Semljaki

Semljaki
Земляки (Semljaki)
Beschreibung russischsprachige Zeitung in Deutschland
Verlag Semljaki Zeitungsverlag GmbH
Erstausgabe Februar 1996
Erscheinungsweise einmal monatlich
Verkaufte Auflage 60.000 bis 100.000 Exemplare
Chefredakteur Dr. Georg Löwen
Herausgeber Semljaki Zeitungsverlag GmbH

Semljaki (russisch Земляки, zu Deutsch: Landsleute) ist eine russischsprachige Zeitung, die deutschlandweit einmal pro Monat erscheint. Sie richtet sich hauptsächlich an in Deutschland lebende Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion. Das Blatt hat nach Angaben des damaligen Geschäftsführers Viktor Kirchgässer eine Auflage von 100.000 Stück pro Monat (Stand: 3. Quartal 2000), wovon zwei Drittel an Abonnenten versendet werden.[1] Dagegen sprechen die Autoren Heribert Schatz, Christina Holtz-Bacha und Jörg-Uwe Nieland in ihrem Buch Migranten und Medien von einer monatlichen Auflage von 60.000 Stück (Stand: 2000).[2]

Die Zeitung berichtet über Politik in Deutschland und Russland, öffentliches Leben und über alle Belange von Russlanddeutschen. So informiert sie zum Beispiel über deren Lebensgeschichten und Einzelschicksale oder portraitiert erfolgreiche Landsleute. Nahezu regelmäßig und ausführlich berichtet Semljaki über die in Paraguay liegende Kolonie Neufeld, ein Ansiedlungsprojekt für Russlanddeutsche. Außerdem enthält die Zeitung einen hohen Anteil an Werbeanzeigen.

Die Zeitung wird im nordrheinwestfälischen Kalletal hergestellt.

Sonstiges

Der deutsche russlandmennonitische Verein Plautdietsch-Freunde behauptet auf seiner Homepage, dass Semljaki die meistgelesene russischsprachige Zeitung in Deutschland wäre.[3]

Quellen

  1. "Russen überblättern den Anzeigenteil nicht" - Zahlreiche Blätter wenden sich an die wachsende russische Lesergemeinde in Deutschland. In: Die Welt. 25. November 2000, abgerufen am 4. Juni 2009.
  2. Migranten und Medien - Neue Herausforderungen an die Integrationsfunktion von Presse und Rundfunk. In: Google Books. 2009, abgerufen am 4. Juni 2009.
  3. Semljaki (Februar 2000). In: Plautdietsch-Freunde e.V. Februar 2000, abgerufen am 4. Juni 2009.

Weblinks


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