Walter Lübke

Der Notgeldschein aus dem Jahr 1923 trägt Lübkes Unterschrift

Walter Ernst Louis August Lübke (* 10. September 1861 in Berlin; † 18. November 1930 auf einer Reise nach Starnberg) war ein preußischer Politiker (DVP) und Oberbürgermeister der Stadt Bad Homburg vor der Höhe.

Ausbildung und Beruf

Walter Lübke studierte Staats- und Rechtswissenschaften in Berlin. Nach einer Tätigkeit als Kammergerichtsreferendar von 1884 bis 1888 legte er 1889 die Große Staatsprüfung ab. Die nächsten sieben Jahre arbeitete er für die Stadt Hamburg und war Beigeordneter in Witten.

Politik

Walter Lübke wurde 1907 ohne Gegenstimme als Bürgermeister der Stadt Bad Homburg gewählt. Ab 1909 trug er den Titel Oberbürgermeister. Als Oberbürgermeister war er für die Aufgabenfelder Finanzen, Polizei und Kur/Badeverwaltung zuständig. Bis 1918 war er Mitglied des Kreistages des Obertaunuskreises und dort seit 1909 Mitglied der Kreisausschusses und Kreisdeputierter. 1918 bis 1920 war er für den Obertaunuskreis Mitglied des Nassauischen Kommunallandtag und dort Mitglied der Finanzausschusses. Die erste demokratisch gewählte Stadtverordnetenversammlung von Bad Homburg wählte ihn am 8. April 1919 erneut zum Oberbürgermeister. Im Mai 1924 trat er von diesem Amt zurück.

Quellen

• Barbara Burkardt und Manfred Pult: Nassauische Parlamentarier; Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868–1918, 1933, Wiesbaden 2003, ISBN 3-930221-11-X, Seite 221

Oberbürgermeister von Bad Homburg vor der Höhe

Karl Tettenborn | Ernst Ritter von Marx | Konrad Maß | Walter Lübke | Georg Eberlein | Richard Hardt | Erich Meusel | Georg Eberlein | Karl Horn | Armin Klein | Wolfgang Assmann | Reinhard Wolters | Ursula Jungherr | Michael Korwisi