Zeche Amalia

Zeche Amalia
Zeche Amalia
Abbau von Steinkohle
Förderung/Jahr bis zu 299.000 t
Förderung/Gesamt ca. 1000 t
Betriebsbeginn 1873
Betriebsende 1928
Geografische Lage
Koordinaten 51° 30′ 2″ N, 7° 18′ 20″ O51.5006485175757.3056507110596Koordinaten: 51° 30′ 2″ N, 7° 18′ 20″ O
Zeche Amalia (Regionalverband Ruhr)
Zeche Amalia
Lage Zeche Amalia
Standort Bochum-Werne
Gemeinde Bochum
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Amalia war ein Steinkohlen-Bergwerk im Bochumer Stadtteil Werne.

Der Name "Amalia" leitet sich vermutlich von Friederika Caroline Amalie Müser ab, der Ehefrau von Friedrich Wilhelm Müser (Begründer der Harpener Bergbau AG), und Mutter des späteren Generaldirektors Robert Müser.

Die Abteufarbeiten für die Schachtanlage Amalie wurden 1873 begonnen. Bei einer Teufe von 80 m erreichte man das Karbon. Zwei Jahre später konnte mit der Förderung von Kohle begonnen werden. Zur Weiterverarbeitung der geförderten Kohle wurde auf dem Betriebsgelände eine Kokerei und später auch eine Brikettfabrik errichtet.

Im Jahre 1887 wurden etwa 150.000 Tonnen Kohle gefördert, drei Jahre später schon 180.000 Tonnen. Um die Wetter unter Tage zu verbessern, wurde 1892 ein Wetterschacht abgeteuft, der 1893 in Betrieb genommen wurde. Im Jahre 1895 konnten dann mit 970 Beschäftigten 226.000 Tonnen Kohle gefördert werden. 1898 begann das Abteufen eines zweiten Wetterschachtes, der 1899 in Betrieb genommen wurde.

1902 erfolgte unter Tage der Durchschlag mit der Zeche Neu-Iserlohn. Die höchste Förderung erzielte die Zeche Amalia 1913 mit fast 299.000 Tonnen und 1.123 Mitarbeitern.

Am 1. Januar 1928 ging die Zeche in der Zeche Heinrich Gustav auf. Die Tagesanlagen wurden stillgelegt.

Heutiger Zustand

Der Zecheneingang befindet sich an der Nörenbergstr. Vorhanden ist der Zecheneingang, Werkstätten und das Magazin. Die Gebäude befinden sich noch in einigermaßen gutem Zustand (noch nicht verbaut). Am Ende der Hallen sind die beiden Schächte mit Protegohauben ausgestattet (Stand 2008).

Literatur

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 4. Auflage, Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus 1994, ISBN 978-3-7845-6994-9

Weblinks


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