Weihnachten

Weihnachten
Geburt Jesu Christi, Darstellung von Lorenzo di Credi, Alte Pinakothek in München
Weihnachtsbaum (auch: Christbaum)

Weihnachten, auch (heiliges) Christfest, Heilige(r) Christ oder Weihnacht genannt, ist das Fest der Geburt Jesu Christi.

Festtag ist der 25. Dezember, der Christtag, auch Hochfest der Geburt des Herrn, dessen Feierlichkeiten am Vorabend, am Heiligabend (auch Heilige Nacht, Christnacht, Weihnachtsabend, 24. Dezember), beginnen. Er ist in vielen Staaten ein gesetzlich geschützter Feiertag. In Deutschland, Österreich und vielen anderen Ländern kommt als zweiter Weihnachtsfeiertag der 26. Dezember hinzu, der in der römisch-katholischen und der altkatholischen Kirche als Stephanstag begangen wird.

Inhaltsverzeichnis

Überblick

Weihnachten ist mit Ostern und Pfingsten eines der drei Hauptfeste des Kirchenjahres. Die weihnachtliche Festzeit beginnt mit der ersten Vesper von Weihnachten am Heiligabend (siehe dazu auch Christvesper) und endet in der römisch-katholischen Kirche mit dem Fest Taufe des Herrn am Sonntag nach Erscheinung des Herrn. Der erste liturgische Höhepunkt der Weihnachtszeit ist die Mitternachtsmesse (siehe Christmette). Vor der Liturgiereform erstreckte sich der Weihnachtsfestkreis, der den Advent als Vorbereitungszeit einschließt, bis zum Fest Darstellung des Herrn am 2. Februar, umgangssprachlich „Mariä Lichtmess“ genannt.

Als kirchlicher Feiertag ist der 25. Dezember erst seit 336 in Rom belegt. Wie es zu diesem Datum kam, ist umstritten. Diskutiert wird eine Beeinflussung durch den römischen Sonnenkult. Eine weitere Hypothese erklärt die Datumswahl mit dem Abstand von neun Monaten zum angenommenen Termin der Inkarnation, wofür Texte westlicher Autoren die Verkündigung des Herrn am 25. März angeben.

Christen und Nichtchristen feiern Weihnachten heute meist als Familienfest mit gegenseitigem Beschenken; dieser Brauch wurde seit 1535 von Martin Luther als Alternative zur bisherigen Geschenksitte am Nikolaustag propagiert, um so das Interesse der Kinder auf Christus anstelle der Heiligenverehrung zu lenken.[1] In römisch-katholischen Familien fand die Kinderbescherung weiterhin lange Zeit am Nikolaustag statt. Hinzu kamen alte und neue Bräuche verschiedener Herkunft, zum Beispiel Krippenspiele seit dem 11. Jahrhundert, zudem der geschmückte Weihnachtsbaum (16. Jahrhundert), der Adventskranz (1839) und der Weihnachtsmann (20. Jahrhundert). Dieser löste in Norddeutschland das Christkind und den Nikolaus als Gabenbringer für die Kinder ab. Viele Länder verbinden weitere eigene Bräuche mit Weihnachten.

In vielen Familien gehört der Besuch eines Gottesdienstes am Heiligen Abend zum gewohnten Ritual, auch bei Nicht-Kirchgängern oder Konfessionslosen.

Wortentstehung von Weihnachten

Der früheste Beleg für den Ausdruck Weihnachten zusammengesetzt aus der adjektivischen Wendung ze wihen nahten stammt aus dem Jahr 1170.[2]

„diu gnâde diu anegengete sih an dirre naht: von diu heizet si diu wîhe naht.“

„Die Gnade (Gottes) kam zu uns in dieser Nacht: deshalb heißt diese nunmehr Weihnacht.“

Aus der gleichen Zeit (1190) stammt das Gedicht des bayerischen Dichters Spervogel:

„Er ist gewaltic unde starc, der ze wihen naht geborn wart: daz ist der heilige krist.“

Manfred Becker-Huberti: Feiern, Feste, Jahreszeiten, 2001, S.80.

Das erste Wortglied weih wird von germanisch wīʒja, wīha ‚heilig‘ aus der Grundform des Verbs *wīʒjan ‚weihen‘, und des weiteren aus der indogermanischen Wortwurzel *ueik ‚aus-, absondern, weihen‘ abgeleitet. Für die deutsche Sprache wichtige ableitende Formen sind: gotisch weih-s, althochdeutsch, altsächsisch wîh und mittelhochdeutsch wî(c)h und das schwache Verb wîchen. Das Wort kann also mit „heilige Nacht“, beziehungsweise eher als „heilige Nächte“ übersetzt werden, da zum einen das zweite Wortglied -naht hier an die alte Zeiteinteilung vom Tag mit Beginn der Nacht ansetzt (englisch fortnight ‚vierzehn Tage“ aus altenglisch fēowertyne niht) und zum anderen der Plural auf mehrere Feiertage in Bezug auf die altkirchliche Tradition der „zwölf Weihnachtstage“ vom 25. Dezember bis Epiphanias am 6. Januar hinweist. Darüber hinaus ist weih, beziehungsweise die germanische Grundform mit lateinisch victima ‚Opfertier‘ verwandt, wie auch die Bezeichnung der Kultstätten, zum Beispiel altnordisch Ve.[3][4][5][6]

Schon früh wurde dagegen die Vermutung geäußert, dass der Name vorchristlichen Ursprungs sei: „das dieser heydnisch nam [Ostern] und standt nicht von Petro, sonder von den heyden in das christenthumb ist kommen, wie auch die fasznacht, weinnacht etc.“[7]

Da die ersten Belege für das Wort aus dem 12. Jahrhundert stammen, nehmen viele Forscher an, dass der Begriff christlichen Ursprungs ist, vermutlich als Lehnübersetzung des lateinischen nox sancta aus den Gebeten der lateinischen Christmette unter Verwendung des volkssprachlichen Wortschatzes und ohne Bezug auf vorchristliche pagane Begriffsbildungen, wie ein Vergleich mit dem erhaltenen skandinavischen Begriff des Juls zeigt.

