Seckbach

Seckbach
Wappen von Seckbach
Wappen von Frankfurt am Main

Seckbach
Stadtteil von Frankfurt am Main

Karte
Koordinaten 50° 8′ 41″ N, 8° 43′ 37″ O50.1447222222228.72694444444457Koordinaten: 50° 8′ 41″ N, 8° 43′ 37″ O
Fläche 8,04 km²
Einwohner 9896
Bevölkerungsdichte 1231 Einwohner/km²
Postleitzahl 60386, 60388, 60389
Vorwahl 069
Website Website
Gliederung
Ortsbezirk 11 – Ost
Stadtbezirke
  • 390 - Seckbach
Verkehrsanbindung
Autobahn
Bundesstraße
U-Bahn U4 U7
Bus 38 43 44 41 n5

Seckbach ist ein Stadtteil von Frankfurt am Main, eingemeindet am 1. Januar 1900.

Seckbach liegt am Fuß des Lohrbergs auch „Frankfurter Weinberg“ genannt.

Der Lohrberg ist der östlichste Ausläufer des Weinanbaugebiets Rheingau und der Hausberg von Frankfurt. Am östlichen Rand Seckbachs an der Berger Warte auf dem Berger Rücken liegt mit 212 m ü. NN. der höchste natürliche Punkt Frankfurts. Am westlichen Abhang des Lohrbergs (Nußgartenstraße/Kreuzweg) entspringt der Mühlbach, der - heute ab der Draisbornstraße kanalisiert - in das Seckbacher Ried fließt.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Umgebung

Die Zufaht von Bornheim aus
Huthpark, vom Nordosteingang aus gesehen

Der westlichste Punkt Seckbachs, liegt an der Kreuzung der Friedberger Landstraße über der A661. Dort - an der Ab- und Zufahrt zur Autobahn A661 - befinden sich, neben einigen Wohnhäusern, sowohl die Blumengroßmarkthalle, als auch die Bau-Berufsgenossenschaftsverwaltung und die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Frankfurt am Main. Dort sind auch der Rettungshubschrauber Christoph 2 und ein Notarzteinsatzfahrzeug stationiert.

Zwischen diesem bebauten Gebiet und dem eigentlichen Ort liegen in west-östlicher Richtung der Huthpark und an seinem südlichen Rand einige Gärten. Die Nordgrenze der Parkes bildet der Auerweg. Er verläuft auf der Trasse einer römischen Straße von der Mainkur über die Niedergasse in Seckbach, den Marbachweg und die Hügelstraße letztlich über die Elisabethenstraße auf Mainz zu. Der Quellenwanderweg im Frankfurter Grüngürtel beginnt am Atzelberg und führt mit insgesamt 20 Quellen von dort 6 km über den Lohrberg nach Bergen-Enkheim.

Der Stadtteil liegt im Osten von Frankfurt am Main. Er liegt zwischen dem sehr städtisch geprägten Bornheim im Westen und dem teilweise ländlichen Bergen-Enkheim im Osten, welches gleichzeitig der östlichste der Frankfurter Stadtteile ist. Im Nordwesten grenzt Seckbach an Preungesheim und Berkersheim, im Norden an die Stadt Bad Vilbel und im Süden an den Riederwald. Im Westen verläuft die Stadtteilgrenze in etwa entlang der Bundesautobahn 661, im Süden oberhalb des Riedgrabens, entlang der Straße Am Erlenbruch und einschließlich der Borsigallee bis zur Kruppstraße. Der östlichste Punkt der Gemarkung befindet sich rechts der Vilbeler Landstraße, oberhalb des Florianweges (Bergen-Enkheim).

