Rinkenæs Sogn

Rinkenæs Sogn

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Dänemark Rinkenæs
(dt: Rinkenis)
Wappen fehlt
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Rinkenæs (Dänemark)
Rinkenæs
Rinkenæs
Basisdaten
Staat: Dänemark
Verwaltungsbezirk: Syddanmark
Kommune (seit 2007): Sønderborg
Koordinaten: 54° 54′ N, 9° 34′ O54.8962666666679.5629555555556Koordinaten: 54° 54′ N, 9° 34′ O
Einwohner: (2011[1]) 2.539
Fläche[2]: 17,69 km²
Bevölkerungsdichte: 144 Einwohner je km²
Postleitzahl: 6300 Gråsten
Website: www.rinkenæskirke.dk
Lage des Rinkenæs Sogn in der Sønderborg Kommune
Lage des Rinkenæs Sogn in der Sønderborg Kommune

Rinkenæs Sogn (dt. Rinkenis) ist eine Kirchspielsgemeinde an der Flensburger Förde in Nordschleswig, Dänemark. Seit 1966 gehörte die Gemeinde zur Großkommune Gråsten (dt. Gravenstein), die ihrerseits mit der Kommunalreform 2007 in der Kommune Sønderborg (dt. Sonderburg) aufging. Der Ort liegt gegenüber der Halbinsel Holnis.

Inhaltsverzeichnis

Gemeindegebiet

Die neue Kirche von Rinkenæs

Das Gebiet der Gemeinde ist sehr hügelig. Im Norden ist es stark bewaldet. Im Süden öffnet es sich zur Flensburger Förde, deren Ufer über den Gendarmstien, einem teilweise unbefestigten Wanderweg, durchweg zugänglich sind.

Das relativ kleine Kirchspiel umfasst 17,69 km² Grundfläche und hat 2539 Einwohner, von denen 1239 im Ort selbst leben (Stand 1. Januar 2011).[1][3] Es besteht aus den folgenden Wohnplätzen, die während der Zugehörigkeit zu Preußen zwischen 1867 und 1920 in zwei Landgemeinden aufgeteilt waren:

  • Rinkenis (dän. Rinkenæs) mit den Ortschaften Alnor, Nalmaibrück (Naldmadebro) und Trappen, die heute den Charakter von Vorstädten für den Nachbarort Gravenstein haben, sowie den Wohnplätzen Sandacker und Dalsgaard am Ufer der Förde
  • Beken (dän. Bækken) mit der am Strand gelegenen Fischersiedlung Stranderott (Stranderød)

Nachbargemeinden sind im Westen Holbøl (dt. Holebüll), im Norden Kværs (dt. Quars) und im Osten Gråsten-Adsbøl (dt. Gravenstein-Atzbüll).

Geschichte

Das Gebiet von Rinkenæs, das spätestens im 12. Jahrhundert eine eigene Kirche bekam, gehörte ursprünglich zur Lundtoftharde. Im 14. Jahrhundert kam diese trotz weit geringerer Entfernung zu den Amtssitzen Åbenrå (dt. Apenrade), Sønderborg und Flensburg zum Amt Tondern, wo sie bis 1850 verblieb. Seit dem Spätmittelalter kam ein großer Teil dieser Harde und auch des Kirchspiels Rinkenis in den Besitz von Seegaard, des über Jahrhunderte größten adligen Gutes im Herzogtum Schleswig. Nach dessen Konkurs 1722 spaltete sich Gråsten davon ab und übernahm auch die Besitzungen im Kirchspiel Rinkenæs. Von 1725 bis 1852 gehörte der adlige Teil des Kirchspiels wie Gråsten und einige Besitzungen der Umgebung dem Herzog von Augustenborg (dt. Augustenburg). Der übrige Teil gehörte weiterhin zur Lundtoftharde im Amt Tondern.

1850 kam die Lundtoftharde zum Amt Apenrade. 1853 wurden sämtliche adlige Gutsbesitzungen wieder zur Harde gelegt, so dass das Kirchspiel Rinkenæs erstmals seit dem Mittelalter unter einer einheitlichen Jurisdiktion stand.

Der Krieg von 1864 führte dazu, dass das Herzogtum Schleswig an Preußen fiel. 1867 wurde der Kreis Apenrade in den bisherigen Amtsgrenzen gebildet und das Kirchspiel Rinkenis in die zwei Landgemeinden Beken und Rinkenis aufgeteilt. 1889 wurde der Amtsbezirk Rinkenis gebildet, dem auch die beiden Landgemeinden Quars und Törsbüll des Nachbarkirchspiels Quars zugeteilt wurden. Neben dem Fischerei, Forst- und Landwirtschaft spielte zeitweise auch die Ziegelproduktion eine wichtige Rolle im Kirchspiel.

Bei der Volksabstimmung in Schleswig stimmten am 10. Februar 1920 582 Rinkenisser für die Zugehörigkeit zu Dänemark und 283 für Deutschland. Ab dem 15. Juni 1920 war Rinkenæs wieder ein Teil Dänemarks und bildete fortan eine Kirchspielslandgemeinde. Diese ging bereits 1966, vier Jahre vor der großen Verwaltungsreform in ganz Dänemark, mit der Nachbargemeinde Gråsten zusammen.

Verkehr

Hauptverkehrsader ist die A 8 von Tønder (dt. Tondern) nach Sønderborg, die das Gemeindegebiet in west-östlicher Richtung durchzieht. Über eine Buslinie haben die an dieser Straße liegenden Dörfer stündlich Verbindung mit Sønderborg, Gråsten und Flensburg sowie alle zwei Stunden direkt mit Husum. In Rinkenæs endet auch die Fördeuferstraße. Der Bahnhof in Rinkenæs liegt seit 1974 still, so dass Bahnreisende erst nach Gråsten fahren müssen, von wo eine Intercity-Verbindung nach Kopenhagen besteht.

Sehenswürdigkeiten

  • Alte Kirche St. Laurentius, romanisch, Feldstein, einsam nördlich des Hauptdorfes belegen
  • Neue Kirche zum Heiligen Kreuz, 1932 vollendet, Treppengiebelturm im seeländischen Stil, als nationales Denkmal Sinnbild einer "typisch dänischen" Kirche
  • zahlreiche alte Höfe, darunter Bennichsgaard mit einem eindrucksvollen Haupthaus im Stil des Historismus
  • Wanderweg Gendarmstien entlang der Förde, besonders schön zwischen Stranderott und Sandacker
  • hügelige Landschaft mit vielen Aussichtspunkten auf die Flensburger Förde

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. a b Statistikbanken -> Befolkning og valg -> KM1: Befolkningen 1. januar, 1. april, 1. juli og 1. oktober efter sogn og folkekirkemedlemsskab (dänisch)
  2. Danmarks Statistik – Areal fordelt efter område og tid
  3. Statistikbanken -> Befolkning og valg -> BEF44: Folketal pr. 1. januar fordelt på byer (dänisch)

Weblinks


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