Martin Luther dachte an wiegen und bildete Wygenachten ‚da wir das kindlein wiegen“.[8]

Theodor Storm bildete aus dem Substantiv „Weihnachten“ dann das Verb weihnachten.[9] In seinem Gedicht vom Knecht Ruprecht heißt es in den Anfangs- und Schlusszeilen:

Von drauß’ vom Walde komm ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr.

Geschichte

Innerchristliche Entstehung

Das Geburtsdatum Jesu wird im Neuen Testament nicht genannt und war den Urchristen unbekannt, die sich für die Todestage, nicht aber für die Geburtstage ihrer Märtyrer interessierten. Doch bereits im 2. Jahrhundert ist ein wachsendes Interesse daran feststellbar. Dabei spielte das Frühlingsäquinoktium am 25. März eine besondere Rolle. Für dieses nahm man den ersten Schöpfungstag und den Tag des Kreuzestodes Christi an. Der vor 221 schreibende Julius Africanus bezeichnete den 25. März als Datum seiner Passion als auch seiner Empfängnis, was bei einer exakt neunmonatigen Schwangerschaft Marias zu einem Geburtstag am 25. Dezember führen würde.

In Ägypten gab Clemens von Alexandria[10] jedoch schon zu Beginn des 3. Jahrhunderts einen Tag zwischen Ostern und Pfingsten als Geburtstermin an. In den ältesten christlichen Kalendern, zum Beispiel im Osterkanon des Hippolyt von Rom, De pascha computus aus dem Jahre 222, wurde Jesu Geburt und sein Tod auf den 14. Nisan gelegt.[11] Der Ursprung dieses Datums liegt nach Strobel in einer jüdischen Haggada, die Isaak, das Vorbild Christi in der frühen Kirche, ebenfalls am 14. Nisan geboren sein lässt. Hippolyt kannte also das Datum des 25. Dezember als Geburtstag Jesu sicher noch nicht. Eine entsprechende Stelle in seinem Danielkommentar ist als spätere Interpolation erwiesen.

In der morgenländischen Kirche war für den Dienstag, Mittwoch und Donnerstag der dritten Woche nach Ostern die gleiche Leseordnung vorgeschrieben wie zu Weihnachten – bei den Armeniern die vom 5./6. Januar, in der georgischen Kirche die vom 25./26. Dezember. Es gab also in der altpalästinensischen Kirche eine Zeit, in der der Geburtstag Jesu Mitte Mai gefeiert wurde. Die Jungfrau Egeria beschrieb in einem Reisebericht für diese Zeit eine besondere Feier in der Geburtskirche mit nächtlichem Gottesdienst zu Betlehem. Eine auf der Brust getragene Reliquienkapsel (Enkolpion) im Museum von Konstantinopel stellt eine Krippe dar und verweist in der Beischrift auf den 25. Mai (Pachoni). Eine Abschrift einer altpalästinensischen Liturgie führt die Weihnachtsliturgie für den 16. bis 28. Mai auf (Kluge).

Erstmalig wird der 25. Dezember ausdrücklich von Furius Dionysius Filocalus in seinem Chronograph von 354 genannt, der auf römischen Quellen aus dem Jahre 336 beruht (ein Jahr vor dem Tod Konstantins und zu einer Zeit des Aufschwungs des Christentums). Ein Verzeichnis der römischen Konsuln enthält den Eintrag: „Christus ist während des Consulats von C. Augustus und L. Aemilianus Paulus am 25. Dezember, einem Freitag, dem 15. Tag des Mondalters geboren“. In dieser römischen Quelle, deren Authentizität allerdings nicht unumstritten ist, ist das Datum auch als liturgischer Festtag zu verstehen. Wie lange davor der 25. Dezember als Festtag begangen wurde, ist unbekannt.

In Rom, wo der Geburtstag Jesu zuerst am 25. Dezember, und zwar nach der Weihnachtshomilie des Hieronymus von Anfang an, gefeiert wurde, spielte eine Berechnung, wie sie Africanus anstellte, keine Rolle. Stattdessen gibt es mehrere spekulative Vermutungen über den dortigen Ursprung des Festdatums:

