Digitaler Bilderrahmen

Digitaler Bilderrahmen
Digital photo frame with picture.jpg

Als digitaler Bilderrahmen wird oftmals ein elektronisches Gerät zur Wiedergabe von digitalem Bild- bzw. Videomaterial in einem rein optisch wirkenden Bilderrahmen bezeichnet. Tatsächlich handelt es sich dabei um vereinfachte Variationen digitaler Bildschirme auf der Basis gängiger LCD- bzw. TFT-Technologie, die mit verschiedenen Zusatzausstattungen, wie Kartenlesegerät, Lautsprechern etc. und einer Einfassung aus zumeist Kunststoff, Metall oder Glas angeboten werden. Darüber hinaus bieten Manufakturen inzwischen Individuallösungen mit handgefertigten Bilderrahmen, Passepartouts und Schutzglas an, die den Eindruck eines echten, eingerahmten Bildes unterstreichen sollen.[1]


Der digitale Bilderrahmen wurde zu Beginn der 2000er Jahre populär, also erst einige Jahre nach der Digitalkamera. Das liegt auch an dem dazwischen aufgetretenen starken Rückgang der Herstellungskosten von (technisch verwandten) LCD- und TFT-Monitoren.

Inhaltsverzeichnis

Typen

Ein digitaler Bilderrahmen besteht vor allem aus einem TFT-Bildschirm und einer Verarbeitungseinheit für das Umwandeln der Daten sowie einem Speicherkartenleser. Das netz- und/oder batteriebetriebene Gerät erhält seine Daten meist durch eine Speicherkarte, via Netzwerk (Kabel/WLAN), Bluetooth oder über eine Internetverbindung.

Größen

Handelsübliche Modelle haben eine Bildschirmdiagonale von 7 bis 10,4 Zoll (18 bis 26 cm). Daneben gibt es Mini-Desktop-Varianten mit beispielsweise 1,8”, 2,4” und 3,5” (ca. 5 bis 10 cm), sowie Schlüsselanhänger etwa mit 1,1” und 1,5” (2,5 bis 3 cm).[2]

Funktionen

Digitale Bilderrahmen werden in drei grobe Kategorien eingeteilt:[3]

  1. Einfache digitale Bilderrahmen
  2. Einfache digitale „Multimedia“-Bilderrahmen
  3. Verbesserte digitale „Multimedia“-Bilderrahmen

Die Bilderrahmen der ersten Kategorie können wirklich nur Bilder anzeigen (im JPEG-Format), viele Modelle bieten aber die Option zur zeitgesteuert wechselnden Anzeige der Bilder. Multimedia-Bilderrahmen können zusätzlich auch Musik und Videos abspielen. Einige Modelle der letzten Kategorie können außerdem eine Verbindung zum Internet herstellen und dort Bilder von RSS-Feeds, E-Mails oder Foto-Sharing-Seiten wie Flickr oder Picasa laden. Viele dieser Modelle haben auch die Möglichkeit, Bilder drahtlos (meist via Bluetooth) auszutauschen. Außerdem sind Modelle mit DVB-T-Receiver im Handel, die auch als Minifernseher verwendbar sind.

Teilweise kann auch die Farbgebung manipuliert werden, z. B. Blaustich, oder es sind Zoomfunktionen vorhanden.

Aufgrund der immer flexibler werdenden Funktionalitäten erwachsen auch kreative Ideen, wie die Geräte noch zu ganz anderen Zwecken eingesetzt werden können, beispielsweise als Display für ein eingebettetes System.[4]

Siehe auch

Literatur

  • Peter Wolf: Digitale Bilderrahmen. Wir beantworten Ihre Fragen. In: Roundup. April 2009 (pdf, Catcorner).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fernseher, Flachbildschirme und Bilderrahmen, www.wildermann.de
  2. Wolf, Roundup, pdf S. 2 Sp. 1
  3. Digital Photo Frame Market, www.digital-photo-frame-market.info (engl.)
  4. heise: Digitale Bilderrahmen zweckentfremdet

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