Planscheibe

Planscheibe
Vertikaldrehmaschine mit Planscheibe. Aufgespannt ist ein Turbinenrad des Drei-Schluchten-Damms.

Die Planscheibe ist ein Spannfutter für Drehmaschinen, auf dem große, schwere oder unregelmäßig geformte Werkstücke zur Bearbeitung in senkrechter oder waagerechter Position gespannt werden.

Aufgrund der hohen Zentrifugalkräfte und des ausmittigen Schwerpunktes dürfen sie nur mit einer bestimmten Drehzahl betrieben werden. Die Spannbacken einer Planscheibe sind einzeln verstellbar, dem Umriss der Werkstücke entsprechend. Um einen „Planlauf“, d.h. eine symmetrische Bewegung zu erreichen, werden entgegen einer eventuellen Unwucht sogenannte Gegengewichte zusätzlich auf der Planscheibe verschraubt, ähnlich der Auswuchtung einer Felge beim Auto.

Außerdem kommen als Hilfsmittel zum Spannen der Werkstücke bei sehr großen Durchmessern oder durchbrochenen Werkstücken, Deckeln oder ähnlichem Spanneisen zum Einsatz.

Durch die geringe Spindelsteigung der einzelnen Spannbacken oder durch den Einsatz einer Kraftspannspindel sind hohe Spannkräfte übertragbar. Die Spannbacken einer Planscheibe sind manuell und/oder hydraulisch/pneumatisch betrieben. Planscheibendurchmesser bis 12 Meter sind keine Seltenheit. Spannen durch den konventionellen Dreher auf der konventionellen Planscheibe ist zeitaufwendig, da manuell ausgerichtet werden muss.


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