Museum für Meereskunde (Berlin)

Museum für Meereskunde (Berlin)
Nachbau der Kommandobrücke des Linienschiffes Braunschweig (1904) im Lichthof
Schüler im Museum, 1925

Institut und Museum für Meereskunde wurden 1900 als Institutionen der Berliner Universität gegründet. Die Eröffnung des Museums fand am 5. März 1906 im Beisein von Kaiser Wilhelm II. statt. Das Konzept fußt auf einer Marine-Modell-Ausstellung von 1897/98, welche durch das Reichsmarineamt und das preußische Kulturministerium initiiert worden war. Ziel der neuen Einrichtung war es, „das Verständnis für die mit der See und dem Seewesen zusammenhängenden Wissenszweige zu heben und den Sinn für die nationale und wirtschaftliche Bedeutung der Seeinteressen zu wecken.“ Das Museum war von Anfang an sowohl für das akademische als auch für das nichtakademische Publikum konzipiert. Es befand sich in der Georgenstraße 34 bis 36, in den Räumen des ehemaligen chemischen Laboratoriums. Das Institut hatte eine enge Verbindung zum Geographischen Institut der Universität, nicht zuletzt auch durch die Person Albrecht Pencks, der lange Zeit Direktor des Instituts und des Museums war.

Das Museum wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, geschlossen und nicht wieder aufgebaut. Der Großteil der Ausstellungsobjekte werden als Leihgaben der Humboldt-Universität im Deutschen Technikmuseum aufbewahrt, einige befinden sich auch an anderen Orten, z. B. auf dem Traditionsschiff Typ Frieden in Rostock bzw. kamen im Rahmen der Nachkriegswirren abhanden.

Literatur

Weblinks

  • [1] Ausführliche Beschreibung des Museums mit Beständen, Geschichte und Literaturliste in der Datenbank Universitätsmuseen und -sammlungen in Deutschland (DFG gefördert), Objektdatenbank [2]
  • [3] Ausstellungsbereich "Vorgängermuseen" des Deutschen Technikmuseums Berlin
52.51978888888913.391166666667

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Museum für Verkehr und Technik — Neubau des Deutschen Technikmuseums Berlin Das Deutsche Technikmuseum Berlin (DTMB) wurde 1983 unter dem Namen Museum für Verkehr und Technik eröffnet, den es bis 1996 trug. Das Museum sieht sich als Nachfolgeinstitution der über 100 technischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Meereskunde-Museum — (Museum für Meereskunde) steht für Museum für Meereskunde (Berlin) Deutsches Meeresmuseum, Museum für Meereskunde und Fischerei (Stralsund) Ozeanographisches Museum Monaco Siehe auch Ozeaneum …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Museen in Berlin und Umgebung — Neues Museum (Berlin), 1855 und 2009 (Ansicht über den Spreearm Kupfergraben hinweg; am linken Bildrand schließen sich das Pergamonmuseum und am rechten das Alte Museum an.) Liste der Museen in Berlin und der näheren Umgebung Die Liste enthält… …   Deutsch Wikipedia

  • Berlin — Die Buchstaben und Zahlen zwischen den Linien | C4,5 | bezeichnen die Quadrate des Planes, die Buchstaben in liegender Schrift (N) den Postbezirk. AbgeordnetenhausC4, 5 Ackerstraße ND1 Adalbertstraße SOFG4 6 Adlerstraße CDE4 AdmiralbrückeF6… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Meereskundliches Museum — Finnwalskelett im Museum Im Schildkrötenbecken …   Deutsch Wikipedia

  • Technikmuseum Berlin — Neubau des Deutschen Technikmuseums Berlin Das Deutsche Technikmuseum Berlin (DTMB) wurde 1983 unter dem Namen Museum für Verkehr und Technik eröffnet, den es bis 1996 trug. Das Museum sieht sich als Nachfolgeinstitution der über 100 technischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsches Technikmuseum Berlin — DTMB Neubau des Deutschen Technikmuseums Berlin, Außenansicht Daten Ort Berlin (Kreuzberg, T …   Deutsch Wikipedia

  • Fritz W. Schulz — Friedrich Wilhelm Schulz, Pseudonym Fritz W. Schulz, (* 2. April 1884 in Berlin; † 12. Juni 1962 in Hamburg) war ein deutscher Marinemaler und Illustrator. Fritz W. Schulz in seinem Atelier 1955 Inhaltsverzeichn …   Deutsch Wikipedia

  • Meereskundemuseum Stralsund — Finnwalskelett im Museum Im Schildkrötenbecken …   Deutsch Wikipedia

  • Meeresmuseum — Finnwalskelett im Museum Im Schildkrötenbecken …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”