G-Cans

G-Cans
Die G-Cans unter Kasukabe (Präfektur Saitama)

Die englische Abkürzung G-Cans bezeichnet das Shutoken Gaikaku Hōsuiro (jap. 首都圏外郭放水路, dt. etwa „äußerer Entwässerungskanal für das Hauptstadtgebiet“, engl. Metropolitan Area Outer Underground Discharge Channel), das weltgrößte unterirdische Entwässerungs- und Kanalisationssystem unter der Nationalstraße 16 bei der Stadt Kasukabe in der Präfektur Saitama nördlich von Tokio.

Es soll die vor allem während des Durchzugs von Taifunen anfallenden Wassermengen puffern und kontrolliert abführen. Die Bauarbeiten begannen 1992 und dauerten 15 Jahre, die Baukosten beliefen sich auf mehr als 2 Mrd. Euro.[1]

In einer Tiefe von 50m unter der Erdoberfläche verbergen sich fünf riesige Kavernen aus Beton mit einer Höhe von 65 Metern und 32 Metern Breite. Mit ihren 59 mächtigen Stützpfeilern bilden diese unterirdischen Wasserspeicher gigantische Hallen, die an die Architektur von Kathedralen erinnern. Über 60km unterirdischer Tunnel mit einem Durchmesser von bis zu 10 Metern verbinden die fünf Betonkübel. Da selbst diese gewaltigen Wasserreservoirs durch die starken Regenfälle und die damit verbundenen Überschwemmungen an den Rand ihrer Kapazität kommen können, sorgt ein Pumpensystem für den Abtransport des Wassers in den Fluss Edogawa, welcher in den Pazifik mündet. Mit einer Pumpenleistung von rund 14.000 PS können auf diese Weise 200t Wasser pro Sekunde aus der Stadt in den Fluss gepumpt werden.[1]

Zur Trockenzeit locken die unterirdischen Wasserspeicher ganze Touristenschwärme an, welche die beeindruckende Architektur aus nächster Nähe sehen wollen.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c Axel Bojanowski: Taifunschutz in Tokio: Unterirdische Kathedralen sammeln Regenfluten. In: Spiegel Online. 21. September 2011, abgerufen am 21. September 2011.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Cans — Surtout porté dans la Haute Garonne et le Tarn et Garonne, désigne celui qui habite un lieu dit las Cans ou les Cans, toponyme fréquent dans le Rouergue, en particulier dans l Aveyron, avec le sens de sommet dénudé, pâturage de montagne (racine… …   Noms de famille

  • cans — cans; ex·pli·cans; jus·ti·fi·cans; …   English syllables

  • Cans — CA NS steht für: Nova Scotia, ISO 3166 2 Code der kanadischen Provinz Cans ist der Familienname von: Joacim Cans (* 1970), Sänger der schwedischen Band Hammerfall …   Deutsch Wikipedia

  • CANS — CA NS steht für: Nova Scotia, ISO 3166 2 Code der kanadischen Provinz Cans ist der Familienname von: Joacim Cans (* 1970), Sänger der schwedischen Band Hammerfall Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Un …   Deutsch Wikipedia

  • cans — n. earphones. □ The guy with the cans on his head is the radio operator. □ I bought a new set of cans for my stereo …   Dictionary of American slang and colloquial expressions

  • cans — Audiophile slang for headphones. These cans sound great …   Dictionary of american slang

  • cans — Audiophile slang for headphones. These cans sound great …   Dictionary of american slang

  • cans — n. (Slang) headphones kæn;kÉ™n n. tin, aluminum container; (Slang) jail, prison; (Slang used in Canada and the USA) toilet, bathroom; dismissal, firing from a position (or job, etc.) v. be able; be capable; be entitled v. preserve in jars,… …   English contemporary dictionary

  • cans — банки the neighbourhood youngsters had gathered to plink tin cans off our fence собрались соседские мальчишки и камнями стали сбивать с изгороди консервные банки …   English-Russian travelling dictionary

  • cans — noun breasts See …   Wiktionary

  • CANS — central auditory nervous system …   Medical dictionary

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”