Himmel [2]

Himmel [2]

Himmel, Friedrich Heinrich, Klavierspieler und Komponist, geb. 20. Nov. 1765 in Treuenbrietzen, gest. 8. Juni 1814 in Berlin, studierte in Halle Theologie, dann aber mit Unterstützung König Friedrich Wilhelms II. in Dresden unter Naumann Musik. Auch gewährte ihm der König noch die Mittel zu einem zweijährigen Aufenthalt in Italien. Nach seiner Rückkehr wurde er 1795 an Reichardts Stelle zum königlichen Kapellmeister ernannt und erwarb sich einen weitverbreiteten Ruf als Komponist und Klavierspieler, obwohl ihm auf beiden Gebieten die Tiefe und Gründlichkeit mangelte. Von seinen Kompositionen aller Art, deren er über 80 veröffentlichte (darunter auch ernste Sachen, wie die Gesänge aus Tiedges »Urania«, Mahlmanns »Vaterunser«), haben ihn nur wenige überlebt, darunter die dreiaktige Operette »Fanchon, das Leiermädchen« (1804, Text von Kotzebue), die ein Menschenalter hindurch beliebt war, und einige seiner zahlreichen populären Lieder (»An Alexis send' ich dich«, »Es kann ja nicht immer so bleiben«, Körners »Gebet vor der Schlacht«).


http://www.zeno.org/Meyers-1905. 1905–1909.

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  • Himmel — bezeichnet: Himmel (Religion), einen Ort der Auferstehung und einer höheren Macht an sich Baldachin, ein Zierdach für Throne, Betten, Kanzeln, Denkmäler und anderes, als Himmel auch die textile Bespannung auf der Innenseite eines Autodachs… …   Deutsch Wikipedia

  • Himmel — Sm std. (8. Jh.), mhd. himel, ahd. himil, as. himil Stammwort. Wie afr. himel, himul durch Suffix Ersatz (oder Dissimilierung) aus älterem g. * himena m. Himmel entstanden. Dieses zeigt sich in gt. himins, anord. himinn; während ae. heofon, as.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Himmel — Himmel: Die Deutung des gemeingerm. Wortes mhd. himel, ahd. himil, got. himins, engl. heaven, aisl. himinn ist umstritten. Am ehesten handelt es sich um eine Substantivbildung zu der unter ↑ Hemd dargestellten idg. Wurzel *k̑em »bedecken,… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Himmel [1] — Himmel (Himmelsgewölbe, Himmelskugel, Firmament), die scheinbare Kugel, in deren Mittelpunkt O (s. Figur, S. 344) ein Beobachter zu stehen glaubt, und auf deren innerer Seite er die Sterne erblickt. Durch die horizontale Ebene ONT1S wird dieselbe …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Himmel [1] — Himmel, auch Himmelsgewölbe und Firmament genannt, bildet die scheinbare Begrenzung des Weltenraumes und stellt sich dem unbefangenen Beobachter als eine Kugelkalotte dar, die auf dem frei zu überblickenden Teil der Erde mit kreisförmiger… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Himmel [2] — Himmel. Hier als Sehraum betrachtet, bietet der Anblick des Firmamentes und der auf dasselbe projizierten Gegenstände für die Schätzung ihres[299] Ortes (Höhe über dem Horizont) und für diejenigen ihrer Größe gewisse Schwierigkeiten, die in Bd. 5 …   Lexikon der gesamten Technik

  • Himmel — Himmel, der Raum, welchen das Auge in Form einer Wölbung über der Erdfläche erblickt und worin nicht nur diese selbst, sondern Sonne, Mond, die Planeten und das ungezählte Heer der Fixsterne schweben. Die Bläue des Himmels entsteht, nach der… …   Damen Conversations Lexikon

  • Himmel — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Bsp.: • Es waren viele Sterne am Himmel. • Die Alten glaubten, dass ihre Götter im Himmel lebten …   Deutsch Wörterbuch

  • Himmel [1] — Himmel (Coelum), 1) der Raum über der, in den Gesichtskreis fallenden Erdoberfläche, in sofern er als ein Gesichtsgegenstand erscheint. Das Auge erblickt ihn nämlich in Form einer Wölbung; die, vom Horizont aufsteigend, sich über alle innerhalb… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Himmel [2] — Himmel, Friedrich Heinrich, geb. 20. November 1765 zu Treuenbrietzen im Brandenburgischen; studirte in Halle Theologie, widmete sich aber, vom König Friedrich Wilhelm II. als geschickter Klavierspieler unterstützt, in Dresden unter Naumann, dann… …   Pierer's Universal-Lexikon

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