Sternkataloge

Sternkataloge

Sternkataloge, Kataloge über die einzelnen bemerkbaren Fixsterne, vor Brahe nach Länge u. Breite, seit Brahe nach Rectascension u. Declination geordnet. Die Sterne werden als Sterne 1. (die größten, wie der Sirius, die Wage etc.), 2., 3., 4., 5., 6. Größe unterschieden; die 1. u. 2., auch wohl einige 3. Größe, haben eigene Namen. Auch bezeichnet man die bedeutenderen Sterne durch die griechischen Buchstaben, z.B. den hellsten Stern jedes Sternbildes mit α, den hellsten nach ihm mit β etc.; wo die griechischen Buchstaben nicht ausreichen,[792] nimmt man die kleinen lateinischen Buchstaben zu Hülfe. Hevel u. Doppelmayr brauchen die großen lateinischen Buchstaben in einer anderen Ordnung. Die reichsten S. sind gegenwärtig Bode's Uranographie mit 17,240, Lalande's Histoire céleste mit 50,000 u. die Zonenbeobachtungen von Bessel mit 75,000, Lamont mit 50,000 u. Argelander mit 25,000 Sternen.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sternkataloge — oder Sternverzeichnisse sind Zusammenstellungen der Oerter der Fixsterne, geordnet nach einem bestimmten Koordinatensystem. In früherer Zeit pflegte man dazu das System der Ekliptik, d.h. die Längen der Gestirne oder ihren Winkelabstand vom… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Sternkataloge — Sternkataloge, Verzeichnisse von Fixsternen mit Angabe ihrer Stellung am Himmel. Ältester S. der von Hipparch 150 v. Chr. entworfene, im »Almagest« des Ptolemäus aufbewahrte von 1026 Sternen. – Der S. von Lalande enthält 47.390, von Bessel 75.011 …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Sternkataloge — Sternkataloge, Fixsternverzeichnisse mit Angabe des Orts der Sterne am Himmel. Der älteste ist von Hipparch um 150 v. Chr., mit mehr als 1000 Sternen. Spätere S. sind die von Tycho de Brahe, Hevelius, Flamsteed (mit 3000), Piazzi (mit 7600), Bode …   Herders Conversations-Lexikon

  • Himmelspolizey — Die Himmelspolizey war eine internationale Kooperation zahlreicher europäischer Sternwarten zur systematischen Suche nach vermuteten bzw. verschollenen Himmelskörpern. Sie wurde im Jahr 1800 auf dem zweiten europäischen Astronomenkongress… …   Deutsch Wikipedia

  • Astrometriesatellit — Der Astrometriesatellit Hipparcos Als Astrometrie Satellit wird ein künstlicher Erdsatellit bezeichnet, der Aufgaben der Astrometrie – frei von störenden terrestrischen Einflüssen – im Weltraum durchführt. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • AGK3 — Der AGK3 ist ein genauer fotografischer Sternkatalog von etwa 200.000 Fixsternen, der auf Initiative der Astronomischen Gesellschaft in den 1960er Jahren entstand. Für die Himmelsdurchmusterung wurden von weltweit verteilten Sternwarten etwa… …   Deutsch Wikipedia

  • Antike Astronomie — Darstellung des Claudius Ptolemäus mit personifizierter Astronomie aus der Enzyklopädie Margarita Philosophica von Gregor Reisch, 1503. Die Geschichte der Astronomie umfasst zeitlich die gesamte Kulturgeschichte der Menschheit. Die Astronomie… …   Deutsch Wikipedia

  • Astronomiegeschichte — Darstellung des Claudius Ptolemäus mit personifizierter Astronomie aus der Enzyklopädie Margarita Philosophica von Gregor Reisch, 1503. Die Geschichte der Astronomie umfasst zeitlich die gesamte Kulturgeschichte der Menschheit. Die Astronomie… …   Deutsch Wikipedia

  • Babylonische Astronomie — Darstellung des Claudius Ptolemäus mit personifizierter Astronomie aus der Enzyklopädie Margarita Philosophica von Gregor Reisch, 1503. Die Geschichte der Astronomie umfasst zeitlich die gesamte Kulturgeschichte der Menschheit. Die Astronomie… …   Deutsch Wikipedia

  • Bayer-Flamsteed-Code — Die Internationale Astronomische Union (IAU) ist die in der Astronomie international anerkannte Autorität für die Zuweisung von Bezeichnungen zu Sternen und anderen Himmelskörpern. Viele der heute bekannten Sternnamen stammen noch aus der Zeit… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”