählt werden und setzen damit eine Erzählkultur fort, die bereits in einem frühen indogermanischen Sprach- und Kulturraum angelegt gewesen sein muss.

Bei den Berbern in Nordafrika gibt es die kulturell bedeutsame Erzähltradition bis heute.

Die meisten Märchenerzähler der Gegenwart sammeln alte Volksmärchen und setzen sich für deren Erhaltung und die Tradition des Erzählens ein. Bekanntheit im deutschsprachigen Raum haben insofern u. a. die Deutschen Klaus Adam, Mario Eberlein, Frank Jentzsch, Frieder Kahlert, Elsa Sophia von Kamphoevener, Christian Peitz und Michaele Scherenberg, die Österreicher Eva Jensen, Norbert Julian Kober, Michael Köhlmeier, Erwin Stammler, Folke Tegetthoff, Joachim Vaross und Helmut Wittmann und der Schweizer Jürg Steigmeier erlangt. Im internationalen Bereich sind Naceur Charles Aceval (Algerien), Radha Anjali (Indien), Eth Noh Tec (Japan), Heather Forest (USA), Huda al Hilali (Irak), Jankele Ya'akobson (Israel), Saddek El Kebir (Algerien), Laura Kibel (Italien) und Antonio Sacre (Kuba) zu nennen. Im süddeutschen Raum wurde 1999 ein Bildungsträger mit dem Namen Goldmund e. V. gegründet, der Geschichtenerzähler ausbildet. Schulen für Märchenerzähler gibt es mittlerweile einige, z.B. die Märchenschule RosenRot in München oder das Märchenzentrum Dornrosen in Nürnberg. In Deutschland wurde 1956 in Rheine/ Westfalen die Europäische Märchengesellschaft e.V. (EMG) gegründet, die mit ihren mittlerweile 2.500 Mitgliedern zu den größten literarischen Gesellschaften zählt und seit einigen Jahrzehnten u.a. Kurse zur Märchenkunde und zum Märchenerzählen anbietet.

Eine Sonderform des Märchenerzählers ist der fahrende Mundwerker bzw. Bänkelsänger, ein Vertreter des „fahrenden Volkes“. Fahrendes Volk war in Deutschland bis in die 1930er Jahre des letzten Jahrhunderts anzutreffen. Diese Mundwerker zogen umher und erzählten gegen Entgelt Moritaten und/oder sangen Bänkellieder.

Auf der Suche nach zeitgemäßen Formen beim Märchenerzählen spielt auch die Bühne eine große Rolle. So erzählen z.B. die „Schwestern Grimm“ - die Erzählerinnen Gabi Altenbach, Cordula Gerndt und Katharina Ritter - im Rahmen ihres Projekts „Ganz Grimm“[3] im monatlichen Rhythmus der Reihe nach die gesamten 200 Grimm'schen Kinder- und Hausmärchen.[4]

Festivals und Freizeitparks

Von 1988 bis 2006 fand in Graz alljährlich Europas größtes Erzählkunstfestival Die lange Nacht der Märchenerzähler (GRAZERZÄHLT) statt. Seit 2007 findet diese Veranstaltung in Niederösterreich unter dem Namen fabelhaft statt[5].

In Berlin finden seit 1990 jährlich im November die Berliner Märchentage statt.

Außerdem gibt es Märchenwälder und Märchenzoos, das sind Ansammlungen von Dioramen mit kleinen Figuren und Lautsprechern, die (meist gegen Münzeinwurf) Märchen erzählen. Ein traditionsreicher Märchenzoo ist zum Beispiel der Märchenzoo Blauer See (Ratingen).

Seit 1985 finden im Park von Schloss Philippsruhe in Hanau, der Geburtsstadt der Gebrüder Grimm, die Brüder Grimm Märchenfestspiele statt. Die Besucherzahlen der Festspiele überschritten 2006 zum ersten Mal die Millionengrenze.

Die Festspiele Balver Höhle veranstalten seit 1991 alljährlich die Reihe Balver Märchenwochen.

Eine Veranstaltung für Kinder und Familien ist das Festival der besten deutschsprachigen Märchen- und Geschichtenerzähler[6], das seit 2005 immer am ersten Wochenende im Juli in Neukirchen-Vluyn am Niederrhein unter der Schirmherrschaft Ursula von der Leyens ausgetragen wird. 16 Erzählerinnen und Erzähler aus dem deutschsprachigen Europa stellen sich im Wettbewerb dem Publikum und einer Jury.

