Vorausschauendes Fahren

Der Begriff vorausschauendes Fahren beschreibt eine Verhaltensweise im Straßenverkehr. Einflüsse auf die eigene Fahrsituation sollen frühzeitig bewusst erkannt werden, um angemessen darauf reagieren zu können. Eine vorausschauende Fahrweise verringert das Risiko von extremen Fahrmanövern und damit die Gefahr von Unfällen. Dazu trägt auch die entspanntere Situation des Fahrers bei. Sie ist ebenso auch Teil einer energiesparenden Fahrweise.

Dieses Sicherheitsbewusstsein, ein Teilaspekt des defensiven Fahrens, bedarf einer gewissen Routine und hilft entstehenden Gefahren rechtzeitig entgegenzuwirken.

Beispiele

• Bei anderen Verkehrsteilnehmern sollte stets mit Fehlern gerechnet werden.
• Eine bereits länger anhaltende Grünphase lässt auf einen demnächst erfolgenden Lichtzeichenwechsel zu Rot schließen.
• Mit etwas Übung kann man Verkehrsampeln bereits aus großer Entfernung erkennen (oft 200m und mehr) und kann so bereits frühzeitig abschätzen, ob man anhalten muss.
• Im Kolonnenverkehr kann Voraussicht und ausreichend Abstand die Notwendigkeit von starken Brems- und Beschleunigungsvorgängen vermeiden. Oftmals kann es genügen, das Gas bereits wegzunehmen, wenn am vierten oder fünften Fahrzeug davor die Bremslichter aufleuchten.
• Kündigt ein vorausschauendes Fahrzeug eine Abbiege- oder Einparkabsicht durch frühzeitiges Blinken an, so ist davon auszugehen, dass es demnächst seine Geschwindigkeit verringern wird. Auch hier genügt häufig Gaswegnehmen, ggf. in Verbindung mit frühzeitigem, vorsichtigen Spurwechsel.
• Fährt auf einer Strecke ohne Überholmöglichkeit (z.B. kurvige Landstraße) ein erkennbar langsameres Fahrzeug voraus (z.B. Fahrrad, LKW), lässt sich die Geschwindigkeit ebenfalls frühzeitig und energiesparend durch Gaswegnehmen reduzieren. Wie bei Verkehrsampeln ist es oft möglich, eine solche Situation bereits sehr frühzeitig zu erkennen.