Schleifknoten

Ausgangsposition

1. Halber Schlag „auf Slip“

2. Halber Schlag mit doppelter loser Part zur Sicherung

Der Schleifknoten ist ein Knoten, der die „lose Part“ (freies nicht belastetes Teil eines Seils) eines über eine Umlenkung (Karabinerhaken, Seilscheibe, Schäkel, etc.) geführten unter Last stehenden Seils mit einem „Halben Schlag“ an der „festen/stehenden Part“ (hier das belastete Seil) derart befestigt, das die Last gehalten wird. Im Gegensatz zu anderen Knoten lässt er sich unter Belastung knoten und wieder lösen.

Der „Halbe Schlag“ wird dabei mit doppelt genommener losen Part vorgenommen, so dass er „auf Slip“ liegt. Der Grund für dieses Vorgehen besteht darin, dass so ein sehr schnelles Arbeiten gewährleistet ist, weil nicht die gesamte Länge der losen Part durchgezogen („durchgeholt“) werden muss.

Im praktischen Betrieb wird der Schleifknoten mit einem weiteren Halben Schlag der doppelten losen Part gesichert.

Der Schleifknoten hat eine besondere Bedeutung in der „dynamischen Sicherung“ mit HMS-Technik (Halbmastwurfsicherung), wo er zum Festlegen des Sicherungsseils dient.

Es besteht einerseits eine Verwandtschaft zum Slipstek (1. Halber Schlag) und andererseits zum Webeleinenstek (2. Halber Schlag).

In den Abbildungen wird der Schleifknoten ohne (die im Klettersport übliche) HMS-Technik dargestellt).

Siehe auch

• Bergrettungsknoten
• Knotenkunde
• Liste der Knoten