Wardersee

Wardersee
Wardersee

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BW

Geographische Lage Kreis Segeberg, Schleswig-Holstein
Zuflüsse Trave, Bißnitz
Abfluss Trave
Größere Städte in der Nähe Bad Segeberg
Daten
Koordinaten 53° 58′ 32″ N, 10° 25′ 10″ O53.97555555555610.419444444444Koordinaten: 53° 58′ 32″ N, 10° 25′ 10″ O
Wardersee (Schleswig-Holstein)
Wardersee
Fläche 3,6 km²dep1f5
Maximale Tiefe 10,8 mdep1f10
Mittlere Tiefe 3,7 mdep1f11

Der langgestreckte und recht schmale Wardersee liegt östlich von Bad Segeberg im Gebiet der Gemeinden Krems II, Pronstorf, Rohlstorf und Wensin (alle im Amt Trave-Land).

Der Wardersee ist zusammen mit dem Kembser See, dem Seedorfer See und dem Seekamper See der Rest eines zwischen Endmoränen im Westen und dem Eisrand im Osten am Ende des Weichselglazials entstandenen Eisstausees.

Der in privatem Eigentum stehende Wardersee wird von der Trave durchflossen, die sein größter Zufluss ist. Ein weiterer Zufluss ist die Bißnitz. Der zu den 15 größten Seen in Schleswig-Holstein zählende Wardersee ist heute um rund 45 ha kleiner als bei seiner Vermessung im Jahre 1875. Ursächlich hierfür ist der Ausbau der Trave zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wodurch der Wasserspiegel des Sees um einen Meter absank. Hierin liegt auch der Grund für die beträchtliche Ausdehnung der Röhrichtzone in einigen Uferbereichen. Die nahe dem Dorf Warder gelegene etwa 80 m lange und 55 m breite Halbinsel war bis zum Traveausbau (um 1910) eine Insel. Auf diesem Gelände wurden in der Mitte des 19. Jahrhunderts Siedlungsreste entdeckt, die auf die Zeit von 800 bis 1150 n. Chr. datiert werden. Darunter befinden sich Reste des bischöflichen Herrenhofs Nezenna.

Die Bundesstraße 432 überquert den See in west-östlicher Richtung bei der Ortschaft Warder.

Der Wardersee ist bekannt für seinen außergewöhnlichen Fischreichtum. An seinem Ufer brütet eines der in Schleswig-Holstein heimischen Seeadler-Paare. Die Fischereirechte sind an einen Fischer verpachtet.

Rund um den Wardersee befinden sich mit Gut Wensin, Gut Rohlstorf und Gut Pronstorf drei ehemalige Adlige Güter.

Siehe auch

Literatur

  • Uwe Muuß, Marcus Petersen, Dietrich König: Die Binnengewässer Schleswig-Holsteins. 162 S., zahlr. Abb., Wachholtz-Verlag Neumünster, 1973. ISBN 3529053023

Weblinks


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