  • Er sei als Dankgebet der Kirche für den Sieg Kaiser Konstantins (so Hans Lietzmann[12]) aufgekommen. Dann wäre der Festtag nach 313 entstanden. Dem steht entgegen, dass der 25. Dezember in Konstantinopel, der Stadt Konstantins, erst um 380 angenommen wurde.
  • Er sei als Reaktion auf den von Kaiser Aurelian verfügten Geburtstag des Sol Invictus (dessen Kult 275 eingeführt wurde) zur Wintersonnenwende des julianischen Kalenders am 25. Dezember entstanden, an dem auch die Geburt des Mithras gefeiert worden sein soll. Das würde zu einer Einführung um 300 führen.[13] Hierzu passen ungefähr zeitgleiche Vergleiche von Christus und der Sonne und die Tatsache, dass „die Weihnachtsfeier in Rom aufkommt, als der Sonnenkult seinen Höhepunkt erreicht“.[14]
  • Die Ansicht, Weihnachten sei an die Stelle eines älteren Festes über die Geburt der Sonne getreten, wurde erstmals in einer Randglosse des syrischen Kirchenschriftstellers Dionysius bar Salibi aus dem 12. Jahrhundert vertreten. Neben den antiken Herleitungen gibt es heute weitere Hypothesen:
  • Die Berechnungshypothese von Duchesne, Strobel, Engberding und Fendt. Danach vertraten alte jüdische Schriften die Vorstellung, dass große Patriarchen am selben Tag des Jahres starben, an dem sie geboren wurden. Denn Gott billige nur das Vollkommene, lasse seine hervorragenden Verkünder auf Erden also nur volle Lebensjahre leben. Das galt insbesondere für Isaak, der für Christen Jesu Vorbild wurde. Auch für Jesus wären Anfang und Ende seines irdischen Lebens demnach auf das gleiche Datum gelegt worden, nämlich den 14. Nisan des Jahres 30, der dem 25. März entsprochen hätte. Dabei müsste man jedoch seinen Lebensanfang mit Marias Empfängnis gleichsetzen. Das hätte den 25. Dezember als Geburtstermin ergeben. Der heidnische Sol Invictus sei erst eine sekundäre Begründung und nicht der primäre Anstoß gewesen.[15]
  • Zum Gedanken des wahren „Sol invictus“, des Siegers über den Tod, kam noch die Weltenharmonie als göttliche Ordnung: Danach war das Sonnenjahr so geordnet, dass zur Zeit des Herbstäquinoktiums am 24. September die Verkündigung und Empfängnis Johannes des Täufers, zur Sommersonnenwende am 24. Juni dessen Geburt, zum Frühlingsaequinoktium die Empfängnis Jesu und zur Wintersonnenwende seine Geburt stattfanden.

Sowohl die Berechnungshypothese als auch die an den Sol invictus gekoppelte Hypothese lassen Fragen offen: zum Beispiel, mit welcher Berechtigung der üblicherweise maßgebliche Geburtstermin auf den Termin der Empfängnis zurückverlegt sein sollte. Die Hypothese des Festes für den Sol invictus räumt der kulturellen Umgebung des frühen Christentums einen größeren Einfluss auf die Kirche ein, als die Zeitgenossen es wohl zugegeben hätten. Allerdings ist in der Geschichte des Christentums die Methode nicht ungewöhnlich, das Heidentum zu überwinden, indem dessen Feste umfunktioniert wurden. Im Falle der Umfunktionierung des Sol-invictus-Festes wurde der tiefen Sehnsucht der Menschen auf der Nordhalbkugel der Erde, dass die Dunkelheit des Dezembers überwunden werden möge, eine christliche Form gegeben.

Auch die afrikanische Kirche feierte von vornherein nur den 25. Dezember. Augustinus warf den Donatisten vor, bei der Feier der Epiphanie abzuweichen, was manche aus einem argumentum e silentio vermuten lässt, dass der 25. Dezember bereits vor dem donatistischen Schisma 311 in Afrika der Weihnachtstermin gewesen sei. Ältestes Zeugnis ist eine überlieferte Predigt des Optatus von Mileve aus der Zeit um 360 über den Kindermord in Betlehem. Für Oberitalien ist das Datum für das Ende des 4. Jahrhunderts unter anderem durch Filastrius von Brescia, Diuersarum hereseon liber, Kap. 140, belegt. Die Synode von Saragossa bezeugte in can. 4 das Datum für das Jahr 380 in Spanien. Für Gallien gibt es für diese Zeit noch keinen Beleg. Erst im 5. Jahrhundert nennt es Gregor von Tours.[16]

Im deutschsprachigen Raum wird – soweit ersichtlich – Weihnachten zum ersten Mal in den Synodalbeschlüssen der Bairischen Synode erwähnt, deren Datierung aber nicht gelungen ist. Nach dem Stil der Veröffentlichung der Beschlüsse wird die Mitte des 8. Jahrhunderts angenommen. Dort wird eine Fastenzeit für die Zeit vor Weihnachten angeordnet.

Gregor von Nazianz feierte das Fest 380 in Konstantinopel. Seine Predigten zu Weihnachten und Epiphanie richteten sich gegen arianische und apollinaristische Lehren und betonten das trinitarische Bekenntnis von Nicäa. In Ägypten ist es ab 432 nachgewiesen, wohl in der Auseinandersetzung mit Nestorius eingeführt. In Jerusalem wurde es erst im 6. Jahrhundert unter Justinian II. gefeiert. Während alle anderen Kirchen Weihnachten übernommen haben, hat die Armenische Kirche bis heute nur den 6. Januar als Geburtsfest Jesu.

Außerchristliche Parallelen

Das mit Jesu Geburt verknüpfte kirchliche Motiv der Jungfrauengeburt ist religionsgeschichtlich sehr alt: In der Geburtsschilderung des gräko-ägyptischen Helios-Aion wird der Gottessohn von einer unberührten Frau geboren. Sein Geburtstag wurde in Alexandrien am 25. Dezember und in der Nacht von 5. auf den 6. Januar begangen.[17][18]

Ebenso heißt es beim biblischen Propheten Jesaja 7,14 nach der Septuaginta, dass eine Jungfrau (παρθενος) (Jes 7,14 LXX) gebären wird; der masoretische Text spricht hier von einer jungen Frau (עלמה) (Jes 7,14 OT). Unter anderen hat Albertus Magnus diese Stelle ebenfalls zur Berechnung der Geburtsstunde Jesu herangezogen, indem Jesus die Jungfrau zum Aszendenten hatte, da zur Wintersonnenwende die Sonne mit dem Steinbock aufgeht, dementsprechend tritt Virgo genau zu Mitternacht über den Horizont. Als weitere Anspielung weist Spica bzw. Stachys, die Ähre der Korä, auf die Geburt im Haus des Brotes hin.

