Großherzoglich-Sächsische Baugewerkenschule Weimar

Großherzoglich-Sächsische Baugewerkenschule Weimar

Die Großherzoglich-Sächsische Baugewerkenschule in Weimar war eine ursprünglich unter der Bezeichnung Freie Gewerkenschule im Jahr 1829 von Clemens Wenzeslaus Coudray eingerichtete Abend- und Sonntagsfachschule für Bauhandwerker, die im Jahr 1859 nach einem entsprechenden Namenswechsel der Großherzoglichen Oberbaubehörde und der Leitung des jeweiligen Oberbaudirektoren unterstellt wurde. Die nach ihrer Verstaatlichung im Jahr 1921 Staatliche Bauschule genannte Einrichtung ging 1926 in der Gothaer Bauschule auf.

Ziel der Freien Gewerkenschule war die Ergänzung des Unterrichtsangebotes der bereits seit 1776 existierenden Fürstlichen freien Zeichenschule, in deren Räumlichkeiten sie zunächst auch untergebracht war, bevor ihr geeignete Räume im Jägerhaus zugewiesen wurden[1]. Später unterhielt die Baugewerkenschule enge Kontakte zu der im Jahr 1908 gegründeten, von Henry van de Velde geleiteten Großherzoglich-Sächsischen Kunstgewerbeschule und deren Nachfolgeorganisation, dem von Walter Gropius gegründeten Bauhaus, da es beiden nicht gelang, eine reguläre Architekturausbildung in ihr Lehrprogramm aufzunehmen.

Inhaltsverzeichnis

Direktoren

  • 1829 Clemens Wenzeslaus Coudray, Architekt
  • 1848 Carl Heinrich Ferdinand Streichhan (1814–1884), Architekt (u. a. Russisch-Orthodoxe Kapelle, das Marstallgebäude (heute Thüringisches Hauptstaatsarchiv, die Streichhan-Kaserne (heute Hochschulzentrum am Horn), das Haus der Erholung (heute Jugend- und Kulturzentrum „mon ami“)
  • 1884 Franz Wilhelm Julius Bormann (1830–1892), Architekt (u. a. heutiges Weimarer Goethe-Gymnasium)
  • 1892 Otto Stahr
  • 1897 Ernst Kriesche
  • 1910 Paul Klopfer

Als Lehrer waren unter anderem tätig:

  • 1875–1881: Emil Zschimmer (* 1842), Lehrer für Freihandzeichnen

Schüler

Siehe auch

Baugewerkschule

Fußnoten

  1. Goethe-Wörterbuch, Eintrag Gewerkschule online

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