Val Medel

Val Medel
Val Medel bei Platta

Das Val Medel ( [ˌvalˈmedəl]?/i) ist ein rechtes Seitental der Surselva im schweizerischen Kanton Graubünden. Es erstreckt sich etwa 15 km lang von Disentis/Mustér (1'100 m ü. M.) in südlicher Richtung bis zum Lai da Sontga Maria am Lukmanierpass (1'906 m). Durch das Tal führt die Strasse zum Lukmanierpass und weiter ins Tessin.

In den untersten drei Kilometern bildet das Tal eine enge Schlucht, die «Medelserschlucht» oder «Las Ruinas», die sich beim Dorf Curaglia zum grünen und fruchtbaren Trogtal weitet.

Inhaltsverzeichnis

Siedlungen

Die einzige Gemeinde im Tal ist Medel (Lucmagn), die zahlreiche Dörfer, Weiler und Einzelsiedlungen an beiden Talseiten umfasst. Das grösste und nördlichste Dorf ist Curaglia. Weitere Siedlungen sind (von Norden nach Süden) Mutschnengia, Platta, Pardè, Fuorns und Acla. Das ganze Gemeindegebiet erstreckt sich über 136 km², von denen über 90 km² unproduktive Fläche sind.

Sprache und Religion

Im Val Medel wird Sursilvan gesprochen, und zwar eine Vermischung der Idiome von Disentis und Tujetsch. Die grosse Mehrheit der Bevölkerung ist katholisch.

Gewässer

Durch den obersten Abschnitt des Tals fliesst die Froda, die dem Stausee entspringt. Beim Weiler Pardatsch (1559 m) stösst aus dem Val Cristallina der Rein da Cristallina dazu. Die beiden Bäche bilden zusammen den Rein da Medel, der südlich von Disentis in den Vorderrhein mündet. In den Rein da Medel münden von beiden Talseiten zahlreiche Bäche.

Seitentäler

Bei Curaglia mündet von Südosten das Val Plattas in das Val Medel, beim Weiler Pardatsch ebenfalls aus Südosten das Val Cristallina.

Galerie

Weblinks

 Commons: Medel (Lucmagn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
46.6333288.83333

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