Reithalle (Coburg)

Reithalle (Coburg)
Westfassade

Die Coburger Reithalle ist ein eingeschossiger neugotischer Sandsteinquaderbau mit Satteldach am Coburger Schlossplatz. Die Reithalle wurde 1852 im Auftrag von Herzog Ernst II. nach Plänen des Malers und Baumeisters Georg Rothbart errichtet. Das Bauwerk ersetzte die 1835 abgerissene Reitbahn am südlichen Ende des Marstallgebäudes. Die Westfassade zum Coburger Schlossplatz ist gekennzeichnet durch ein breites Spitzbogenportal, darüber ist ein Tondo mit einem plastischen Pferdekopf von Theodor Behrens angeordnet, seitlich eingerahmt durch zwei Zinnentürme.

In der herzoglichen Reithalle wurde im Juni 1860 das Erste Deutsche Turn- und Jugendfest sowie im September die erste Generalversammlung des Deutschen Nationalvereins veranstaltet. Zwei Jahre später im Jahr 1862 folgte die Gründung des Deutschen Sängerbundes in der Halle. Gedenktafeln an der Fassade erinnern an die Ereignisse.

Nach der Abdankung des letzten Coburger Herzogs Carl Eduard war die Reithalle Kulissenlager des Landestheaters. Seit 1985, nach einer Generalsanierung, wird die Reithalle als Studiobühne des Landestheaters Coburg genutzt. Das modern eingerichtete Studiotheater weist 99 Sitzplätze und eine Probebühne auf.

Literatur

  • Peter Morsbach, Otto Titz: Stadt Coburg. Ensembles-Baudenkmäler-Archäologische Denkmäler. Denkmäler in Bayern. Band IV.48. Karl M. Lipp Verlag, München 2006, ISBN 3-87490-590-X
50.25819510.968953

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Reithalle (Begriffsklärung) — Reithalle bezeichnet ein Gebäude, das speziell für den Reitsport konzipiert ist; siehe Reithalle Den Namen Reithalle tragen folgende, heute anderweitig genutzte Bauwerke Königliche Reithalle, Hanover Kulturzentrum Reithalle, Bern Reithalle… …   Deutsch Wikipedia

  • Coburg — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Denkmäler in Coburg/S — Liste der Denkmäler in Coburg: Kernstadt nach Straßennamen: A · B · C · E · F · G · H · J · K · L · M · N · O · P · Q · R · S · T · U · V · W · Z Weitere Stadtteile: Beiersdorf · Bertelsdorf · Coburg Forst · Cortendorf · Creidlitz · Ketschendorf… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Stadt Coburg — Die Geschichte der Stadt Coburg ist seit dem Jahr 1056 dokumentiert. Inhaltsverzeichnis 1 Mittelalter 2 Spätmittelalter 3 16. bis 18. Jahrhundert 4 19. Jahrhundert …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Denkmäler in Coburg — Liste der Denkmäler in Coburg: Kernstadt nach Straßennamen: A · B · C · E · F · G · H · J · K · L · M · N · O · P · Q · R · S · T · U · V · W · Z Weitere Stadtteile: Beiersdorf · Bertelsdorf · Coburg Forst · Cortendorf · Creidlitz · Ketschendorf… …   Deutsch Wikipedia

  • Landestheater Coburg — Landestheater Schloßplatz Landestheater Rückseite …   Deutsch Wikipedia

  • Schlossplatz (Coburg) — Coburger Schlossplatz Schloss Ehrenburg …   Deutsch Wikipedia

  • Marstall (Coburg) — Marstall in Coburg, Nord Ost Seite Süd West Seite …   Deutsch Wikipedia

  • Coburger Land — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Coburger Landestheater — Landestheater Schloßplatz Landestheater Rückseite …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”