Herbert Mertin

Herbert Mertin

Herbert Mertin (* 29. April 1958 in Temuco, Chile) ist ein deutscher Politiker (FDP). Von 1999 bis 2006 war er Justizminister in Rheinland-Pfalz.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Mertin besuchte zunächst die Deutsche Schule in Santiago de Chile und machte 1978 in Linz am Rhein sein Abitur. Nach dem Wehrdienst studierte er ab 1980 Rechtswissenschaften in Mainz und Bonn, legte 1985 sein Erstes und 1988 das Zweite Staatsexamen ab. Danach arbeitete er als Rechtsanwalt in Neuwied und Koblenz. Mertin ist verheiratet und hat vier Söhne.

Politik

Mertin ist seit 1983 Mitglied der FDP. Bei den Landtagswahlen 1996 zog er in den rheinland-pfälzischen Landtag ein.

1999 wurde er von Ministerpräsident Kurt Beck zum Nachfolger des aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Justizministers Peter Caesar bestellt. Nach der Landtagswahl im März 2006, bei der die SPD die absolute Mehrheit erlangte, wurde Mertin Fraktionsvorsitzender der rheinland-pfälzischen FDP.

Bei der Landtagswahl 2011 war Mertin Spitzenkandidat seiner Partei.[1] Mediale Aufmerksamkeit erweckte er im Wahlkampf im Dezember 2010, als er seinen Parteifreunden riet, Wahlkampf ohne den FDP-Bundesvorsitzenden Guido Westerwelle zu machen.[2] Bei der Wahl scheiterte die FDP an der Fünf-Prozent-Hürde, so dass Mertin aus dem Landtag ausschied.

Siehe auch

Kabinett Beck IIKabinett Beck III

Einzelnachweise

  1. Mertin ist FDP-Spitzenkandidat bei Landtagswahl
  2. Spiegel-Online: FDP-Wahlkämpfer verzichten auf Westerwelle

Weblinks


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