2½D

2½D

2½D (seltener 2½-D) oder 2,5D ist eine Bezeichnung für den Übergang von zweidimensionalen Daten (auf die Ebene bezogen, Kurzbezeichnung 2D) zu dreidimensional strukturierten Daten (im 3D-Raum). Der Begriff wird u.a. bei Geoinformationssystemen und der Konzeption von Datenbanken verwendet.

Gegenüber 2D-Daten, wo jeder Punkt des betreffenden Objekts zwei Zahlenangaben für seine Position benötigt, ist bei 2½D die dritte Koordinate (meist die Höhe) nur als Attribut verspeichert, nicht also in der räumlichen Struktur.

Typische Beispiele für 2D- und 2½D-Strukturen sind:

  • Fall 1, Rechtwinkelige Koordinaten
    • in 2D: (x, y)-Koordinaten für die Angabe der Punktlage in einem ebenen Koordinatensystem (z. B. Gauß-Krüger) oder in einer Grafik
    • in 2½D: (x,y)-Koordinaten plus ein metrisches Skalar (z. B. Höhe oder Zeit) als Attribut zum Punkt)

Während es sich bei 2D um Punktdaten auf einer (ebenen oder gekrümmten) Fläche handelt, kann aus 2½D-Daten ein Quasi-Raummodell konstruiert werden:

Im Gegensatz zu 2½D erlaubt ein echtes 3D-Modell auch räumliche Korrelationen aller Attribute oder Schnittverfahren für Linien und Flächen im Raum. Beispiele für letztere sind die Sonneneinstrahlung (als Funktion von Hangneigung und -Richtung) oder die Verschneidung geologischer Schichten mit dem Gelände.

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