Mövius Völschow

Mövius Völschow

Mövius Völschow (* 7. Mai 1588 in Greifswald; † 8. Juli 1650 ebenda) war ein lutherischer Theologe und Generalsuperintendent von Pommern-Wolgast.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Mövius Völschow wurde als Sohn des Ratsherrn und Provisors an St. Jakobi in Greifswald und dessen Ehefrau Sibylla Mewes geboren. Er besuchte die Greifswalder Stadtschule, wechselte 1604 auf das Gymnasium in Stralsund und 1606 auf das Pädagogium Stettin. 1610 studierte er an der Universität Wittenberg, wo er zum Magister promovierte, und danach noch an den Universitäten Leipzig, Jena, Marburg und Gießen.

Im Jahre 1612 wurde er Professor für Mathematik an der Universität Greifswald. Herzog Philipp Julius von Pommern-Wolgast berief Völschow auf die Präpositur in Bergen auf Rügen, und 1622 wurde er Präpositus in Demmin. 1626 erwarb er den akademischen Grad eines Doktors der Theologie.

Im Jahre 1642 wurde Mövius Völschow Pastor an St. Nikolai in Greifswald sowie Generalsuperintendent im Bereich Pommern-Wolgast. Er übte diese Ämter bis zu seinem Tode 1650 aus.

Mövius Völschow heiratete 1615 in erster Ehe Ursula Fabricius († 1629), die Tochter des Generalsuperintendenten Jakob Fabricius, und 1631 in zweiter Ehe Ilsabe von Krakevitz, Tochter seines Amtsvorgängers Generalsuperintendenten Barthold von Krakevitz.

Schriften

  • Tuba Christi, 1619 (veranlasst durch das Auftauchen eines großen Kometen im November 1618)
  • Incendium Bergense, 1621 (Bußpredigt)

Siehe auch

Literatur

  • Hans Moderow, Ernst Müller, Hellmuth Heyden: Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart. 4 Teile. 1903, 1912, 1956, 1965.

Weblinks



Vorgänger Amt Nachfolger
Barthold von Krakevitz Generalsuperintendent von Pommern-Wolgast
1642–1650
Christian Groß

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