Infrastruktur

Heinz-Herbert-Karry-Straße
Anfang der „Wilhelmshöher“ an der Grenze zu Ffm-Bornheim

Unter den Frankfurter Vororten hat Seckbach seine alte Dorfstruktur noch teilweise bewahrt. Neben Höchst steht das einstige Dorf für das am besten erhaltene fränkische Fachwerkensemble in Frankfurt. Der Stadtteil besteht aus einem kleinen Mischgebiet im Westen und einem zusammenhängenden Wohngebiet der etwa in der Mitte des Stadtteiles liegt und einem Industriegebiet im Südosten, das an Bergen-Enkheim und Fechenheim grenzt. Die wichtigste Straße im Wohngebiet ist die Wilhelmshöher Straße, die im Westen als Sackgasse mit rundem „Wendehammer“ - an der Einhausung der A 661 - beginnt und in Bergen-Enkheim auf die Vilbeler Landstraße endet und einmündet. Eine weitere wichtige Straße ist die Borsigallee, die aus der Straße Am Erlenbruch abzweigt und auf der 100m hinter der Seckbacher Ostgrenze die Bundesautobahn 66 beginnt. Die Nordwestgrenze wird durch die Friedberger Landstraße gebildet.

Verbindungstrecke - Betriebshof Ost

Der Stadtteil hat Anschluss an das Netz der U-Bahn Frankfurt. Im Süden liegt die als Stadtbahn ausgebaute Trasse der U7. Unmittelbar südlich der Grenze, im Riederwald, liegen die Stationen Johanna-Tesch-Platz und Schäfflestraße. Es folgen, auf eigenem Gebiet, die nachfolgenden Stationen Gwinnerstraße und Kruppstraße. Etwa 500m von der Westgrenze Seckbachs entfernt, in Bornheim, liegt der U-Bahnhof Seckbacher Landstraße, welcher seit 1980 die Endstation von Frankfurts einziger komplett unterirdischen U-Bahnlinie U4 ist. Seit Mitte Dezember 2008 fährt die U4 alle 15 bis 20 Minuten von Seckbacher Landstraße weiter bis Enkheim (ab Station Schäfflestr. streckengleich mit der U7). Allein auf Seckbacher Gebiet befindet sich der Betriebshof-Ost, der an beide Linien angeschlossen ist.

Im Osten befindet sich – am höchsten Punkt der Wilhelmshöher Straße – die Deutsche Buchhändlerschule.

Geschichte

Mittelalter

880 wird Seckbach urkundlich als Seckibah erstmals erwähnt. Es gibt jedoch prähistorische Bodendenkmäler und die Reste einer Jupitergigantensäule aus römischer Zeit, jetzt im Historischen Museum in Frankfurt. 1178 wird in einer Mainzer Urkunde der ausgegangene Ort Kirchberg erstmals erwähnt. Kirchberg lag zwischen Seckbach und Bergen-Enkheim. Die Kirchberger Kirche, auch Bergkirche genannt, war anfänglich die Pfarrkirche von Seckbach, Bergen und Enkheim

Seckbach in der Grafschaft Hanau

Seckbach gehörte zum Amt Bornheimerberg, das seit 1320 zur Grafschaft Hanau, nach einer Landesteilung 1456 zur Grafschaft Hanau-Münzenberg gehörte.

Die Seckbacher erhielten gleichwohl 1438 das Recht, in Kriegszeiten hinter den Stadtmauern von Frankfurt Zuflucht zu nehmen (Frankfurter Burgrechtsrolle). Im Bauernkrieg forderten die Seckbacher am 3. Mai 1525 von Graf Philipp II. von Hanau-Münzenberg unter anderem die Begründung der ihnen aufgebürdeten Lasten und das Recht, ihren Pfarrer selbst zu wählen. Der als Rädelsführer ausgemachte Zentgraf und sein Büttel wurden daraufhin ihrer Ämter enthoben, und die Seckbacher mussten den Huldigungseid erneut leisten. Im Zuge der Reformation wurde Seckbach, obwohl im Hanauischen gelegen, unter Frankfurter Einfluss lutherisch. Als Philipp Ludwig II. von Hanau 1595 in seiner Grafschaft das reformierte Bekenntnis im Sinne Zwinglis einführte, blieben die Seckbacher in ihrer Mehrheit dem lutherischen Bekenntnis weiter verbunden

ehemaliges Seckbacher Rathaus, jetzt Bürgerhaus

Im Dreißigjährigen Krieg zerstörten kaiserliche Truppen im Januar 1635 Seckbach zu zwei Dritteln. Die Einwohner waren im November 1634 hinter die Landwehr nach Bornheim und Frankfurt geflohen und kehrten erst im Frühjahr 1636 zurück. In dieser Zeit der "Ausflucht" verstarben 129 der Seckbacher Einwohner, vor allem Kinder, Jugendliche und Frauen, was etwa einem Drittel der Bevölkerung entsprach.

