Zahlungsbereitschaft (Finanzwissenschaft)

Zahlungsbereitschaft (Finanzwissenschaft)

In der Finanzwissenschaft nennt Zahlungsbereitschaft den Betrag, den ein Individuum (ein Haushalt) aus seinem vorhandenen Einkommen für das Bereitstellen öffentlicher Güter zu zahlen bereit wäre.

Die Finanzwissenschaft stellt zu dessen Ermittlung Zahlungsbereitschaftsanalysen an

Man vermutet jedoch, dass die Zahlungsbereitschaftsanalyse durch das Trittbrettfahrerproblem systematisch unterschätzte Beträge liefert. Es wird deshalb als Zahlungsbereitschaft auch ermittelt, was ein Individuum (ein Haushalt) bei Wegfall der öffentlichen Leistung als Ausgleich für den entgangenen Nutzen zahlen würde. [1]

Literatur

  • Ulf Liebe: Zahlungsbereitschaft für kollektive Umweltgüter. Wiesbaden 2007. ISBN 3-531-15201-7

Einzelnachweise

  1. „Gablers Wirtschaftslexikon“, 15. Auflage, Seite 3568, ISBN 3-409-30388-X

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