Naturpark Kyffhäuser

Naturpark Kyffhäuser
Lage des Naturparks Kyffhäuser
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Der Naturpark Kyffhäuser liegt in Thüringen und hat eine Gesamtfläche von 305 km². Er umfasst die geologisch und landschaftlich sehr unterschiedlichen Gebiete des Kyffhäuser-Gebirges, der Windleite sowie der Hainleite.

Im Norden grenzt der Naturpark Kyffhäuser an die Goldene Aue.

Inhaltsverzeichnis

Gipskarst-Landschaft

Charakteristisch für den Naturpark sind die weißen Gipshänge am Südrand des Kyffhäusergebirges. Da hier ein sehr trocken-warmes Klima herrscht, hat sich eine Steppenlandschaft gebildet, wie sie sonst in Ost- und Südeuropas zu finden ist. In dieser Landschaft blüht z.B. das Frühlings-Adonisröschen oder das Kyffhäuser Federgras.

International bedeutsame Vogelwelt

Im Norden des Naturparks befindet sich der Stausee Kelbra, der aufgrund seiner Vogelvielfalt von internationaler Bedeutung ist. So sind hier zuverlässig Enten (z.B. Stock-, Krick-, Tafelente), Watvögel (Kiebitz, Bekassine, Rotschenkel, Großer Brachvogel), Taucher (Hauben-, Zwerg-, Schwarzhalstaucher), Rallen (Wasserralle, Blässhuhn), Höckerschwäne, Lachmöwen und Dommeln (Zwergohr- und Große Rohrdommel) zu beobachten. Aber auch Seeadler, Fischadler, Wanderfalken und Kormorane sind hier zu anzutreffen.

Besonders beeindruckend ist die Vogelvielfalt während des Vogelzuges, wo am Stausee bis zu 10.000 Kraniche rasten und große Lerchen- und Finkenschwärme durchziehen. Seit dem Jahr 1978 steht der Stausee als international bedeutsames Rückzugsgebiet für Vögel unter Schutz (Ramsar-Konvention).

Salzpflanzen

Eine Besonderheit des Naturparks sind die zahlreichen Salzwiesen. Ausgelöst durch salzhaltige Quellen kommt es zur Ansiedelung von Salzpflanzen (z.B. die Strand-Aster), die sonst nur am Meer wachsen. Durch ein LIFE-Projekt wurden verschiedene Salzstellen im Gebiet wissenschaftlich untersucht und begleitet.

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