Ob das christliche Weihnachtsfest als Übernahme solcher älteren oder aber als konkurrenzbedingte Verdrängung von parallelen Mysterienkulten zu deuten ist, ist umstritten. Die antiken Darstellungen von Isis und Osiris beeinflussten jedenfalls die frühe christliche Ikonographie.

Der Ursprung aus einem germanischen oder skandinavischen Julfest ist unhaltbar. Hinsichtlich eines vorchristlichen Julfestes gibt es große Quellen-Probleme. Dass es für den Mittwinter bei den Nordgermanen Feste gab, ist überliefert. Umstritten ist aber, zu welcher Zeit sie stattfanden und welchen Inhalt sie hatten. So fiel das Luciafest am 13. Dezember in Schweden bis 1752, als das Land vom julianischen zum gregorianischen Kalender wechselte, auf die Wintersonnenwende. Heute wird das Mittsommerfest in Schweden immer an einem Samstag gefeiert, der dem längsten Tag im Jahr am nächsten ist. Die meisten Quellen datieren aus der Zeit nach der Christianisierung.

Für einen wie auch immer gearteten Zusammenhang zwischen dem Julfest und Weihnachten gibt es etwa den Hinweis beim altisländischen, christlichen Schriftsteller Snorri, wonach der erste christliche König Norwegens Håkon der Gute ein Fest namens „hoggunott“ bzw. „haukunott“ von Mitte Januar auf den 25. Dezember habe verlegen lassen. Dies wird zuweilen so gedeutet, dass der christliche König die übliche mittwinterliche Einladung an seine Adligen auf den Weihnachtstag vorverlegt habe. Der Text ist diesbezüglich aber nicht eindeutig. Der Umstand, dass das Weihnachtsfest in Skandinavien den Namen „Jul“ trägt, könnte jedoch diese Hypothese stützen.

Im Koran wird die Weihnachtsgeschichte in der Sure 19:16–34 [22–25][19] erzählt.

Die Parallele zum jüdischen Chanukka-Fest ist eher oberflächlicher Natur: Zwar finden sowohl das Weihnachtsfest als auch das Chanukka-Fest in zeitlicher Nähe zur Wintersonnenwende statt, und bei beiden Festen spielt traditionell die Entzündung von Kerzen eine wichtige Rolle. Gemeinsamkeiten hinsichtlich des Festanlasses gibt es jedoch nicht: Das Chanukka-Fest erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem im Jahr 164 v. Chr., das Weihnachtsfest hingegen an die Geburt Jesu. Gleichwohl gab und gibt es bei Juden, die sich seit dem 18. Jahrhundert an das Christentum assimilierten, synkretistische Vermischungen beider Feste, scherzhaft auch „Weihnukka“ genannt.[20]

Astronomische Ereignisse

Für den Stern von Betlehem oder Weihnachtsstern, der den Weisen aus dem Morgenland als Wegweiser gedient haben soll, gibt es viele verschiedene Versuche der astronomischen Deutung. Diskutiert wurden in dieser Hinsicht Supernovaerscheinungen, Kometen, oder auch bedeutungsvolle Planetenkonstellationen. Ein Problem für alle diese Ansätze ist, die Erscheinung und das Verhalten des Sterns, wie es im Matthäusevangelium geschildert wird, mit einem astronomischen Ereignis aus heutiger wissenschaftlicher Sicht in Übereinstimmung zu bringen.

Die Weihnachtszeit im Kirchenjahr

Die Weihnachtszeit unterteilt sich in eine vorweihnachtliche Buß- und Fastenzeit (Adventszeit) sowie eine weihnachtliche Freudenzeit. Nach dem Ewigkeitssonntag bzw. nach dem Christkönigsfest beginnt mit dem 1. Adventssonntag das neue Kirchenjahr. Die Weihnachtszeit endet je nach Konfession an Epiphanias (evangelisch) bzw. am Fest der Taufe des Herrn.

Abweichend von diesem in vielen westlichen Kirchen geltenden Brauch hat der vor allem im Bistum Mailand gepflegte ambrosianische Ritus auch in der Liturgiereform der römisch-katholischen Kirche die ambrosianischen Regelungen beibehalten. Dort beginnt die Adventszeit mit dem 11. November, einem Quatember, wodurch sich sechs statt vier Adventssonntage ergeben, und die Weihnachtszeit endet am 2. Februar mit dem Fest der Darstellung des Herrn im Tempel (volkstümlich auch Mariä Lichtmess genannt). Damit hat sich dort die Tradition bewahrt, dass Buß- und Fastenzeiten sowie die weihnachtliche und die österliche Freudenzeit in Anlehnung an Jesu Rückzug in die Wüste (40 Tage; Mt 4,2 EU), die Sintflut (40 Tage; Gen 7,4.12 EU), Noahs Warten in der Arche auf dem Ararat (40 Tage; Gen 8,6 EU), Israels Exodus (40 Jahre; Ex 16,35 EU) und anderes jeweils 40 Tage dauern. Im Brauchtum zeigen sich die Unterschiede darin, dass Christbaum und Krippe bis 6. Januar oder 2. Februar stehenbleiben.

Am Fest Darstellung des Herrn klingt die Weihnachtszeit nach. Der Grund dafür liegt unter anderem in den liturgischen Perikopen des Tages, die in den westlichen Kirchen gleich sind. In der alttestamentlichen Lesung (Mal 3,1–4 EU) klingt die Adventszeit nach, die Epistel (evangelisch Hebr 2,14–18 LUT, katholisch Hebr 2,11–12.13c–18 EU) blickt bereits auf den Karfreitag, das Evangelium (evangelisch Lk 2,22–24(25–35) LUT, katholisch Lk 2,22–40 EU) schließt unmittelbar an das Weihnachtsevangelium an.

