Deutscher Schützenbund

Deutscher Schützenbund
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Gründung 1861/1951
Ort Gotha
Präsident Josef Ambacher
Geschäftsführer Jörg Brokamp
Mitglieder 1.462.000[1] in zirka 15.000 Vereinen
Website www.dsb.de
Josef Ambacher

Der Deutsche Schützenbund, kurz DSB, wurde am 11. Juli 1861 in Gotha gegründet[2] und 1951 in Frankfurt am Main wiedergegründet. Er ist der größte Dachverband für Sportschützen in Deutschland. Mit 1.462.000 Mitgliedern (davon 357.400 Schützinnen) ist der DSB der viertstärkste Sportverband in Deutschland.

Neben den bekannten olympischen Disziplinen Gewehr, Pistole, Wurfscheibe und Bogen betreut der Deutsche Schützenbund auch die Sportarten Laufende Scheibe, Vorderlader, Feldbogen, Armbrust und Sommerbiathlon.

Die Disziplinen und Wettkampfklassen des DSB sind unter Sportschießen genauer beschrieben.

Die Deutsche SchützenZeitung ist das monatlich herausgegebene offizielle Mitteilungsblatt des DSB.

Inhaltsverzeichnis

Aufgaben

Zweck des Deutschen Schützenbundes ist die Förderung und Überwachung des Sportschießens nach einheitlichen Regeln, die Regelung der Aus- und Fortbildung, die Einrichtung von Bundesligen, die Förderung des Schützenbrauchtums, die Vertretung seiner Mitglieder im In- und Ausland, die Förderung der sportlichen und allgemeinen Jugendarbeit, die Durchführung des Deutschen Schützentages und die einheitliche Präsentation des Sportschießens und der überverbandlichen Schützentradition in der Öffentlichkeit.

Organisation

Die Geschäftsstelle befindet sich in Wiesbaden-Klarenthal, unter Leitung von Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp.

Oberstes Organ des Deutschen Schützenbundes ist die alle zwei Jahre stattfindende Ordentliche Mitgliederversammlung. Ausführende Organe sind der Gesamtvorstand und das aus neun Mitgliedern bestehende Präsidium (Präsident, fünf Vizepräsidenten sowie Bundesschatzmeister, Bundessportleiter und Bundesjugendleiter). Präsident ist seit 1994 Josef Ambacher aus Starnberg.

Sportordnung

Die Sportordnung des Deutschen Schützenbundes regelt das Schießen in den verschiedenen Disziplinen der über 15.000 Schützenvereine des Verbandes. In den Schießstandrichtlinien und der Schießstandordnung des DSB sind die Ausstattung der Schießstätten und das Verhalten bei der Ausübung des Sportes verbindlich festgelegt. Die Sportordnung ist beim Bundesverwaltungsamt hinterlegt.[3] Die neueste Ausgabe gilt seit dem 1. Januar 2010. Der DSB hält eine Übersicht der Änderungen für diese Ausgabe online verfügbar.[4]

Der Deutsche Schützenbund ist Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), dem Internationalen Schießsportverband (ISSF), dem Internationalen Verband für Bogenschützen (FITA), der Europäischen Bogen-Union (EMAU), der Internationalen Armbrustschützen-Union (IAU), der Europäischen Schützenkonföderation (ESC) und der Internationalen Vorderladervereinigung (MLAIC).

Landesverbände

Dem DSB gehören 20 Landesverbände an. Die Grenzen der Landesverbände sind mit denen der Bundesländer nicht identisch.

Hier die Auflistung der Landesverbände nach Länderkürzel:

Siehe auch

Literatur

  • Hans-Thorald Michaelis: Über 1000 Jahre Schützengeschichte in Deutschland und Kulturgeschichtliches im Schützenwesen in: Wir Schützen - heute. Sport und Tradition - 125 Jahre Deutscher Schützenbund 1861-1986, Sonderdruck (1987); S. 51–88

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.bundestag.de/dokumente/parlamentsarchiv/sachgeb/lobbyliste/lobbylisteaktuell.pdf
  2. 1861 Gründung des DSB (DSB)
  3. Offizielle Sportordnung des DSB hinterlegt beim Bundesverwaltungsamt (eingesehen am 25. Dezember 2009)
  4. Änderungen der DSB-Sportnung zum 1. Januar 2010 (offizielle DSB-Website, eingesehen am 25. Dezember 2009)

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