Johann von Andrássy

Johann von Andrássy

Johann von Andrássy (* 1750 in Székesfehérvár; † 15. Dezember 1817 ebenda) war ein ungarischer Militär.

Leben

Im Alter von 18 Jahren trat Johann von Andrássy dem Husaren-Regiment „Graf Nádasdy“ Nr. 9 bei. 1771 kam er als Unterleutnant in das Husarenregiment Esterhazy Nummer 3, wo er sieben Jahre zum Oberleutnant und 1783 schließlich zum Rittmeister aufstieg. So führte er am 4. Oktober 1793 den Angriff bei Colichy, bei dem 30 Männer verletzt sowie zwei Dragoner und fünf Pferde entführt wurden. Ferner zeichnete sich von Andrássy am 20. Oktober bei Aniche und am 29. November bei Auberchicourt aus, ferner am 26. Juni 1794 bei Orchies. Seit Mai 1797 fungierte er als Major, zwei Jahre später wurde er zum Oberstleutnant befördert. Insbesondere zeichnete er sich bei Breisach am 27. April 1800 aus, wo er den Feind zum Rückzug bewegte. Bei Friedberg kommandierte er am 20. Juni die Vorposten, womit er 46 Husare, einen Kommandanten, zwei Offiziere und 20 weitere Leute gefangen nahm. Ferner sorgte er dafür, dass die Armee am 4. Dezember von Haag sich mit geringen Verlusten zurückziehen konnte. In Anerkennung dieser Taten wurde er noch im selben Jahr Regimentsoberster und später auch Generalmajor, musste aber 1803 wegen seiner im Krieg erlittenen Verwundungen in den Ruhestand treten. Er erhielt den Militär-Maria-Theresia-Orden und verstarb am 15. Dezember 1817 in seiner Heimatstadt Székesfehérvár.

Literatur


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Andrássy — ist der Familienname folgender Personen: David von Andrássy (1762–1813), ungarischer Militär Gyula Andrássy (1823–1890), ungarischer Politiker Gyula Andrássy der Jüngere (1860–1929), ungarischer Politiker Johann von Andrássy (1750–1817),… …   Deutsch Wikipedia

  • Husaren-Regiment „Graf von Hadik“ Nr. 3 — Der Namensgeber, Graf von Hadik Der Verband war 1702 als Forgách Husaren für die kaiserlich habsburgische Armee errichtet worden. Aus diesem entwickelte sich im Laufe der Zeit bis hin zur Gemeinsamen Armee innerhalb der Österreichisch Ungarischen …   Deutsch Wikipedia

  • Stammtafel von Liechtenstein — Stammliste der Liechtensteiner mit den in der Wikipedia vertretenen Personen und wichtigen Zwischengliedern. Inhaltsverzeichnis 1 Von Dietrich von Liechtenstein bis Hartneid III. 2 Von Hartneid III. von Liechtenstein an 3 Von Hartmann II. von… …   Deutsch Wikipedia

  • Stammliste von Liechtenstein — Stammliste des Hauses Liechtenstein mit den in der Wikipedia vertretenen Personen und wichtigen Zwischengliedern. Inhaltsverzeichnis 1 Von Dietrich von Liechtenstein bis Hartneid III. 2 Von Hartneid III. von Liechtenstein an 3 Von Hartmann II.… …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Ferdinand von Beust — Friedrich Ferdinand Freiherr von Beust en 1860. Mandats 12e ministre présid …   Wikipédia en Français

  • Liste der Straßennamen von Wien/Döbling — Straßen in Wien I. Innere Stadt | II. Leopoldstadt | III. Landstraße | IV. Wieden | V. Margareten | VI. Mariahilf | VII.  …   Deutsch Wikipedia

  • Count Karl Sigmund von Hohenwart — Karl Sigmund Graf von Hohenwart Minister President of Cisleithania In office 7 February 1871 – 30 October 1871 Monarch …   Wikipedia

  • Count Friedrich Ferdinand von Beust — Friedrich Ferdinand Graf von Beust Count Beust in 1873 1st Chairman of the Ministers Council for Common Affairs of Austria Hungary …   Wikipedia

  • Friedrich Ferdinand von Beust — Friedrich Ferdinand Freiherr von Beust um 1860 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des chevaliers de l'ordre de la Toison d'or — Le collier de l’ordre de la Toison d’or L ordre de la Toison d or est un ordre de chevalerie séculier fondé en janvier 1430 par Philippe le Bon à Bruges lors des festivités données à l occasion de son mariage avec sa troisième épouse, Isabelle de …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”