Skigebiete im südlichen Afrika

Skigebiete im südlichen Afrika
Skigebiet Afri-Ski in Lesotho

Zu den Skigebieten im südlichen Afrika gehören zwei ausgebaute Wintersportgebiete in den Drakensbergen im Grenzgebiet von Südafrika und Lesotho und ein weiteres, nicht ausgebautes Gebiet in Lesotho, die im Südwinter etwa von Juni bis August genutzt werden. In Namibia wird auf hohen Dünen Sandskiing betrieben.

Inhaltsverzeichnis

Südafrika

Tiffindell (30° 39′ 11″ S, 27° 55′ 31″ O-30.65305555555627.925277777778) liegt unmittelbar südlich von Lesotho in der Provinz Ostkap. Es ist das erste Wintersportresort in Südafrika; es wurde 1993 gegründet und liegt auf einer Höhe von 2720 Metern am Südhang des 3001 Meter hohen Ben Macdhui (häufig auch Ben McDhui). Neben zwei Skipisten (1300 Meter) auf 2,3 Hektar Fläche und einem Schlepplift befinden sich im Resort Unterkünfte für 148 Personen. Die Schneesaison dauert rund 100 Tage. Die Schneedecke wird teilweise durch Schneekanonen gebildet. Alle Pisten gehören zur Kategorie „leicht“. In Tiffindell wurden bis 2009 auch die jährlich stattfindenden Südafrikanischen Meisterschaften im Skifahren und Snowboarden ausgetragen.

Lesotho

Afri-Ski liegt im Nordosten Lesothos im Butha-Buthe-Distrikt. Es ist das modernste und größte Wintersportresort im südlichen Afrika und liegt auf rund 3030 Metern in den Maloti-Bergen. Das Skigebiet bietet zwei Pisten mit jeweils einem Skilift sowie einen Schneepark für Snowboarder. Schneekanonen unterstützen die Schneebildung. Im Resort befinden sich unterschiedliche Unterkünfte für 350 Personen. 2010 fanden hier die Südafrikanischen Meisterschaften im Skifahren und Snowboarden statt.

Bereits ab den frühen 1970er Jahren gab es an der Stelle des heutigen Afri-Ski eine Skipiste mit Skilift, in der Nähe lag das Club Maluti Ski Chalet.[1] Auch gab es damals schon eine kleine Schneekanone. Die meisten Wintersportler wurden in der 13 Kilometer westlich gelegenen New Oxbow Lodge versorgt.[2]

Ein weiteres Skigebiet liegt westlich des Sani-Passes bei Sani Top im Mokhotlong-Distrikt. Besucher können im Sani Top Mountaineers’ Chalet übernachten, das im Stil alpiner Berghütten gebaut ist und sechs Mehrbettzimmer bereithält.[3] Auf einem zugefrorenen See kann auch Schlittschuh gelaufen werden.[2] Es gibt dort jedoch keine Einrichtungen wie Liftanlagen und markierte Pisten.[4]

Namibia

Bei Swakopmund wird auf Dünenpisten in der Wüste Namib Sandskiing betrieben. Hier wurde am 31. Mai 2010 der Geschwindigkeitsrekord im Sandskifahren aufgestellt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. David Ambrose: The Guide to Lesotho. 2. Auflage. Winchester Press, Johannesburg und Maseru 1976, ISBN 0-620-02190-X, S. 197
  2. a b David Ambrose: The Guide to Lesotho. 2. Auflage. Winchester Press, Johannesburg und Maseru 1976, ISBN 0-620-02190-X, S. 321
  3. Geo-Reisecommunity, abgerufen am 20. November 2010
  4. Informationen bei webpro.co.za (englisch), abgerufen am 20. November 2010

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