Liturgie

Orthodox

Die Geburt Jesu Christi in einer georgischen Bibel, 12. Jahrhundert
Die Geburt Jesu Christi (rumänische Ikone)

Die östlichen Kirchen stellten von jeher die Theophanie, heute Epiphanie, am 6. Januar in den Mittelpunkt. Sie ist älter als das Weihnachtsfest. Die Predigten Gregors von Nazianz aus den Jahren 380 und 381 markieren den Übergang vom Gesamtfest Epiphanie zu den beiden Festen Weihnachten – mit dem Schwerpunkt der Geburt – und Epiphanie, das auf die Taufe Jesu im Jordan bezogen wird. Antiochien übernahm kurze Zeit später das Weihnachtsfest, wie eine Predigt des Johannes Chrysostomos aus dem Jahre 386 belegt. Die Jerusalemer Kirche lehnte das Weihnachtsfest bis ins 6. Jahrhundert ab. Die armenische Kirche hat es bis heute nicht übernommen, sondern hält am umfassenden Festtermin vom 6. Januar fest.

Bedingt durch die Kalenderreform Papst Gregors 1582, die erst nur in der katholischen und verspätet in den protestantischen Kirchen übernommen wurde, wurde das Weihnachtsfest in denjenigen orthodoxen Kirchen, die den Gregorianischen Kalender übernommen haben, am 25. Dezember gefeiert. Dies waren die orthodoxen Kirchen von Konstantinopel/Ökumenisches Patriarchat, Alexandrien, Antiochien, Rumänien, Bulgarien, Zypern, Griechenland (mit Ausnahme der Republik Athosklöster), Albanien, Finnland und die syrisch-orthodoxe Kirche. Teilkirchen, die bis heute für alle kirchlichen Feiertage am Julianischen Kalender festhalten – die Altkalendarier –, sind z. B. die russische, weißrussische, ukrainische, serbische, mazedonische, georgische und jerusalemitische Kirche, sowie die Klöster auf dem Berge Athos. Sie begehen alle festliegenden Feiertage (wie zum Beispiel Weihnachten) im Zeitraum der Jahre 1900 bis 2100 jeweils 13 Tage später als die westlichen Kirchen und die orthodoxen Neukalendarier.

Das Fest findet meistens am Abend des 24. Dezember und am folgenden Tag statt, aber zum Neujahrstag findet die Übergabe der Geschenke statt. Seit Peter dem Großen wird der Jahreswechsel größer gefeiert, aber erst seit der Kalenderreform 1918 ist das religiöse Fest am 6. Januar, zum Beginn des neuen Jahres.

Das vorweihnachtliche Fasten, das weniger streng ist als das Fasten vor Ostern, beginnt bei den Orthodoxen bereits 40 Tage vor Weihnachten. Ab dem 13. Dezember wird es strenger und erreicht seinen Höhepunkt am 24. Dezember. Es handelt sich dabei aber nicht um eine liturgische Adventszeit. Während dieser Zeit wird die Liturgie Schritt für Schritt mit weihnachtlichen Motiven angereichert. Die beiden letzten Sonntage vor Weihnachten sind den Ahnen Christi gewidmet.

Am 24. Dezember wird die Vesper mit acht Schriftlesungen gefeiert, die alle auf Jesus als Erfüllung der Prophezeiungen hinweisen. Auf die Vesper folgt die Taufliturgie des Basilius, ein Hinweis auf den Satz: „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt“ (Ps 2,7 EU). Die Lesungen bestehen aus Hebr 1,1–12 EU und Lk 2,1–20 EU. Die große Komplet geht in den Frühgottesdienst über. Beide zusammen gelten als „Nachtwache“, in der die Geburt Christi nach Mt 1,18–25 EU verkündet wird. Zur Matutin wird der gesamte Kanon Christus ist geboren gesungen, und die Gläubigen beten vor der Ikone der Geburt Jesu.

Die Liturgie des Weihnachtstages befasst sich mit dem Besuch der Sterndeuter und hebt die Herrschaft Christi hervor. Dafür wird die Chrysostomus-Anaphora verwendet. Das Evangelium aus Mt 2,1–12 EU widmet sich dem Besuch der Sterndeuter.

Mit dem zweiten Weihnachtsfeiertag beginnt die sechstägige Nachfeier mit der Synaxis der Theotokos (Zusammenschau der Gottesgebärerin), einem Fest der Marienverehrung.[21] Am 1. (bzw. am 14. Januar) begeht die Orthodoxie das Hochfest der Beschneidung des Herrn.[22]

Römisch-katholisch

Bereits Gregor der Große kannte die drei Heiligen Messen des Weihnachtsfestes. Die Titelkirchen Roms feierten dagegen anfangs nur zwei Heilige Messen, die in der Matutin und das Hochamt am folgenden Tag. Bereits das Capitulare lectionum aus der Mitte des 6. Jahrhunderts enthält bei allen drei Weihnachtsmessen die klassische Abfolge der Lesungen aus dem Alten Testament (Jesaja), aus den Paulusbriefen und das Evangelium (Liturgie). Diese Ordnung war bis weit ins Mittelalter üblich, örtlich bis ins 18. Jahrhundert

Die älteste dieser Messen ist die Festmesse des Tages (in die), die bereits von Ambrosius und von Papst Coelestin I. Anfang des 5. Jahrhunderts erwähnt wird. Stationskirche war St. Peter im Vatikan, seit dem 12. Jahrhundert Santa Maria Maggiore.

Die zweite Messe war eine wohl aus Jerusalem übernommene Mitternachtsmesse (in nocte, volkstümlich Christmette genannt, da diese Heilige Messe mit der Matutin zusammenfiel). Die Stationskirche der Mitternachtsmesse war die Marienbasilika auf dem Esquilin, (S. Maria Maggiore). Dorthin wurde im 11. Jahrhundert auch die Tagesmesse verlegt; denn sie beherbergte in der Krypta eine Nachbildung der Geburtsgrotte.