1642 starb Graf Johann Ernst von Hanau-Münzenberg. Damit war die reformierte Linie Hanau-Münzenberg erloschen. Gemäß einem Erbvertrag aus dem Jahr 1610 erbte Graf Friedrich Casimir aus der lutherischen Linie Hanau-Lichtenberg nun auch die Grafschaft Hanau-Münzenberg. Dies führte in den nächsten Jahrzehnten dazu, dass neben der reformierten Landeskirche in der ehemaligen Grafschaft Hanau-Münzenberg auch eine lutherische Landeskirche entstand. In fast allen Orten der Grafschaft entstanden so nach einigen Jahrzehnten neben den reformierten auch lutherische Gemeinden. In Seckbach manifestierte sich eine solche bereits in den 1660er Jahren in enger Bindung an das Frankfurter Dorf Bornheim. Zum Missfallen der auch für Seckbach zuständigen reformierten Pfarrer in Bergen wurden lutherische Gottesdienste im Seckbacher Rathaus abgehalten. Von 1673 an stand dafür die herrschaftliche Kelter in der heutigen Wilhelmshöherstraße 158 zur Verfügung, die damals noch ein erstes Obergeschoss besass, das als Kirchenraum diente. 1709 entstand das erste lutherische Schulgebäude (Wilhelmshöherstraße 135), doch reichten die Anfänge der lutherischen Schule bis in die 1660er Jahre zurück. Der Unterricht fand im Rathaus statt. 1710 wurde die lutherische Marienkirche eingeweiht, am damaligen südlichen Ende des Dorfes in einem Weinberg, den die lutherische Gemeinde von den Schelmen von Bergen erworben hatte.

Mit Graf Johann Reinhard III. starb 1736 der letzte Hanauer Graf, und der Hanau-Münzenberger Landesteil gelangte aufgrund eines Erbvertrages aus dem Jahr 1643 an die Landgrafschaft Hessen-Kassel.

In der Folgezeit kam es zu relativem Wohlstand durch den Verkauf von Obst, Gemüse, Milch und Eiern an das nahe Frankfurt, und nicht zuletzt durch den Wein vom Lohrberg.

Seckbach in der Landgrafschaft Hessen-Kassel

1757 wird die Bergkirche wegen Baufälligkeit abgetragen. Sie war zu jener Zeit die Pfarrkirche der Seckbacher reformierten Gemeinde. Diese Kirche, "ein groß Gebäu", stand südlich der Wilhelmshöher Straße gegenüber der heutigen Buchhändlerschule. 1757 wird die reformierte Peterskirche aus den Steinen der Bergkirche am damaligen östlichen Ortsausgang im Rohbau errichtet. Wegen des Siebenjährigen Krieges kann sie erst 1764 vollendet und geweiht werden.

Im Siebenjähriger Krieg kommt es am 13. April 1759 zur Schlacht bei Bergen. Herzog Ferdinand von Braunschweig, Schwager des Preußenkönigs Friedrichs des Großen, will das von dem mit Österreich verbündeten Frankreich besetzte Frankfurt einnehmen. Ihm steht eine französisch geführte Armee unter dem Herzog von Broglie gegenüber. Diese hat vor Ankunft des Braunschweigers Stellung bezogen, unter anderem beidseitig der Gemarkungsgrenze von Seckbach und Bergen-Enkheim. Broglies Befehlsstand befindet sich an der Berger Warte auf Seckbacher Gebiet, der des Braunschweigers letztlich südwestlich der Berger Flur Am Hohen Stein. Die Schlacht entfaltet sich östlich und nördlich des ummauerten Dorfes Bergen und im Ort selbst. In der Nacht zieht sich der Braunschweiger unverrichteter Dinge zurück. Die Schlacht bei Bergen war die blutigste, die je auf dem Gebiet des heutigen Landes Hessen geschlagen wurde. Die beidseitigen Verluste - Tote und Verwundete - werden auf fünf- bis neuntausend beziffert: Die Spannbreite erklärt sich daraus, dass französischerseits alle Verlustangaben unterdrückt wurden.

