- Identität (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel Identität Originaltitel Identity Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2003 Länge 90 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie James Mangold Drehbuch Michael Cooney Produktion Stuart M. Besser Musik Alan Silvestri Kamera Phedon Papamichael Schnitt Ricky Andres, David Brenner Besetzung - John Cusack: Ed Dakota
- Ray Liotta: Rhodes
- Amanda Peet: Paris Nevada
- Alfred Molina: Dr. Malick
- Clea DuVall: Ginny Louisiana
- John C. McGinley: George York
- Pruitt Taylor Vince: Malcolm Rivers
- Rebecca De Mornay: Caroline Suzanne
- Jake Busey: Robert Maine
- Bret Loehr: Timothy York
- John Hawkes: Larry Washington
- Marshall Bell: Bezirksstaatsanwalt
- Carmen Argenziano: Verteidiger
- Holmes Osborne: Richter Taylor
Identität von 2003 ist ein Thriller von James Mangold, in dem sich unter anderem John Cusack und Ray Liotta einer unbekannten Bedrohung ausgesetzt sehen, die ihr Leben gefährdet. Der Film verbindet Elemente des Film Noir mit denen des Horrorfilms.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Psychiater Dr. Malick nimmt nachts um 0.00 Uhr an einer Eilsitzung mit Richter Taylor und den Bezirksstaatsanwälten teil, um für den zum Tode verurteilten Serienmörder Malcolm Rivers, vor der am nächsten Tag bevorstehenden Hinrichtung, die Begnadigung zu erwirken.
In dieser Nacht kommen während eines Unwetters eine Reihe von Menschen in einem abgelegenen Motel in der Wüste von Nevada zusammen. Wegen des Unwetters kann keiner der Gäste weiterreisen. In dieser klaustrophobischen Atmosphäre kommt es zu einer Reihe von tödlichen Unfällen und Morden. Einer von ihnen muss der Täter oder die Täterin sein. Die überlebenden Personen versuchen, weitere Morde zu verhindern und gleichzeitig den Täter oder die Täterin zu enttarnen, was aber nicht gelingt. Sie finden aber heraus, dass sie alle eine Gemeinsamkeit haben: Sie haben am selben Tag, dem 10. Mai, Geburtstag und ihre Namen sind allesamt die von US-Bundesstaaten.
Der Schauspielerin Caroline Suzanne ist der Kopf abgetrennt worden. Der frischverheiratete Lou Isiana ist erstochen worden. Der angekettete Häftling Robert Maine starb durch einen in die Kehle gerammten Baseballschläger. George York wurde von Larry mit einem Pickup überfahren, als er versuchte, seinen Stiefsohn zu retten. Seine Frau Alice York, die von Ed auf der Straße angefahren worden war, stirbt offenbar an den schweren Verletzungen auf einem der Motelbetten. Sie finden bei allen Opfern Schlüssel mit den Zimmernummern des Motels in absteigender Reihenfolge. Als Lous Ehefrau Ginny (Virginia) Isiana versucht, sich gemeinsam mit Timothy, dem Sohn des Ehepaars York, mit dem Auto zu retten, explodiert der Wagen. Larry Washington, ein Kleinkrimineller, der sich das Motel vor einiger Zeit angeeignet hatte (und den toten Besitzer in einem Tiefkühlschrank versteckte), wird von Rhodes erschossen. Larry hatte versucht, ihn gemeinsam mit Paris zu überwältigen, weil diese herausgefunden hatte, dass Rhodes auch ein Häftling ist und nicht der Vollzugsbeamte ist, als der er sich ausgegeben hatte, als er mit dem gefesselten Häftling Robert Maine eingetroffen war. Ed Dakota, der als Chauffeur mit Caroline Suzanne eingetroffen war und früher als Polizist gearbeitet hatte, stirbt, kurz nachdem er Rhodes erschossen hat, an dessen Schüssen. Als einzige kann die ehemalige Prostituierte Paris Nevada im Morgengrauen mit dem Pickup den Tatort verlassen, um sich kurz vor dem dreißigsten Geburtstag ihren Traum zu erfüllen: eine Orangenbaumplantage in Florida.