Eine dritte Messe kam im Morgengrauen (mane in aurora, volkstümlich aufgrund des Evangeliums von der Anbetung der Hirten „Hirtenamt“ genannt) in der byzantinischen Hofkirche Santa Anastasia auf dem Palatin hinzu – „(eventuell aus Höflichkeit gegenüber dort residierenden [byzanzinischen] Beamten)“.[23] Dort wurde am 25. Dezember das Patrozinium ihrer heiligen Anastasia gefeiert.

Diese päpstliche Stationsliturgie führte dazu, dass drei verschiedene Heilige Messen mit unterschiedlichen Messformularen am gleichen Tag gefeiert werden. Die Texte stammen von Gregor dem Großen. So kam die Weihnachtsliturgie als Ganzes in den gallisch-fränkischen Norden. Karl der Große erklärte sie dann für verbindlich. Im 11. Jahrhundert tauchen in Frankreich erstmalig szenische Darstellungen im Gottesdienst auf, sogenannte Weihnachtsspiele. Franz von Assisi stellte in Greccio eine Krippe mit einem lebenden Ochsen und Esel auf, verlas in der Messe das Evangelium und hielt eine Predigt. Kaiser Joseph II. verbot die Krippenspiele im Gottesdienst, die deshalb zum häuslichen Brauchtum wurden.

An dieser Messliturgie hat die Reform Pauls VI. im Wesentlichen festgehalten. So steht die klare dogmatische Aussage zur Gottheit Christi aus der Entstehungszeit im Vordergrund. Die Weihnachtszeit beginnt mit der ersten Vesper von Christi Geburt am späten Nachmittag des 24. Dezembers und endet am Fest der Taufe Christi am ersten Sonntag nach Epiphanie.[24]

Die Lesungstexte schreiten in den Messen fort. In der Vorabendmesse am 24. Dezember steht noch die Erwartung im Vordergrund (Jes 62,1–5 EU; Apg 13,16–26 EU und Mt 1,1–25 EU). In der Christmette wird die Freude ausgedrückt (Jes 9,1–6 EU; Tit 2,11–14 EU und Lk 2,1–14 EU). Die Hirtenmesse am Morgen handelt von der Hoffnung auf Erlösung durch die Inkarnation (Jes 62,11 f. EU, Tit 3,4–7 EU und Lk 2,15–20 EU). Das Hochamt bzw. die Tagesmesse hat Gottes Heilsplan zum Gegenstand, wie er im Prolog des Johannesevangeliums (Joh 1,1–18 EU) zum Ausdruck kommt; vorausgehende Lesungen sind Jes 52,7–10 EU und Hebr 1,16 EU. Innerhalb der Weihnachtsoktav dürfen keine anderen Heiligenfeste gefeiert werden mit Ausnahme der drei Comites Christi, nämlich Stephanus, Johannes' des Evangelisten und der Unschuldigen Kinder. Seit 1970 begeht die römisch-katholische Kirche den Oktavtag (Neujahr) als Hochfest der Gottesmutter Maria. Bis 1969 wurde am Neujahrstag das Fest der Beschneidung des Herrn begangen. Am Sonntag zwischen dem 1. und 5. Januar oder, wenn kein Sonntag dazwischenfiel, am 2. Januar, wurde das Fest des allerheiligsten Namens Jesu gefeiert.[25]

Protestantisch

In den deutschen evangelischen Kirchen beginnt Weihnachten am 24. Dezember mit der Christvesper. Die liturgischen Texte bestehen aus den Weissagungen des Alten Testaments (Mi 5,1–3 LUT; Jes 9,5–6a LUT und Jes 11,1 f. LUT) und der Geburtsgeschichte des Lukasevangeliums. Dazwischen singt die Gemeinde Weihnachtslieder.

Um „nächtlichen Unfug“ zu unterbinden, verlegte man die Christmette, die im Zentrum von Weihnachten steht, in den frühesten Morgen des Festtages (oft um 4 Uhr) oder ersetzte sie durch die vorabendliche Vesper. Die behördlichen Reserven gegen den Gottesdienst um Mitternacht führte bis ins 18. Jahrhundert zu Konflikten. Die Zahl der Gemeinden, in denen heute der Nachtgottesdienst abgehalten wird, nimmt wieder zu. Das Evangelische Gottesdienstbuch von 1999 nahm dafür ein eigenes Formular auf. Eine Besonderheit des evangelischen Weihnachtsfestes, die bis in die Reformationszeit zurückreicht, ist es, das Weihnachtsfest auch auf den zweiten (früher gar den dritten) Weihnachtstag auszudehnen. Viele Kirchenordnungen regelten, dass auch am zweiten Feiertag über die Geburt Jesu zu predigen sei. Das Evangelische Gottesdienstbuch bietet dafür zwei Formulare, „Christfest I“ und „Christfest II“, die aber austauschbar sind. Das Fest des Erzmärtyrers Stephanus kann in einem Abendgottesdienst berücksichtigt werden. Der Neujahrstag kann auch als Tag der Beschneidung und Namengebung Jesu begangen werden.[26]

In Finnland und Estland wird am Heiligen Abend der „Weihnachtsfrieden“ ausgerufen. Früher erhielten Menschen, die während des Weihnachtsfriedens in Finnland eine Straftat begingen, eine doppelt so hohe Strafe wie üblich.[27]

Die Reformierten Kirchen lehnten das Weihnachtsfest früher ab. Deshalb gibt es keine reformierten liturgischen Besonderheiten; sie übernahmen schließlich in vielen Fällen lutherische und unierte Traditionen. Die Entwicklung des Weihnachtsfestes wird in dieser Beziehung daher unter dem Titel „Brauchtum“ behandelt.