2009 hatte Marburg für einige Monate einen Grimm-Dich-Pfad mit überdimensionalen Märchenfiguren und Informationen zu den dazu gehörenden Märchen in der Stadt installiert. Diese sollen in erweiterter Form zur 200-Jahr-Feier der Kinder- und Hausmärchen wieder angebracht werden.[7]

Siehe auch

 Commons: Märchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Kurt Ranke (Begründer), Rolf Wilhelm Brednich, Hermann Bausinger (Hrsg.): Enzyklopädie des Märchens. Handwörterbuch zur historischen und vergleichenden Erzählforschung. de Gruyter, Berlin u. a. 1977–, bisher (2010) 13 Bände, ISBN 3-11-005805-7.
  • Helga Arend, André Barz (Hrsg.): Märchen – Kunst oder Pädagogik? Schneider Verlag Hohengehren, Baltmannsweiler 2009, ISBN 978-3-8340-0569-4 (Schriftenreihe Ringvorlesungen der Märchen-Stiftung Walter Kahn 9).
  • Hanns Bächtold-Stäubli (Hrsg.): Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. 10 Bände. Verlag de Gruyter, Berlin u. a. 1927–1942 (Unveränderter photomechanischer Nachdruck. ebenda 1987, ISBN 3-11-011194-2).
  • Bruno Bettelheim: Kinder brauchen Märchen. 20. Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-423-35028-8 (dtv. Dialog und Praxis 35028).
  • Nicolaus Equiamicus (Hrsg.) Die Geisterwelt. Eine Schatzkammer des Wunderglaubens. Luise Bernhardi zugeschrieben. Ubooks-Verlag, Diedorf 2008, ISBN 978-3-86608-086-7.
  • Rudolf Erbler (Rudi alias „Das letzte Einhorn?“) Märchen - Gut oder schlecht für Kinder? 2006.
  • Michael Küttner: Vom Geist aus der Flasche. Psychedelische Handlungselemente in den Märchen der Gebrüder Grimm. Pieper's MedienXperimente, Löhrbach 1999, ISBN 3-930442-42-6 (Edition RauschKunde), (Zugleich: Gießen, Univ., 1993: Psychedelische Handlungselemente in den Märchen der Brüder Grimm.).
  • Günter Lange (Hrsg.): Märchen – Märchenforschung – Märchendidaktik. 2. Auflage, Nachdruck. Schneider Verlag Hohengehren, Baltmannsweiler 2007, ISBN 978-3-89676-939-8 (Schriftenreihe Ringvorlesungen der Märchen-Stiftung Walter Kahn 2).
  • Max Lüthi: Märchen. Bearbeitet von Heinz Rölleke. 9. durchgesehene und ergänzte Auflage. Metzler, Stuttgart u. a. 1996, ISBN 3-476-19016-1 (Sammlung Metzler 16).
  • Doris Mauthe-Schonig, Bruno Schonig, Mechthild Speichert: Mit Kindern lesen im ersten Schuljahr. Anfangsunterricht mit den Geschichten von der kleinen weißen Ente. 4. unveränderte Auflage. Beltz, Weinheim u. a. 1993, ISBN 3-407-62305-4 (Beltz-Praxis).
  • Doris Mauthe-Schonig: „Die kleine weiße Ente hat einen Traum …“. Psychoanalytische Anmerkungen zu einem Grundschulunterricht, in dem regelmäßig Geschichten erzählt werden. In: Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik. 7, 1995, ISSN 0938-183X, S. 13–32.
  • Burkhard Meyer-Sickendiek: Die Angst im Märchen. In: Burkhard Meyer-Sickendiek: Affektpoetik. Eine Kulturgeschichte literarischer Emotionen. Königshausen und Neumann, Würzburg 2005, ISBN 3-8260-3065-6, S. 287–318.
  • Stefan Neuhaus: Märchen. Francke, Tübingen u. a. 2005, ISBN 3-8252-2693-X (UTB 2693).
  • Almut-Barbara Renger: Zwischen Märchen und Mythos. Die Abenteuer des Odysseus und andere Geschichten von Homer bis Walter Benjamin. Eine gattungstheoretische Studie. Metzler, Stuttgart u. a. 2006, ISBN 3-476-01986-1 (Zugleich: Heidelberg, Univ., Diss., 2000), Inhaltsverzeichnis.
  • Joachim Vaross: Achim, der Märchenkönig erzählt. Neue Märchen zur Winter- und Weihnachtszeit.Oculus-Verlag, Leipzig 2010, ISBN 978-3-942567-01-5.
  • Ruf, Oskar: Die esoterische Bedeutung der Märchen. Mit einem Vorwort von Rüdiger Dahlke. Knaur, München 1992, ISBN 3-426-86007-4.

Weblinks

 Wikisource: Märchen – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Almut-Barbara Renger: Zwischen Märchen und Mythos: die Abenteuer des Odysseus und andere Geschichten von Homer bis Walter Benjamin. Eine gattungstheoretische Studie, Stuttgart [u.a.]: Metzler, 2006, S. 106-128
  2. Almut-Barbara Renger: Zwischen Märchen und Mythos: die Abenteuer des Odysseus und andere Geschichten von Homer bis Walter Benjamin. Eine gattungstheoretische Studie, Stuttgart [u.a.]: Metzler, 2006, S. 106–128, 145–248.
  3. Homepage des Projekts Ganz Grimm. Abgerufen am 8. Oktober 2011
  4. Andrea Kästle: Die Schwestern Grimm befreien die Märchen. Münchner Abendzeitung vom 29. Oktober 2008, abgerufen am 8. Oktober 2011
  5. Link zum Erzählkunstfestival Fabelhaft
  6. Festival der besten deutschsprachigen Märchen- und Geschichtenerzähler
  7. Grimm-Dich-Pfad reloaded. Info der Stadt Marburg, abgerufen am 8. Oktober 2011

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