Münchringen

Münchringen
Münchringen
Wappen von Münchringen
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Bern
Verwaltungskreis: Bern-Mittellandw
Gemeindenummer: 0547i1f3f4
Postleitzahl: 3303
Koordinaten: (606310 / 210352)47.0441697.52167522Koordinaten: 47° 2′ 39″ N, 7° 31′ 18″ O; CH1903: (606310 / 210352)
Höhe: 522 m ü. M.
Fläche: 2.4 km²
Einwohner: 587 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.muenchringen.ch
Karte
Bielersee Gerzensee (Gewässer) Moossee Moossee Murtensee Neuenburgersee Thunersee Wohlensee Clavaleyres Münchenwiler Kanton Freiburg Kanton Neuenburg Kanton Solothurn Kanton Freiburg Kanton Waadt Berner Jura (Verwaltungskreis) Biel/Bienne (Verwaltungskreis) Emmental (Verwaltungskreis) Frutigen-Niedersimmental Interlaken-Oberhasli Oberaargau (Verwaltungskreis) Obersimmental-Saanen Seeland (Verwaltungskreis) Thun (Verwaltungskreis) Allmendingen bei Bern Arni BE Bäriswil Belp Belpberg BE Bern Biglen Bleiken bei Oberdiessbach Bolligen Bowil Bremgarten bei Bern Brenzikofen Büren zum Hof Deisswil bei Münchenbuchsee Diemerswil Etzelkofen Ferenbalm Ferenbalm Fraubrunnen Frauenkappelen Freimettigen Gelterfingen Gerzensee BE Golaten Grafenried BE Grosshöchstetten Guggisberg Gurbrü Häutligen Herbligen Iffwil Ittigen Jaberg Jegenstorf Kaufdorf Kehrsatz Kiesen Kirchdorf BE Kirchenthurnen Kirchlindach Köniz Konolfingen Kriechenwil Landiswil Laupen Limpach BE Linden BE Lohnstorf Mattstetten Meikirch Mirchel Moosseedorf Mühleberg Mühledorf BE Mühlethurnen Mülchi Münchenbuchsee Münchringen Münsingen BE Muri bei Bern Neuenegg Niederhünigen Niedermuhlern Noflen BE Oberbalm Oberdiessbach Oberhünigen Oberthal BE Oppligen Ostermundigen Riggisberg Rubigen Rüeggisberg Rüeggisberg Rümligen Rüschegg Schalunen Scheunen Schlosswil Schwarzenburg BE Stettlen Tägertschi Toffen Trimstein Urtenen-Schönbühl Vechigen Wald BE Walkringen Wichtrach Wiggiswil Wileroltigen Wohlen bei Bern Worb Zauggenried Zäziwil Zollikofen Zuzwil BEKarte von Münchringen
Über dieses Bild
ww

Münchringen ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Bern-Mittelland des Kantons Bern in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Münchringen liegt auf 522 m ü. M., 12 km nordnordöstlich der Kantonshauptstadt Bern (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einem Moränenhügel östlich der Urtenen, am nördlichen Rand des Molassehügellandes zwischen Bern und dem Emmental, im Schweizer Mittelland.

Die Fläche des 2.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des zentralen Berner Mittellandes mit nur sehr geringen Reliefunterschieden. Das Gebiet wird von der kanalisierten und begradigten Urtenen von Südwesten nach Nordosten in einer breiten Talebene durchflossen. Es reicht vom Mattenbühl, auf dem mit 529 m ü. M. die höchste Erhebung von Münchringen erreicht wird, nach Nordosten über die Anhöhe von Münchringen bis an den Rand des Hurschwaldes bei Holzmühle. Östlich des Moränenwalls von Münchringen befindet sich die ehemals moorige Senke Turbenmoos, an welche der Mooswald anschliesst. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 10 % auf Siedlungen, 10 % auf Wald und Gehölze, 79 % auf Landwirtschaft und etwas mehr als 1 % war unproduktives Land.

Zu Münchringen gehört der Weiler Holzmühle (508 m ü. M.) auf einer Anhöhe westlich der Urtenenniederung. Nachbargemeinden von Münchringen sind Zauggenried, Kernenried, Hindelbank, Mattstetten und Jegenstorf.