Amerikanische Lutheraner, Episkopalisten und Methodisten benutzen das Common Lectionary, welches von der Consultation on Common Texts erstellt worden ist. Danach werden folgende Texte verwendet: Jes 9 LUT, Tit 2 LUT, Lk 2,1–20 LUT oder: Jes 52 LUT, Hebr 1 LUT und Joh 1,1–14 LUT oder: Jes 62 LUT, Tit 3 LUT und Lk 2,1–20 LUT.

Bei den aktiven Gemeindemitgliedern der Anglikaner bildet die Kommunion in der mitternächtlichen Eucharistiefeier den Höhepunkt. Während das frühere Book of Common Prayer am Heiligen Abend nur in einigen Gebeten auf das Weihnachtsfest hinwies, wird in den heute gebräuchlichen Agenden, wie dem Common Worship aus dem Jahre 2000, das Weihnachtsereignis ins Zentrum der Schriftlesung und der Gebete gerückt.

Feiertagsregelungen

Die Weihnachtsfeiertage sind gesetzliche Feiertage im Dezember oder Januar. Je nach Land ist die Festlegung der Anzahl der Feiertage unterschiedlich.

Siehe auch

 Portal:Weihnachten – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Weihnachten

Literatur

  • Oscar Cullmann: Die Entstehung des Weihnachtsfestes und die Herkunft des Weihnachtsbaumes; Stuttgart: Quell, 19944; ISBN 3-7918-2326-4 (solide und allgemeinverständliche Erklärung des Weihnachtsfestes aus christlicher Sicht)
  • Alexander Demandt: Der Ursprung des Weihnachtsfestes. In: Alexander Demandt: Sieben Siegel. Essays zur Kulturgeschichte; Köln, Weimar, Wien: Böhlau: 2005; S. 1–18 (wissenschaftlich anspruchsvolle und zugleich allgemein verständliche Studie zu den altorientalisch-jüdischen, antik-christlichen und germanisch-deutschen Wurzeln des Weihnachtsfestes)
  • Franz Joseph Dölger: Natalis Solis Invicti und das christliche Weihnachtsfest; in: Antike und Christentum 6 (1976), S. 23 ff.
  • R. Faber, E. Gajek (Hrsg.): Politische Weihnacht in Antike und Moderne, Würzburg 1997.
  • Hans Förster: Die Anfänge von Weihnachten und Epiphanias: Eine Anfrage an die Entstehungshypothesen, Mohr Siebeck 2007, ISBN 3-16-149399-0
  • Hans Förster: Weihnachten – Eine Spurensuche; Berlin: Kadmos, 20052; ISBN 3-931659-47-X
  • Edgar S. Hasse: Weihnachten in der Presse. Komparative Analysen der journalistischen Wahrnehmung des Christfestes anhand der 'Weihnachtsausgaben' ausgewählter Tageszeitungen und Zeitschriften (1955–2005); Christliche Publizistik Verlag Erlangen 2010, ISBN 978-3-933992-20-8.
  • Gerald Huber: Rauhe Nächte, stille Tage. Eine bayerische Zeitreise zu den Wurzeln der Weihnacht, Frankfurt/Main: Societätsverlag 2007, ISBN 978-3-7973-1238-9 (allgemeinverständliche Geschichte Weihnachtens mit bayerischem Schwerpunkt)
  • Wolfhart Pannenberg: Mythos und Dogma im Weihnachtsfest; in: Walter Haug, R. Warning (Hrsg.): Das Fest; München 1989; S. 53–63
  • Susan K. Roll: Toward the Origins of Christmas, Kampen 1995.
  • Susan K. Roll: Christmas then and now, in: Worship 73 (1999), S. 505–521.
  • Susan K. Roll: Art. Weihnachten/Weihnachtsfest/Weihnachtspredigt; in: TRE Bd. 35, S. 453–468. Berlin, New York: de Gruyter, 2003.
  • Ingeborg Weber-Kellermann: Das Weihnachtsfest, eine Kultur- und Sozial-Geschichte der Weihnachtszeit, Leipzig 1978.
  • Bernd Stauss: Optimiert Weihnachten – Eine Anleitung zur Besinnlichkeitsmaximierung, Wiesbaden, Gabler, 2008. 99 Seiten. ISBN 3-8349-1320-0
  • Lily Weiser-Aall: Weihnacht; in: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, Band 9; Augsburg: Weltbild, 2005 (= Berlin: de Gruyter, 1941); ISBN 3-8289-0808-X

Weblinks

 Commons: Weihnachten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikisource: Weihnachten – Quellen und Volltexte
Wiktionary Wiktionary: Weihnachten – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Allgemeine Informationen

