Pik As (Hamburg)

Pik As (Hamburg)

Pik As ist der Name einer Übernachtungsstätte für obdachlose Männer in Hamburg. Es befindet sich in der Neustädter Straße 31a.

190 Sollplätze stehen in dem vierstöckigen Haus zur Verfügung. Auch über die Sollzahl hinaus besteht eine unbedingte Aufnahmeverpflichtung. Nach dem Sicherheits- und Ordnungsgesetz der Freien und Hansestadt Hamburg (SOG) wird durch die sofortige Vergabe eines Bettplatzes (in Verbindung mit einem verschließbaren Schrank) unfreiwillige Obdachlosigkeit unmittelbar abgestellt. Eine Aufnahme kann zu jeder Zeit, rund um die Uhr, erfolgen.

Geschichte

Das Haus wurde im Jahr 1913 fertig gestellt und als so genanntes „Polizeiasyl“ in Betrieb genommen. Von der damaligen Amtsbezeichnung „P.As.“ leitet sich die heutige umgangssprachliche Bezeichnung „Pik As“ ab.

Im Jahr 1975 erschien das Buch 13 unerwünschte Reportagen von Günter Wallraff. In dem ersten Kapitel des Buches (Asyl ohne Rückfahrkarte) beschreibt er den 23. und 24. Dezember, die er in diesem Asyl verbringt. Er schildert einige Männer und ihre dort stagnierenden Lebenswege und machte mit seiner schonungslosen Beschreibung eine breitere Öffentlichkeit auf die Situation der Obdachlosen aufmerksam.

Trägerschaft

Die Trägerschaft für die Übernachtungsstätte liegt bei „fördern und wohnen“, einer Anstalt öffentlichen Rechts. Eigentümerin der Anstalt ist zu 100 % die Freie und Hansestadt Hamburg.

Pik As in den Medien

Die Übernachtungsstätte Pik As ist oft Thema von Rundfunkreportagen. Außerdem findet das Pik As in der deutschsprachigen Musik seinen Platz, beispielsweise bei der Erfurter Band Kirsche & Co., die dem Pik As ein Lied widmete.


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