1790 übernimmt der Landgraf zu Hessen Wilhelm IX. in der - allerdings trügerischen - Hoffnung auf die Kurfürstenwürde die Sicherung von Kaiserwahl und -krönung. Die Lagerfront erstreckt sich über fast zwei Kilometer vom Landgraben in Bergen bis zum Abzweig der heutigen Alten Frankfurter Straße von der Friedberger Landstraße. Mittig hinter der Lagerfront befindet sich auf dem Gelände des jetzigen Umspannwerks das Hauptquartier. Dort empfängt Wilhelm IX. am 11. Oktober Kaiser Leopold II. in einem türkischen Zelt zu einem Gastmahl. 40.000 Schaulustige sollen zugegen gewesen sein. Zur Erinnerung lässt Wilhelm IX. einen Gedenkstein setzen, die sogenannte Ehrensäule. Bei der Errichtung des Umspannwerks wird sie zusammen mit dem Zeltstein an dessen Nordwestecke versetzt. Der ursprünglich lokale Bezug des Monuments ist damit verloren.

1818 beschließen die reformierte Kirche und die lutherische Kirche in der Grafschaft Hanau ihre Vereinigung zur evangelischen Kirche, was später als („Hanauer Union“)bezeichnet wird. In Seckbach wird der Zusammenschluss zum 1. Januar 1821 vollzogen. Die fortan nicht mehr benötigte reformierte Peterskirche wird 1834 zu einer Schule mit zwei Klassenräumen und zwei Lehrerwohnungen umgebaut. Ein weiterer Umbau in den - wahrscheinlich - 1880er Jahren fügt der einstigen Kirche ein Treppenhaus an und verwandelt die Lehrerwohnungen in Klassenzimmer. Nach dem 2. Weltkrieg dient das Gebäude der Seckbacher evangelischen Gemeinde bis 1951 als Gotteshaus. Dann wird die 1943 zerstörte Marienkirche neu geweiht. Die barocke Peterskirche wird 1966 abgebrochen. Baufällig sei sie gewesen, hieß es damals amtlicherseits. Heutzutage würde niemand mehr wagen, Hand anzulegen

1848 gründen die Seckbacher eine Krankenkasse. Der Beitrag betrug drei Kreuzer pro Woche.

Seckbach in Preußen

Seckbach als Frankfurter Stadtteil

BG-Unfallklink in Ffm-Seckbach
  • 1. Januar 1900 Seckbach wird in Frankfurt eingemeindet, gleichzeitig mit Oberrad und Niederrad.
  • 1905 Seckbach erhält wie versprochen eine Straßenbahnverbindung, Linie 2.
  • 1943 Die Marienkirche wird durch Bomben zerstört. Durch den Bombenkrieg gab es in Seckbach 33 Tote.
  • 1950 entsteht die Zentgrafensiedlung, erbaut von Heimatvertriebenen und Ausgebombten.
  • 1952-1953 Abriss und Neubau der Zentgrafenschule.
  • 1953 Die katholische Kirche Maria Rosenkranz wird eingeweiht.
  • 1960 Das St. Katharinen-Krankenhauses wird eingeweiht.
  • 1962 Die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Frankfurt am Main nimmt den Betrieb auf, die Deutsche Buchhändlerschule wird eröffnet.
  • 1963 Das Umspannwerk "Berger Warte" wird gebaut.
  • 1966 wird die Peterskirche abgerissen und an der Stelle von einem Privatmann ein Mietshaus errichtet.
  • 1968 Der Atzelberg wird bebaut, u.a. mit zwei 17-stöckigen Wohnblocks.
  • 1968 wird das Altenheim der Henry-und-Emma-Budge-Stiftung eröffnet.
  • 1973 Die Fachschule des Deutschen Buchhandels eröffnet einen Neubau.
  • 1980 Die Linie U4 der U-Bahn Frankfurt bis zur Seckbacher Landstraße wird eröffnet.
  • 11. Mai 1981 Der hessische Wirtschaftsminister Heinz-Herbert Karry wird in seinem Wohnhaus in Seckbach erschossen.
  • 1995 Nach über 5 Jahren Bauzeit wird die "Ostumgehung" der A661 eröffnet.
  • 2003 Der VGF-Betriebshof-Ost wird eröffnet und erhält Anschluss an das Schienennetz der Linie U4 und U7