Dr. Malick kann die Beteiligten davon überzeugen, dass die fremden Persönlichkeiten im Körper Malcolm Rivers „hingerichtet“ wurden, und dieser wird begnadigt. Er wird in psychiatrische Betreuung in die Obhut von Dr. Malick überstellt. Auf dem Weg dorthin kann er sich aber augenscheinlich befreien und Malick und einen Aufseher töten. Die Person des kleinen Jungen, Timothy, hat die Gewalt über Malcolm übernommen. Timothy war es auch, der im Motel für alle Toten verantwortlich war. In der letzten Szene sieht man Paris Nevada mit einer Harke am Fuße eines Orangenbaumes. Sie findet dort im Erdreich einen letzten Schlüssel mit der Nummer EINS. Daraufhin wird sie als letzte von Timothy York getötet.
Letztendlich stellt sich heraus, dass keine der Personen real existiert, sondern alle nur gespaltene Persönlichkeiten eines zum Tode verurteilten Massenmörders sind. Quasi im Kopf des Mörders treffen alle gespaltenen Persönlichkeiten das erste Mal aufeinander. Die Verteidigung des Delinquenten versucht, mit Hilfe eines Psychiaters die multiplen Identitäten zu eliminieren, um auch die Persönlichkeit des Mörders in dem Verbrecher zu zerstören. Schlussendlich scheint dies zu gelingen, jedoch hat eine andere Identität – ein kleiner Junge, der der eigentliche Mörder ist – überlebt und der Häftling, der eigentlich in eine Psychiatrie eingewiesen werden sollte, kann anscheinend entkommen.
Kritiken
„Zehn Reisende treffen sich zufällig in einem Motel und sterben auf rätselhafte Weise: Mangold gelang ein spannender Thriller.“
– Epd film
„Ein Schocker der ebenso packenden wie besonderen Art. Nerven zerreißend spannend, immer wieder völlig überraschend.“
„Thriller nach altbekanntem Strickmuster, der jedoch geprägt ist vom stilsicheren Umgang mit seinen diversen Episoden und den einschlägigen Genres; rasant gefilmt und geschnitten, von einem Staraufgebot überzeugend gespielt.“
– Filmlexikon von Kabel eins[1]
„Ein Slasher-Film für Tüftler [...] Clever konstruierter Mystery-Schocker mit Turbo-Suspense und überraschenden Wendungen“
„Immer wieder neue Überraschungen tun sich auf, die erst nach elektrisierenden Schockmomenten eine Erklärung finden. Dabei ist die Story trotz aller visuellen Schrecken hintergründig, clever und gibt ihre Tricks erst ganz am Ende preis.“
– kino.de[3]
Auszeichnungen
Der Film wurde im Jahr 2003 für den Teen Choice Award als Bester Horrorfilm/Thriller nominiert. Er wurde 2004 für den Saturn Award in zwei Kategorien nominiert, darunter als Bester Thriller, außerdem wurde er für den Golden Trailer Award und für den International Horror Guild Award nominiert.
Michael Cooney wurde 2004 für den Bram Stoker Award nominiert.
Musik
Die Musikgruppe Psyclon Nine verwendet den englischen Schlussmonolog Timothys in ihrem Lied „The Unfortunate“.
Einzelnachweise
Weblinks
- Identität in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Identität bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Presseschau auf film-zeit.de
- Schnittbericht: Kinofassung ↔ Director's Cut
Filme von James MangoldLiebeshunger (1995) | Cop Land (1997) | Durchgeknallt (1999) | Kate & Leopold (2001) | Identität (2003) | Walk the Line (2005) | Todeszug nach Yuma (2007) | Knight and Day (2010)
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