Weihnachten in Kunst und (Kinder-)Literatur

Einzelnachweise

  1. Rudolf Öller: 2004 Martin Luthers Christkind; in: Welt der Naturwissenschaften, Ausgabe Dezember 2004
  2. K. Lachmann, M. Haupt (Hrsg.): Des Minnesangs Frühling; Leipzig 1857. Vorwiegend 2. Hälfte 12. Jh.; z. T. später Msf (Kraus) und MSF 38
  3. Alf Torp, Hjalmar Falk: Wortschatz der germanischen Spracheinheit. In: Wörterbuch der Indogermanischen Sprachen Teil 3; August Fick (Hrsg.); V&R, Göttingen 1909. S. 408 f.
  4. Friedrich Kluge, Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 23. Auflage. W. de Gruyter, Berlin – New York, 1995. S. 881-2
  5. Vladimir Orel: Handbook of Germanic Etymology. Brill Verlag, Leiden – Boston, 2003. ISBN 90-04-12875-1. S. 465
  6. Oskar Schade: Altdeutsches Wörterbuch Bd. 2. Halle/Saale 1882. S. 1150 f.
  7. Franck 1538
  8. Luther, Bd. 2, Sp. 531, 37, 48.
  9. Storm Bd. 1 S. 187
  10. Stromata I 145, 6
  11. Strobel 1962, S. 183 ff.
  12. Lietzmann 1932
  13. Jungmann 1955, S. 299
  14. Susan K. Roll, Art. Weihnachten I, in: LThK3 10, Sp. 1017–1020, hier Sp. 1017.
  15. Duchesne 1925, S. 271 ff.; Strobel 1962; Hieronymus Engberding: Der 25. Dez. als Tag der Feier der Geburt des Herrn; in: Archiv für Liturgiewissenschaft 2 (1952), S. 25 ff.; Leonhard Fendt: Der heutige Stand der Forschung über das Geburtsfest Jesu am 25. XII. und über Epiphanias; in: Theologische Literaturzeitung 78 (1953), S. 1 ff.
  16. Fränkische Geschichte 10, 31
  17. Norden 1924, S. 8, 33 ff.
  18. H. Rahner 1945, S. 1 f., 145 ff.
  19. Sure 19:16–34 auf QuranExplorer.com bzw. Khoury-Übersetzung im Online Quran Project (OQP).
  20. „Happy Weihnukka“ auf Russisch. In: Zentralrat der Juden in Deutschland (Hrsg.): Zukunft. 4, Nr. 11, 2004-11-26. Abgerufen am 25. Dezember 2010.
  21. Konrad Onasch: Das Weihnachtsfest im orthodoxen Kirchenjahr; Berlin: Evangelische Verlags-Anstalt, 1958
  22. Hochfest - Beschneidung des Herrn.. Russische Gedächtniskirche. Abgerufen am 25. Dezember 2010.
  23. B. Kranemann, Art. Weihnachten, in: Lexikon des Mittelalters, Bd. 8, 2109 f.
  24. Sekretariat der Bischofskonferenz 1996, S. 122 ff.
  25. Namen Jesu Fest. www.brauchtumsseiten.de. Abgerufen am 25. Dezember 2010.
  26. Liturgisches Kalendarium zum Evangelischen Gottesdienstbuch (PDF). Präsidium der Union Evangelischer Kirchen in der EKD und die Kirchenleitung Vereinigter Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (2006). Abgerufen am 25. Dezember 2010.
  27. Turku – Stadt des finnischen Weihnachtsfriedens. FinnContact. Abgerufen am 25. Dezember 2010.

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  • Weihnachten — is the German observance of what is commonly known in English as Christmas Eve. TraditionsOne of the German Christmas traditions is to put up the Christmas tree. Usually put up by the 24th of December, it is then decorated by the family. The… …   Wikipedia

  • Weihnachten — Weihnachten. Noch ruht die Mutter Erde in ihrem tiefen Winterschlafe, eingehüllt in den weißen Schneemantel; schweigsam auf der Stadt liegt das Dunkel einer starren, kalten Decembernacht, und nur dann und wann fegt ein Windstoß aus Norden die… …   Damen Conversations Lexikon

  • Weihnachten — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Bsp.: • Die Kinder bekamen ihre Weihnachtsgeschenke. • Weihnachtsabend ist am 24. Dezember. • Weihnachten ist im Dezember …   Deutsch Wörterbuch

  • Weihnachten — (Weihnachtsfest, Christfest, Festum natalitiorum Domini), 1) die heilige, geweihete Nacht, in welcher Christus geboren wurde; 2) das Fest, welches zur Erinnerung daran begangen wird. Anfangs war W. in der Christlichen Kirche kein Fest, doch soll… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Weihnachten — (Christfest, Natale Domini), ursprünglich das heidnische Julfest (s. d.), das Fest der winterlichen Sonnenwende; in der Folge das Geburtsfest Christi, das in jene Zeit fiel und mit vielen heidnischen Gebräuchen des alten Festes auch dessen… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Weihnachten — (altdeutsch ze wîhen nahten, »an den heiligen Nächten«), Christfest, seit dem 4. Jahrh. als christl. Hauptfest 25. Dez. zur Erinnerung an Christi Geburt gefeiert; diese wurde im Morgenlande früher zugleich mit Christi Taufe 6. Jan. (s. Epiphania) …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Weihnachten — (d.h. der Andacht geweihte Nacht), Christfest, das Fest der Geburt des Weltheilandes, der Heiligung der menschlichen Natur, von Chrysostomus die Metropole u. Mutter aller andern Feste genannt, nach Ostern und Pfingsten das vornehmste Fest des… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Weihnachten — Sn (Weihnacht f.) (Ursprünglich Dativ Plural ze den wīhen nahten an den heiligen Nächten ) std. (12. Jh.), mndd. winachten m. Stammwort Zu dem unter weihen behandelten Adjektiv für heilig . Die Betonung der Nacht geht wohl auf die christliche… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Weihnachten — 1. Besser die Weihnachten knistern, als dass sie flüstern. Besser Frost als Regenwetter. Böhm.: Lepší Vánoce třeskuté nežli tekuté. (Čelakovsky, 457.) 2. Bis Weihnacht gibt es Speck und Brot, nachher kommt Kält und Noth. In der Herzegowina heisst …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Weihnachten — Weihnachtsfest; Fest der Liebe; Heiligabend; Heiliger Abend; Weihnacht * * * Weih|nach|ten [ vai̮naxtn̩], das; , <meist ohne Artikel>: Fest der Geburt Christi: Weihnachten war verregnet; [(bes. nordd.:) zu/(bes. südd.:) an] Weihnachten… …   Universal-Lexikon

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