Bevölkerungsentwicklung

Berger Warte, der höchste Punkt von Frankfurt
Jahr Einwohnerzahlen
1477 245
1632 435
1636 300
1686 460
1753 630
1820 1.115
1900 2.800
1950 5.268
1960 8.000
1973 10.438
1997 9.806
2004 9.896

Sehenswürdigkeiten

  • Das Seckbacher Rathaus von 1542, eines der schönsten Fachwerkhäuser in Frankfurt. Das Gebäude zeigt ein Fachwerk im Renaissance-Stil. Das Erdgeschoss wurde nachträglich ausgebaut. Bis zur Eingemeindung (1900) diente es als Rathaus, nun fungiert es als Bürgertreff.
  • Die Berger Warte, ein Beobachtungsturm von 1552.
  • Der Lohrberg

Der Lohrberg

Blick vom Lohrberg auf die Frankfurter Skyline

Hauptartikel: Lohrberg (Frankfurt)

Der Lohrberg ist einer der schönsten Aussichtspunkte in Frankfurt. Auf dem ab 1919 zum Volkspark umgewandelten Höhenrücken wird wieder Wein angebaut - wie schon zu Zeiten der Römer.

Nach Schließung des alten Beratungssgartens ist nun das MainÄppelHaus Lohrberg, Streuobstzentrum e.V. ein Informationszentrum mit Hofladen und Erlebnisgarten. Hier bekommen die Bürger Hilfe zu dem Themen: Obstanbau und Streuobst-Garten-praktische Landschaftspflege-Naturschutz. Ein Ausflugslokal, die Lohrberg-Schänke bietet auch das Frankfurter Traditionsgetränk, des Stöffche an.

Persönlichkeiten

Sonstiges

Sausee
Seckbacher Ried
  • Das Seckbacher Ried ist seit 1937 ein Naturschutzgebiet und heute ein Silberweiden-Naturwald (Salix alba).
  • Es gibt einen kleinen Teich, den "Sausee" oder "Säusee". Er ist - wie auch das Ried - Rest eines Altarms des Mains. Er wurde früher als Schweinetränke genutzt. In heißen Sommern trocknet er zeitweise aus.
  • Im 19. Jahrhundert gab es am Lohrberg einen Kohleabbau, der jedoch wegen mangelnder Rentabilität wieder eingestellt wurde. In einer Schicht fand man Knochen eines Tieres aus dem Eozän, das dann als neue Art beschrieben wurde, Anthracotherium seckbachense, die Seckbacher Kohlensau. Anthracotherien (engl. coal beast) sind eine mit den Schweinen verwandte ausgestorbene Gattung. Die Knochen sind heute im Senckenbergmuseum.
  • Ein Frankfurter Ausspruch gegenüber Frauen, die Probleme haben, auf hohen Absätzen zu laufen, diese aber dennoch tragen, lautet: "Pariser Schuh unn Seckbäscher Fieß!" (Pariser Schuhe und Seckbacher Füße). Den Spruch kannte man auch in Seckbach. Im damals noch Wetterauer Dialekt hieß er: "Pariser Schuckelscher [Schühchen] unn Seckbescher Feuß".

Weblinks


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