Krankenhaus Göttlicher Heiland

Krankenhaus Göttlicher Heiland
Das Krankenhaus Göttlicher Heiland
Der Eingangsbereich

Das Krankenhaus Göttlicher Heiland ist ein gemeinnütziges, von der Vinzenz-Gruppe privat geführtes, geistliches Spital im 17. Wiener Gemeindebezirk Hernals an der Dornbacher Straße 20–28.

Inhaltsverzeichnis

Krankenhaus

Das Krankenhaus wurde von den Schwestern vom Göttlichen Erlöser gegründet. Nach den Plänen von Architekt Bruno Buchwieser wurde das Gebäude von 1934 bis 1935 für 100 Betten errichtet und war die damals modernst eingerichtete Krankenanstalt. Die Einweihung erfolgte am 30. Oktober 1935 durch Kardinal Theodor Innitzer. Von 1961 bis 1962 erfolgten ein Zubau mit Festsaal und hauseigener Küche und ein Neubau der Kapelle nach Plänen von Architekt Walter Wanek. In der großen Anstaltskapelle im ersten Stock befinden sich Holzfiguren von Josef Rifesser und ein Mosaik-Kreuzweg von Ernst Bauernfeind.[1]

Begonnen wurde der Anstaltsbetrieb mit einer internen, chirurgischen und radiologischen Abteilung, zwei Operationssälen und einem Ambulatorium; die Leitung hatte Wilhelm Stöhr. 1938 wurden bereits 2668 Patienten behandelt. Am 26. August 1939 wurde das Krankenhaus in das „Reservelazarett VIIIb“ umgewandelt und in der Folge die Bettenanzahl auf 300 gesteigert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es wieder Kongregation übergeben, die es bis 1974 ausschließlich mit geistlichen Schwestern betrieben.

1958 kam eine Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe dazu, 1977 die Abteilungen für Anästhesie und Intensivmedizin und auch der Urologie. 1991 folgte ein Physikalisches Institut und 1992 die Palliativstation St. Raphael, die die erste in ganz Österreich war. 2006 kam eine Abteilung für Neurologie dazu, womit das Krankenhaus 10 Abteilungen mit 276 Betten hat.

Projekt Pflegeheim

Ab Herbst 2009 wird neben dem Krankenhaus ein Pflegeheim mit 140 Pflegebetten errichtet, wobei die medizinische Versorgung mit dem Krankenhaus verbunden wird. [2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Dehio-Handbuch Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Hrsg. v. Bundesdenkmalamt. Anton Schroll, Wien 1996, ISBN 3-7031-0693-X, S. 436–437
  2. APA Bau des "Pflegeheimes für Hernals", gleich neben dem Krankenhaus geplant, Vinzenz Gruppe 11. Juni 2009

Weblinks

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