Jan Lerch

Jan Lerch (* 1966 in München) ist ein deutscher Fernsehmoderator, Journalist und Fernsehredakteur.

Leben

Lerch wuchs in München bei seiner Mutter auf. Sein Vater war ein türkischer Doktorand der Universität Hannover, der vor der Geburt des Sohnes in die Türkei zurückkehren musste. Jan Lerch nahm später den Familiennamen seines Stiefvaters an. Nach einem Studium der Germanistik begann er 1991 seine Laufbahn als Reporter, Moderator und Redaktionsleiter beim damaligen SFB (dem heutigen rbb Fernsehen). Hier moderierte er u. a. für das rbb-inforadio sowie für die TV-Formate Berliner Platz, Berlin life und die Spätabendschau.

Populär wurde Lerch als Moderator der rbb-Hauptnachrichtensendung - der Berliner Abendschau, die er von 1999 bis Ende 2004 moderierte. Nachdem er 2003 mit den freien Mitarbeitern des Senders die interne Initiative rbb-pro gegründet hatte, fiel er bei der Führung in Ungnade. Die Fernseh-Chefredakteurin Petra Lidschreiber warf ihm vor, illoyal gewesen und gegenüber Dritten schlecht über den rbb geredet zu haben. Sein Vertrag wurde nicht verlängert, sodass er zum Jahreswechsel 2004/05 aus dem rbb-Fernsehen ausschied.

Nachdem ist Jan Lerch 2005 Moderator und Redakteur für das Journal von Deutsche Welle TV gewesen. 2006 bis 2008 war er Redaktionsleiter beim Berliner Radiosender Motor FM, wo er auch Reportagen präsentierte und Interviews führte. Seit Juni 2008 ist er Büroleiter der Probono-Fernsehproduktion in Berlin, wo er u.a. die n-tv-Sendungen Das Duell, Busch@n-tv, Heiner Bremer-Unter den Linden verantwortet. 2009 war er Projektleiter der Initiative Geh nicht hin im Vorfeld der Bundestagswahl 2009. Er lebt in Berlin und ist 1995 Vater einer Tochter geworden.

Einzelnachweise

• Jan Lerch bei Probono-TV
• Die Welt – Artikel über Lerchs Spurensuche in der Türkei
• Netzeitung über Jan Lerch/rbb
• Die taz über die Personalie Jan Lerch
• Beitrag von Lerch – Magazin Berliner Journalisten