Bevölkerung

Mit 587 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2009) gehört Münchringen zu den kleineren Gemeinden des Kantons Bern. Von den Bewohnern sind 96.3 % deutschsprachig, 0.8 % französischsprachig und 0.8 % sprechen Rätoromanisch (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Münchringen belief sich 1850 auf 266 Einwohner, 1900 noch auf 198 Einwohner. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts nahm die Bevölkerungszahl bis 1970 nur sehr langsam auf 271 Personen zu. Seither wurde (insbesondere während der 1970er Jahre) eine rasche Bevölkerungszunahme verbunden mit einer Verdoppelung der Einwohnerzahl innerhalb von 30 Jahren verzeichnet.

Wirtschaft

Münchringen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben dank der fruchtbaren Böden der Ackerbau, der Obstbau sowie die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor (Treuhandbüro, EDV-Dienstleistungsfirmen) vorhanden. In Münchringen sind heute Betriebe des Baugewerbes, ein Gipsergeschäft, ein Innenausbaubetrieb und eine Firma für sanitäre Anlagen vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Agglomeration Bern und im Raum Burgdorf arbeiten.

Verkehr

Obwohl keine Durchgangsstrassen durch das Dorf führen, ist die Gemeinde verkehrstechnisch recht gut erschlossen. Sie liegt an einer Verbindungsstrasse von Jegenstorf nach Hindelbank. Der nächste Anschluss an die Autobahn A1 (Bern-Zürich) befindet sich rund 5 km vom Ortskern entfernt. Münchringen besitzt keine direkte Anbindung an das Netz des öffentlichen Verkehrs. Der nächste Bahnhof der Regionalbahn Bern-Solothurn in Jegenstorf liegt in einer Entfernung von rund 1 km.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1261 unter dem Namen Munderchingen. Später erschienen die Bezeichnungen Münrkingen (1300), Munchringen (1312) und Münchingen (1360). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Munderich zurück und bedeutet demnach bei den Leuten des Munderich.

Seit dem Mittelalter unterstand Münchringen den Grafen von Kyburg. Seit 1406 befand sich das Dorf unter Berner Herrschaft und war dem Landgericht Zollikofen zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Münchringen während der Helvetik zum Distrikt Zollikofen und ab 1803 zum Oberamt Fraubrunnen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Der Weiler Holzmühle wurde erst 1845 nach Münchringen eingemeindet.

Sehenswürdigkeiten

Im alten Ortskern von Münchringen sind zahlreiche charakteristische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert im bernischen Landstil erhalten. Auch der Weiler Holzmühle bildet eine geschlossene Häusergruppe aus dieser Zeit. Münchringen besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Kirchgemeinde Jegenstorf-Urtenen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Münchringen — Country Switzerland Canton Bern …   Wikipedia

  • Münchringen — Escudo …   Wikipedia Español

  • Münchringen — Une vue d ensemble de la commune serait la bienvenue Administration Pays Suisse Canton …   Wikipédia en Français

  • Munchringen — Münchringen Münchringen Une vue d ensemble de la commune serait la bienvenue Administration Pays Suisse …   Wikipédia en Français

  • Jegenstorf — Basisdaten Staat: Schweiz Kanto …   Deutsch Wikipedia

  • Arrondissement administratif de Berne-Mittelland — Pour les articles homonymes, voir Berne (homonymie). Arrondissement administratif de Berne Mittelland Pays Suisse Canton Berne Chef lieu …   Wikipédia en Français

  • Mattstetten — Country Switzerland …   Wikipedia

  • Amtsbezirk Fraubrunnen — Basisdaten Kanton: Bern Hauptort: Fraubrunnen BFS Nr.: 0209 Fläche: 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Bern-Mittelland (Verwaltungskreis) — Verwaltungskreis Bern Mittelland Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Bern Hauptort: Ostermundigen …   Deutsch Wikipedia

  • Fraubrunnen BE — Fraubrunnen Basisdaten Kanton: Bern Amtsbezirk: Fraubrunnen …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”