Filippo Leutenegger

Filippo Leutenegger
Filippo Leutenegger

Filippo Leutenegger (* 25. November 1952 in Rom), heimatberechtigt in Thundorf (TG), ist Schweizer Politiker, Unternehmer und Publizist. Er ist Nationalrat der FDP.Die Liberalen und Verleger des Magazins neue-ideen.

Er ist verheiratet mit der TV-Journalistin Michèle Sauvain und lebt mit den drei gemeinsamen Kindern (Tochter 1996, Sohn 2000, Tochter 2005) und seinen zwei Söhnen (1986, 1984) aus erster Ehe in Zürich.

Beruflicher Werdegang

Seine Kindheit und Jugend verbrachte Filippo Leutenegger in Rom, sein Vater arbeitete dort bei der UNO. Zurück in die Schweiz kam er 1965, als ihn seine Eltern ins Internat der Klosterschulen Disentis und Altdorf schickten, wo er 1972 mit der Matura Typus A abgeschlossen hat.

Als Student der Universität Zürich engagierte er sich für Umweltthemen. 1979/80 gründete er mit anderen Studentenvertretern die Wochenzeitung (WOZ) in Zürich.

Nach Abschluss des Ökonomie- und Jurisprudenz-Studiums war Leutenegger ab 1980 bei der Schweizerischen Kreditanstalt in Zürich als Betriebswirtschafter tätig.

1981 trat er eine Stelle als Wirtschaftsredaktor bei der Konsumentensendung Kassensturz von SF DRS an. Von 1984 bis 1989 war er Italien- und Tessin-Korrespondent des Schweizer Fernsehens, danach bis 1990 Moderator der Wirtschaftssendung Netto. 1993 wurde Leutenegger Redaktionsleiter der Diskussionssendung Freitagsrunde und gründete im selben Jahr die politische Talkshow Arena, die unter seiner Leitung zum Zentrum der öffentlichen politischen Auseinandersetzung der Schweiz wurde und den Marktanteil mehr als verdoppelte.

Daneben baute er eine private Immobilienfirma auf.

1998 wurde Leutenegger zum Chefredaktor des Schweizer Fernsehens ernannt. Wegen unterschiedlicher Auffassungen mit Fernsehdirektor Schellenberg verliess er das Fernsehen 2002. Wenige Tage später wurde er zum Geschäftsführer des schwer defizitären Medienunternehmens Jean Frey AG berufen, welches er innert eines Jahres sanierte und welches Ende 2006 mit grossem Gewinn an die Axel Springer AG verkauft wurde.

Im Dezember 2006 gründete er einen Zeitschriften-Verlag, die neue-ideen.ch AG, der das Magazin «neue-ideen. Das Magazin für das Eigenheim» herausgibt.

Ausserdem ist er Gründungsmitglied der Schweizer Orthographischen Konferenz und gründete zusammen mit seiner Frau mehrere Kinderkrippen und Horte in der Stadt Zürich.

Politische Karriere

Im Herbst 2002 gab Leutenegger seine Kandidatur für den Nationalrat bekannt. Bei den Wahlen im Oktober 2003 wurde er mit dem Slogan «Weniger Staat, mehr Schweiz» auf der Liste der Freisinnig-Demokratischen Partei mit dem zweitbesten Resultat ins Parlament gewählt.

Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2007 sowie bei den Wahlen vom 23. Oktober 2011 wurde er wiedergewählt. Er sitzt in der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK-NR) und ist Mitglied der Geschäftsleitung und des Fraktionsvorstandes der FDP Schweiz.

Sein politisches Credo fusst auf den traditionellen liberalen Werten Selbstverantwortung und Eigeninitiative. Im Parlament kämpft er vor allem für weniger Staatsausgaben, weniger Steuern, weniger Bürokratie und für die Sanierung der Sozialwerke.

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